Klettersteig Kinigat Nord & West (Vom Rif. Rinfreddo)13.08.2021
Routenbeschreibung
Große Kinigat (2689m)
Klettersteig Kinigat Nord & West (Vom Rif. Rinfreddo)
Route: (Schwierigkeit: KS 5-, bzw. D, italien. TD):
Der 650 m lange alpine Klettersteig wurde im Jahr 2011 errichtet von den Bergführern P. Ortner und H. Wallensteiner unter Hilfe der Gemeinde Kartitsch (Osttirol). Finanziert wurde der Bau dieses Steigs durch den ÖAV und das „Österreichische Programm für die Entwicklung des ländlichen Raumes“. Während der 400 Hm klettert man fast ständig auf Reibung. Dies erfordert nicht rutschige Schuhsohlen (idealerweise: Kletterpatschen mitnehmen), gute Tritt-Technik und ständig etwas Armkraft zum Gegendrücken. Auf Eisenbügel und Stifte wurde weitgehend verzichtet. Der Steig wird darum auf nassem Kalkstein extrem schwer und rutschig. Ws man darum dann besser sein lassen solte.
Die Route führt über einen Nordost-Pfeiler. Die meisten Schwierigkeiten liegen im unteren Abschnitt am „Elfenbein-Pfeiler“, wo man steile schräge Felsstufen hinauf klettert, und im „Schwitzerwandl“. Die Abschnitte sind mit blauen Namensschildern versehen. Das Sicherungsseil beginnt, eine Felsrampe nach rechts hinauf zu führen. Dann überklettert man 3 rauhe fast senkrechte Plattenstufen zum Fuß des „Elfenbeinpfeilers“. Über diesen in kontinuierlicher Schwierigkeit KS 5- auf einen Felsvorsprung hinauf. Von hier rechts von einem Riß zum „Schwitzerwandl“ senkrecht hinauf. In dieser stecken 2 Eisenbügel. Dann gelangt man einfacher auf den Felsabsatz „Kartitscher Köpfl“ (Rastplatzmöglichkeit). Von diesem kurz in eine Scharte hinab und etwas links zur nächsten Wandstelle. Über diese senkrecht hinauf etwas nach rechts drehend zum Reibungs-Highlight: „Silberplatte“ (placca d’argento). Davor findet man ein paar Eisenbügel rechts von einer Verschneidung vor. Erst hier gibt es nach links einen Notausstieg (Felstraverse mit verknotetem Textilseil) falls z.B. Schlechtwetter aufzieht. Danach wird’s allerdings nur noch einfacher. Hinauf entlang einer kleinen senkrechten Verschneidung zu nächstem Felsabsatz. Dann durch die „Rote Rinne“ nach links und über diverse Felsstufen hinauf zum kurzen schrägen Grat. Über diesen zur Einsattelung, wo sich die Blechbox befindet mit dem Steigbuch. Das Seil führt nach rechts über einen Felsbuckel. Danach lehnt sich der Fels zurück. Hier endet das Seil (2555 m). Links sieht man den Gipfel mit dem Kreuz. Durch ein Hochkar läuft man nun in großem Linksbogen auf deutlichem Pfad über Split und Steine in südöstliche Richtung zum Vorgipfel, wo ein Wegweiser steht (15 min.). Nach rechts gelangt man zum Klettersteig Kinigat West. Links führt der Geröllpfad über nahen Sattel mit Ruinenresten zu einer kleinen Kapelle, welche an die Schrecken des I. Weltkriegs erinnert. Vor dieser kommt rechts in einer kleinen Scharte der Bergweg von der Filmoor-Standschützenhütte, bzw. Filmoorsattel (Forcella del Cavallino, 2453 m) an. Nun über Stufen zum nahen Gipfel mit dem großen von J. Jungmann aus Holz gebauten „Europa-Kreuz“, welches das österreichische Bundesheer herauf transportierte und mit Helfern am 4.8.1979 errichtete (10 min.). Über den Gipfel verläuft die Grenze zwischen Italien und Österreich. Das Kreuz steht nördlich neben der kleinen Marmorplatte mit Nr. m-100 von 1920 als Mahnmal: „Nie wieder Krieg !“.
Abstieg:
über den Klettersteig Kinigat West: (Schwierigkeit: KS 1, bzw. A/B, italien. F):
Vom Gipfel zurück in 15 min. zum Wegweiser bei den Ruinenresten auf osttiroler Seite. Kurz nach dem Wegweiser (Richtung Klettersteig kinigat West) gelangt man zum oberen Ende des 12 mm Stahlseils.
Alte rot-weiße Markierungen mit einem schwarzen Dreieck darin signalisierten die alte Route. Inzwischen führt größtenteils ein Stahlseil hinab. Dabei wurden sogar noch die alten Sicherungshaken von Alfred Thenius wiederverwendet. Der Abstieg geschieht durch unschwierige, aber sehr bröselige und sandige Stufen (Helm von Vorteil, wenn über einem Steigler sind) steil hinab zum grasigen Sattel (P 2515). Etwas oberhalb von diesem steht ein Wegweiser (25 min.). Von südlicher Kammseite (Italien) kommt hier der Traversalweg (Nr. 146) vom Filmoor-Sattel an. Von diesem namenlosen Sattel mit der Grenzmarkierung Nr. m-96 (Marmorplatte) führen nordwärts Trittspuren eine Schotterhaltige Felsschlucht hinab („Sandige Runscht“), wo nach man wieder auf den Bergweg Nr. 403 stößt. Dies ist die schnellste Abstiegsvariante von der Gr. Kinigat, wer aus dem Erschbaumer Tal kam und dorthin wieder zurück will. Um zum Ausgangspunkt (Rif. Rinfreddo) zurückzukommen läuft man nun westwärts über den Karnischen Höhenweg (Nrt. 403) von dem Sattel nordwestwärts auf der Via Alpina zur Kleinen Kinigat (Monte Cavallatto) hinauf. Allerdings nicht bis zum Gipfel (Kraxelroute darauf). Sondern an deren Südseite vorbei zum nächsten namenlosen Sattel mit der Marmor-Grenzplatte Nr. m-87. Vorbei an alten Schützengräben erreicht man nach 65 min. die Pfannspitze (Cima Vonscuro, 2678 m). Das 1988 errichtete massive Holzkreuz steht auf osttiroler Seite neben der Grenzmarkierung mit Nr. m.-83. Am Fuß hängt ein großer Holzkasten. In diesem steckt das Gipfelbuch. Westwärts wandert man in 12 min. auf mit Steinplatten angelegtem Weg hinab zum Obstanser Sattel. In diesem befindet sich der Granit-Grenzstein mit Nr. m-82. Dahinter steht ein Wegweiser. Hier biegt nach rechts (nordwärts) der Bergweg Nr. 403 ab hinunter zur Obstanserseehütte. Man bleibt jedoch geradeaus und läuft auf dem Karnischen Höhenweg (Nr. 5, italien. Nr. 160) weiter über den mit Restspuren von Schützengräben durchfurchten Graskamm unsteil hinauf. 15 min. später passiert man die beiden Granitseine mit Grenzpunktnummern m-68 und m-67. Am Obstanser Sattel (Forcella Pala die Orti). Hier biegt rechts (nordwärts) der Bergweg-Nr. 5a ab zur Obstenserseehütte über den Kriegerfriedhof. Nach links führt ein Pfad zu einer alten Kriegsstellung, von wo man weglos über einen 30° schrägen Grashang absteigen könnte bei Gewitterentwicklung zum Alpweg Nr. 146, der westwärts zum Kniebergsattel führt (Zeitersparnis: 10 min.). Man bleibt ansonsten geradeaus auf Weg-Nr. 5 (italien. Nr. 160) zum Frugnoni-Sattel (20 min.). Von hier zurück zum Rifugio Rinfreddo wie aufgestiegen in 1¾ Std.
Der 650 m lange alpine Klettersteig wurde im Jahr 2011 errichtet von den Bergführern P. Ortner und H. Wallensteiner unter Hilfe der Gemeinde Kartitsch (Osttirol). Finanziert wurde der Bau dieses Steigs durch den ÖAV und das „Österreichische Programm für die Entwicklung des ländlichen Raumes“. Während der 400 Hm klettert man fast ständig auf Reibung. Dies erfordert nicht rutschige Schuhsohlen (idealerweise: Kletterpatschen mitnehmen), gute Tritt-Technik und ständig etwas Armkraft zum Gegendrücken. Auf Eisenbügel und Stifte wurde weitgehend verzichtet. Der Steig wird darum auf nassem Kalkstein extrem schwer und rutschig. Ws man darum dann besser sein lassen solte.
Die Route führt über einen Nordost-Pfeiler. Die meisten Schwierigkeiten liegen im unteren Abschnitt am „Elfenbein-Pfeiler“, wo man steile schräge Felsstufen hinauf klettert, und im „Schwitzerwandl“. Die Abschnitte sind mit blauen Namensschildern versehen. Das Sicherungsseil beginnt, eine Felsrampe nach rechts hinauf zu führen. Dann überklettert man 3 rauhe fast senkrechte Plattenstufen zum Fuß des „Elfenbeinpfeilers“. Über diesen in kontinuierlicher Schwierigkeit KS 5- auf einen Felsvorsprung hinauf. Von hier rechts von einem Riß zum „Schwitzerwandl“ senkrecht hinauf. In dieser stecken 2 Eisenbügel. Dann gelangt man einfacher auf den Felsabsatz „Kartitscher Köpfl“ (Rastplatzmöglichkeit). Von diesem kurz in eine Scharte hinab und etwas links zur nächsten Wandstelle. Über diese senkrecht hinauf etwas nach rechts drehend zum Reibungs-Highlight: „Silberplatte“ (placca d’argento). Davor findet man ein paar Eisenbügel rechts von einer Verschneidung vor. Erst hier gibt es nach links einen Notausstieg (Felstraverse mit verknotetem Textilseil) falls z.B. Schlechtwetter aufzieht. Danach wird’s allerdings nur noch einfacher. Hinauf entlang einer kleinen senkrechten Verschneidung zu nächstem Felsabsatz. Dann durch die „Rote Rinne“ nach links und über diverse Felsstufen hinauf zum kurzen schrägen Grat. Über diesen zur Einsattelung, wo sich die Blechbox befindet mit dem Steigbuch. Das Seil führt nach rechts über einen Felsbuckel. Danach lehnt sich der Fels zurück. Hier endet das Seil (2555 m). Links sieht man den Gipfel mit dem Kreuz. Durch ein Hochkar läuft man nun in großem Linksbogen auf deutlichem Pfad über Split und Steine in südöstliche Richtung zum Vorgipfel, wo ein Wegweiser steht (15 min.). Nach rechts gelangt man zum Klettersteig Kinigat West. Links führt der Geröllpfad über nahen Sattel mit Ruinenresten zu einer kleinen Kapelle, welche an die Schrecken des I. Weltkriegs erinnert. Vor dieser kommt rechts in einer kleinen Scharte der Bergweg von der Filmoor-Standschützenhütte, bzw. Filmoorsattel (Forcella del Cavallino, 2453 m) an. Nun über Stufen zum nahen Gipfel mit dem großen von J. Jungmann aus Holz gebauten „Europa-Kreuz“, welches das österreichische Bundesheer herauf transportierte und mit Helfern am 4.8.1979 errichtete (10 min.). Über den Gipfel verläuft die Grenze zwischen Italien und Österreich. Das Kreuz steht nördlich neben der kleinen Marmorplatte mit Nr. m-100 von 1920 als Mahnmal: „Nie wieder Krieg !“.
Abstieg:
über den Klettersteig Kinigat West: (Schwierigkeit: KS 1, bzw. A/B, italien. F):
Vom Gipfel zurück in 15 min. zum Wegweiser bei den Ruinenresten auf osttiroler Seite. Kurz nach dem Wegweiser (Richtung Klettersteig kinigat West) gelangt man zum oberen Ende des 12 mm Stahlseils.
Alte rot-weiße Markierungen mit einem schwarzen Dreieck darin signalisierten die alte Route. Inzwischen führt größtenteils ein Stahlseil hinab. Dabei wurden sogar noch die alten Sicherungshaken von Alfred Thenius wiederverwendet. Der Abstieg geschieht durch unschwierige, aber sehr bröselige und sandige Stufen (Helm von Vorteil, wenn über einem Steigler sind) steil hinab zum grasigen Sattel (P 2515). Etwas oberhalb von diesem steht ein Wegweiser (25 min.). Von südlicher Kammseite (Italien) kommt hier der Traversalweg (Nr. 146) vom Filmoor-Sattel an. Von diesem namenlosen Sattel mit der Grenzmarkierung Nr. m-96 (Marmorplatte) führen nordwärts Trittspuren eine Schotterhaltige Felsschlucht hinab („Sandige Runscht“), wo nach man wieder auf den Bergweg Nr. 403 stößt. Dies ist die schnellste Abstiegsvariante von der Gr. Kinigat, wer aus dem Erschbaumer Tal kam und dorthin wieder zurück will. Um zum Ausgangspunkt (Rif. Rinfreddo) zurückzukommen läuft man nun westwärts über den Karnischen Höhenweg (Nrt. 403) von dem Sattel nordwestwärts auf der Via Alpina zur Kleinen Kinigat (Monte Cavallatto) hinauf. Allerdings nicht bis zum Gipfel (Kraxelroute darauf). Sondern an deren Südseite vorbei zum nächsten namenlosen Sattel mit der Marmor-Grenzplatte Nr. m-87. Vorbei an alten Schützengräben erreicht man nach 65 min. die Pfannspitze (Cima Vonscuro, 2678 m). Das 1988 errichtete massive Holzkreuz steht auf osttiroler Seite neben der Grenzmarkierung mit Nr. m.-83. Am Fuß hängt ein großer Holzkasten. In diesem steckt das Gipfelbuch. Westwärts wandert man in 12 min. auf mit Steinplatten angelegtem Weg hinab zum Obstanser Sattel. In diesem befindet sich der Granit-Grenzstein mit Nr. m-82. Dahinter steht ein Wegweiser. Hier biegt nach rechts (nordwärts) der Bergweg Nr. 403 ab hinunter zur Obstanserseehütte. Man bleibt jedoch geradeaus und läuft auf dem Karnischen Höhenweg (Nr. 5, italien. Nr. 160) weiter über den mit Restspuren von Schützengräben durchfurchten Graskamm unsteil hinauf. 15 min. später passiert man die beiden Granitseine mit Grenzpunktnummern m-68 und m-67. Am Obstanser Sattel (Forcella Pala die Orti). Hier biegt rechts (nordwärts) der Bergweg-Nr. 5a ab zur Obstenserseehütte über den Kriegerfriedhof. Nach links führt ein Pfad zu einer alten Kriegsstellung, von wo man weglos über einen 30° schrägen Grashang absteigen könnte bei Gewitterentwicklung zum Alpweg Nr. 146, der westwärts zum Kniebergsattel führt (Zeitersparnis: 10 min.). Man bleibt ansonsten geradeaus auf Weg-Nr. 5 (italien. Nr. 160) zum Frugnoni-Sattel (20 min.). Von hier zurück zum Rifugio Rinfreddo wie aufgestiegen in 1¾ Std.
Helm, KS-Set, ggfs. Kletterpatschen dabei
Zufahrt:
Durch das Pustertal von Westen (Toblach / Dobbiaco), bzw. Osten (Lienz, Österreich) über SS 49 nach Innichen (San Candido, 1174 m). Von dort südostwärts auf der SS 52 ins Val di Sesso über Sexten (Sesso, 1316 m) über den Kreuzbergpass (Passo di Monte Croce di Camélico, 1636 m) und auf venetianischer Seite hinab in Richtung Pàdola. 1 km vor dem Rechtsabzweig ins Val Grande Verläßt man in einer Rechtskehre geradeaus die SS 52 () bei 2 Info-Tafeln über die Malga Coltrondo und Rifugio Rinfreddo. Von Süden (S. Stéfano di Cadore, bzw. Auronzo) nordwärts nach Pàdola (1215 m) und auf der SS 52 zum Abzweig vor den Tafeln in der Kehre. Es beginnt eine 6 km lange schmale Teerstraße in nicht bestem Zustand nordwärts ins bewaldete Val di San Valentino. Bergauf gelangt man nach der Ponte della Costa (1548 m), wo rechts der Fußweg (Nr. 149) zur Coltrondo-Alpe abzweigt, in 3,5 km zu einer Almwiese mit der Agriturismo Malga Coltrondo (1879 m). Links von ihr gibt es einen geschotterten Parkplatz. Man kann das Sträßchen auch ca. 650 m weiter in eine Senke fahren auf etwas schlechterem Belag zum Rifugio Rinfreddo (1887 m). Am Ende ist die Piste nur geschottert in linkem Bogen an der Alpe vorbei gelangt man zu einem kleinen Parkplatz auf der Weideweise, der mit Elektrozaun abgezäunt ist. Die Schotterpiste ist ab hier für den öffentlichen Fahrverkehr gesperrt.
Zustieg:
Man wandert den unbefestigten Fahrweg (Wanderweg-Nr. 149) weiter ostwärts in 25 min. unsteil bergauf zur Linkskehre mit dem Wegweiser La Ponta (2053 m). Geradeaus führt der Wanderweg Nr.149 weiter unterhalb der Costa della Spina bis nach Casamazzagno im Süden. Man folgt jedoch nach der Kehre dem rot-weiß markierten Weg Nr. 173 nordwärts in Serpentinen hinauf links an einer Quelle vorbei zum Wegweiser, wo rechts der Höhenweg (Nr. 148) über die Costa della Spina abzweigt (45 min.). Man folgt jedoch dem Wegweiser nach links Richtung Col Quaterna, bzw. Passo Silvella (Weg-Nr. 148). Nach 10 min. wird der steinige Sattel Sella del Quaterna erreicht (2379 m). Hier steht an linker Wegseite auf einem Felsstein die kleine, aus Aluminium gegossene Skulptur der Madonnina mit altem Stacheldraht aus Kriegszeiten um deren Füße herum vom 25.8.1967. Ein weiteres Schild erinnert an den Besuch des Papstes G. Paolo II. auf dem Knieberg am 13.7.1987. Vor der Madonnina zweigt links ein unmarkierter, aber deutlich erkennbarer Bergweg ab hinauf zum Knieberg (Col Quaternà). Auf dem Ostrücken kommt man an den alten aus Felssteinen befestigten und inzwischen zuwachsenden Schützengräben vorbei. Der 13 minütige Aufstieg und 10 minütige Abstieg zum / vom Knieberg lohnt sich. Vom Gipfelkreuz hat man ungehinderten Panoramablick in die 3 Regionen Osttirol, Südtirol, Belluno. Oberhalb vom Mast-Sockel des Holzkreuzes befindet sich das liebevoll hergerichtete Holzkästchen in Hüttenform, in dem das Gipfelbuch steckt. Vom Sella del Quaterna wandert man unsteil in 14 min. nordwärts hinab zum Kniebergsattel (Passo Silvella). Bei der Eisenblech-Stele für den Mountainbike-Trail „Stoneman“ und dem umzäunten Wegweiser kreuzen sich die Wege (2329 m). Von links (Hirtenhütte) nach rechts (C‘ra. di Silvella, Parkplatz, 1800 m) der unbefestigte Fahrweg mit Nr. 146. In dem Holzkasten am Wegekreuz hinterlegtes Stempelkissen funktioniert schon lange nicht mehr. Man wandert weiter hinauf über den Weg-Nr. 160 zum Frugnonisattel (Sella di Frugnoni) mit der Granzmarkierungsplatte Nr. m-57 in 35 min. (2539 m). Hier endet das Territorium der Provinz Belluno (Region Venezien). Auf diesem Sattel kreuzt man den Karnischen Höhenweg (Nr. 403), der jedoch nicht hierher führt, sondern zuvor im Westen vom Bergkamm links in Richtung Osttirol abweicht hinab zur Obstansersee-Hütte, und so den Pass nordseitig umgeht. Allerdings grenzen 150 m vom Frugnonipass weiter westlich die Regionen Osttirol, Südtirol und Belluno aneinander (P 2564). Daran erinnernd wurde das eiserne Triangel errichtet. Hier waren sogar Reinhold Messner, Fausto de Stefani, Martin Wenzl, u.a. bei dessen Einweihung im Jahr 2018 anwesend war zur Initierung grenzenloser Benutzung der Bergwege in dieser Gegend Dolomiti senza confini). Zwischen diesem Punkt und dem Frugnonisattel steht auf südlicher Kammseite die Ruine ehemaliger italienischer Grenzwachthütte Casa di Finanza (2533 m). Der Weiterweg (Nr. 5b) führt über die Wiesenhänge Hinteralm hinab zum Obstanser See mit der Hütte an dessen Nordufer (2304 m) in 35 min. Nahe der Hütte gibt eine große Eishöhle (20 min. Abstieg nordwärts auf Weg 406). Die Obstanserseehütte der ÖAV-Sektion Austria Wien lag im I. Weltkrieg nahe der Frontlinie entlang des Hauptakkes der Karnischen Alpen zwischen Österreich-Ungarn und Italien. Der Weg durch nordseitiges Winklertal war damals der Versorgungsweg der österreichischen Truppen. Ein Soldatenfriedhof (Weg Nr. 5A) zwischen Hütte und dem Hauptkamm erinnert an die dort Gefallenen. Am Wegweiser und an der Terrasse der Hütte vorbei (Weg Nr. 403) steigt man nun ostwärts wieder auf in Richtung Roßkopftörl. Nach 5 min. gabelt sich der Weg, Während rechts der Aufstieg zum Kamm und zur Pfannspitze beginnt (Weg Nr. 403) bleibt man geradeaus auf rot-weiß signalisierter Via Alpina. Über eine Schutthalde erreicht man die markante Schart Roßkopftörl zwischen Roßkopf im Norden und Pfannspitze im Süden nach 35 min. (2493 m). Nun auf anderer Seite wieder steil abwärts über stellenweise erodierten Pfad in Richtung Erschbaumer Tal. Nach 55 min. überquert man einen Bach. Ab hier wieder aufwärts. Nach 1 min. trifft man auf den Wanderweg, der von Kartitsch durch das Erschbaumer Tal (Nr. 465) hierher führt. Hier steht die winzige Tscharrhütte (1935 m), in der sich lediglich ein Picknick-Tisch mit U-förmiger Sitzbank befindet. Beim Wegweiser ist der Klettersteig Gr. Kinigat schon angeschrieben, bzw. die Filmoor_Standschützenhütte. Auf dem rot-weiß markierten Weg wandert man südostwärts unsteil bergauf in Richtung des Hochtals Tscharre. Nach 10 min. biegt links ein Weg (Nr. 6A) ab zum Außersattel (Wegweiser), den man ignoriert. Geradeaus erreicht man nach 8 min. die nächste Weggabelung. Beim Wegweiser (zum Klettersteig Gr. Kinigat) vor einem großen Felsstein hält man sich rechts dem Richtungspfeil folgend. Rote Punkte und Steinmandl markieren den Zustiegssteig. Man folgt kurz einem Bach ehe man nach rechts einen Schotterhang aufsteigt zum unteren Wandfuß. Nach 20 min. erreicht man einen der 3 ausgewiesenen (steinschlaggeschützten) Anseilplätze (2100 m).
Durch das Pustertal von Westen (Toblach / Dobbiaco), bzw. Osten (Lienz, Österreich) über SS 49 nach Innichen (San Candido, 1174 m). Von dort südostwärts auf der SS 52 ins Val di Sesso über Sexten (Sesso, 1316 m) über den Kreuzbergpass (Passo di Monte Croce di Camélico, 1636 m) und auf venetianischer Seite hinab in Richtung Pàdola. 1 km vor dem Rechtsabzweig ins Val Grande Verläßt man in einer Rechtskehre geradeaus die SS 52 () bei 2 Info-Tafeln über die Malga Coltrondo und Rifugio Rinfreddo. Von Süden (S. Stéfano di Cadore, bzw. Auronzo) nordwärts nach Pàdola (1215 m) und auf der SS 52 zum Abzweig vor den Tafeln in der Kehre. Es beginnt eine 6 km lange schmale Teerstraße in nicht bestem Zustand nordwärts ins bewaldete Val di San Valentino. Bergauf gelangt man nach der Ponte della Costa (1548 m), wo rechts der Fußweg (Nr. 149) zur Coltrondo-Alpe abzweigt, in 3,5 km zu einer Almwiese mit der Agriturismo Malga Coltrondo (1879 m). Links von ihr gibt es einen geschotterten Parkplatz. Man kann das Sträßchen auch ca. 650 m weiter in eine Senke fahren auf etwas schlechterem Belag zum Rifugio Rinfreddo (1887 m). Am Ende ist die Piste nur geschottert in linkem Bogen an der Alpe vorbei gelangt man zu einem kleinen Parkplatz auf der Weideweise, der mit Elektrozaun abgezäunt ist. Die Schotterpiste ist ab hier für den öffentlichen Fahrverkehr gesperrt.
Zustieg:
Man wandert den unbefestigten Fahrweg (Wanderweg-Nr. 149) weiter ostwärts in 25 min. unsteil bergauf zur Linkskehre mit dem Wegweiser La Ponta (2053 m). Geradeaus führt der Wanderweg Nr.149 weiter unterhalb der Costa della Spina bis nach Casamazzagno im Süden. Man folgt jedoch nach der Kehre dem rot-weiß markierten Weg Nr. 173 nordwärts in Serpentinen hinauf links an einer Quelle vorbei zum Wegweiser, wo rechts der Höhenweg (Nr. 148) über die Costa della Spina abzweigt (45 min.). Man folgt jedoch dem Wegweiser nach links Richtung Col Quaterna, bzw. Passo Silvella (Weg-Nr. 148). Nach 10 min. wird der steinige Sattel Sella del Quaterna erreicht (2379 m). Hier steht an linker Wegseite auf einem Felsstein die kleine, aus Aluminium gegossene Skulptur der Madonnina mit altem Stacheldraht aus Kriegszeiten um deren Füße herum vom 25.8.1967. Ein weiteres Schild erinnert an den Besuch des Papstes G. Paolo II. auf dem Knieberg am 13.7.1987. Vor der Madonnina zweigt links ein unmarkierter, aber deutlich erkennbarer Bergweg ab hinauf zum Knieberg (Col Quaternà). Auf dem Ostrücken kommt man an den alten aus Felssteinen befestigten und inzwischen zuwachsenden Schützengräben vorbei. Der 13 minütige Aufstieg und 10 minütige Abstieg zum / vom Knieberg lohnt sich. Vom Gipfelkreuz hat man ungehinderten Panoramablick in die 3 Regionen Osttirol, Südtirol, Belluno. Oberhalb vom Mast-Sockel des Holzkreuzes befindet sich das liebevoll hergerichtete Holzkästchen in Hüttenform, in dem das Gipfelbuch steckt. Vom Sella del Quaterna wandert man unsteil in 14 min. nordwärts hinab zum Kniebergsattel (Passo Silvella). Bei der Eisenblech-Stele für den Mountainbike-Trail „Stoneman“ und dem umzäunten Wegweiser kreuzen sich die Wege (2329 m). Von links (Hirtenhütte) nach rechts (C‘ra. di Silvella, Parkplatz, 1800 m) der unbefestigte Fahrweg mit Nr. 146. In dem Holzkasten am Wegekreuz hinterlegtes Stempelkissen funktioniert schon lange nicht mehr. Man wandert weiter hinauf über den Weg-Nr. 160 zum Frugnonisattel (Sella di Frugnoni) mit der Granzmarkierungsplatte Nr. m-57 in 35 min. (2539 m). Hier endet das Territorium der Provinz Belluno (Region Venezien). Auf diesem Sattel kreuzt man den Karnischen Höhenweg (Nr. 403), der jedoch nicht hierher führt, sondern zuvor im Westen vom Bergkamm links in Richtung Osttirol abweicht hinab zur Obstansersee-Hütte, und so den Pass nordseitig umgeht. Allerdings grenzen 150 m vom Frugnonipass weiter westlich die Regionen Osttirol, Südtirol und Belluno aneinander (P 2564). Daran erinnernd wurde das eiserne Triangel errichtet. Hier waren sogar Reinhold Messner, Fausto de Stefani, Martin Wenzl, u.a. bei dessen Einweihung im Jahr 2018 anwesend war zur Initierung grenzenloser Benutzung der Bergwege in dieser Gegend Dolomiti senza confini). Zwischen diesem Punkt und dem Frugnonisattel steht auf südlicher Kammseite die Ruine ehemaliger italienischer Grenzwachthütte Casa di Finanza (2533 m). Der Weiterweg (Nr. 5b) führt über die Wiesenhänge Hinteralm hinab zum Obstanser See mit der Hütte an dessen Nordufer (2304 m) in 35 min. Nahe der Hütte gibt eine große Eishöhle (20 min. Abstieg nordwärts auf Weg 406). Die Obstanserseehütte der ÖAV-Sektion Austria Wien lag im I. Weltkrieg nahe der Frontlinie entlang des Hauptakkes der Karnischen Alpen zwischen Österreich-Ungarn und Italien. Der Weg durch nordseitiges Winklertal war damals der Versorgungsweg der österreichischen Truppen. Ein Soldatenfriedhof (Weg Nr. 5A) zwischen Hütte und dem Hauptkamm erinnert an die dort Gefallenen. Am Wegweiser und an der Terrasse der Hütte vorbei (Weg Nr. 403) steigt man nun ostwärts wieder auf in Richtung Roßkopftörl. Nach 5 min. gabelt sich der Weg, Während rechts der Aufstieg zum Kamm und zur Pfannspitze beginnt (Weg Nr. 403) bleibt man geradeaus auf rot-weiß signalisierter Via Alpina. Über eine Schutthalde erreicht man die markante Schart Roßkopftörl zwischen Roßkopf im Norden und Pfannspitze im Süden nach 35 min. (2493 m). Nun auf anderer Seite wieder steil abwärts über stellenweise erodierten Pfad in Richtung Erschbaumer Tal. Nach 55 min. überquert man einen Bach. Ab hier wieder aufwärts. Nach 1 min. trifft man auf den Wanderweg, der von Kartitsch durch das Erschbaumer Tal (Nr. 465) hierher führt. Hier steht die winzige Tscharrhütte (1935 m), in der sich lediglich ein Picknick-Tisch mit U-förmiger Sitzbank befindet. Beim Wegweiser ist der Klettersteig Gr. Kinigat schon angeschrieben, bzw. die Filmoor_Standschützenhütte. Auf dem rot-weiß markierten Weg wandert man südostwärts unsteil bergauf in Richtung des Hochtals Tscharre. Nach 10 min. biegt links ein Weg (Nr. 6A) ab zum Außersattel (Wegweiser), den man ignoriert. Geradeaus erreicht man nach 8 min. die nächste Weggabelung. Beim Wegweiser (zum Klettersteig Gr. Kinigat) vor einem großen Felsstein hält man sich rechts dem Richtungspfeil folgend. Rote Punkte und Steinmandl markieren den Zustiegssteig. Man folgt kurz einem Bach ehe man nach rechts einen Schotterhang aufsteigt zum unteren Wandfuß. Nach 20 min. erreicht man einen der 3 ausgewiesenen (steinschlaggeschützten) Anseilplätze (2100 m).
Verhältnisse zu dieser Route
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Andere Routen in der Umgebung
Kalkstein-Marchkinkele (2545m)Marchkinkele 2545m
Croda Sora i Colesi (2371m)Ferrata Campanile Colesei (Klettersteig Arzalpenturm)
Hochbrunner Schneid (3046m)Fischleinbodenhütte – Talschlusshütte – Rif. Zsigmondy-Comici – Eissee – Inneres Loch – Nordwestgrat – Hochbrunner Schneid - retour
Forcella delle Guglie (2570m)Ferrata Cengia Gabriella & Ferrata Aldo Roghel Süd + Nord
Elferscharte (2634m)Strada degli Alpini (Kreuzbergpass – Schellab-Alpe – P 1916 - Rotwandwiesen – P 2056 – P 2078 – P 2222 – Elferscharte – Alpinisteig – Äußeres Loch – Inneres Loch – Forcella Giralba – Rif. G. Carducci)
Große Kinigat (2689m)
Klettersteig Kinigat Nord & West (Vom Rif. Rinfreddo)
Karte