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Routenbeschreibung
Pizzo Mater (3025m)

Lago di Lei - Alpe Ganda Nera - Mot Grande della Rebella - Pizzo Mater - Alpe Rebella - Rifugio Baita del Capriolo

Zufahrt:
Von der A13 Abfahrt Avers / Juf südlich der Rofla-Schlucht südwärts die Straße über Innerferra. Weiter Richtung Juf, wo die Straße in höchster ständig bewohnter Siedlung der Alpen endet. Nicht bis dorthin, sondern schon vor der Siedlung Campsut rechts abbiegen (weißes Straßenschild: Valle di Lei) und in wenigen Serpentinen westwärts zum schmalen beleuchteten 950 m langen Tunnel, dessen Eingang mit einem sensorgesteuerten Rolltor geschützt ist. Eine Ampel regelt den Einbahnverkehr in der Zeit von 05:00 bis 22:00 Uhr. Nachts ist das Tor zu. Am anderen Ende des Tunnels kommt man direkt an der Staumauer heraus (1935 m) im Val die Lei, dem einzigen italienischen Tal, dessen Wasser nach Norden - hier zum Hinterrhein - fließt. Links vor der Bogen-Staumauer befindet sich etwas oberhalb ein Parkplatz für PKW. Rechts vor dem Betriebshaus ein Parkplatz für Bustaxis. Die Staumauer ist breit und lediglich befahrbar für PKW, die das Ristorante der Alpe del Crot (Rifugio Baita del Capriolo) nördlich der Staumauer auf italienischer Seite ansteuern.
Tour (Schwierigkeit: WT 3+ / L)
Nach einem Gebietstausch (die Alpe Motta und der nördliche Zipfel bis Innerferrera kam zu Italien) wurde von der Schweiz die 141 m hohe Staumauer zwischen 1957 bis 1961 gebaut, die sich auf einem rechteckigen Anschluß-Territorium der Gemeinde Innerferrera befindet. Über die breite Staumauer gelangt man westwärts zur Landesgrenze. Schmales Teersträßchen führt weiter rechts hinauf zur privaten Rifugio Baita del Capriolo, wo es Übernachtungsmöglichkeit gibt. Die Straße verläßt man jedoch links, wo nach kleiner Kirche 9 km langer Schotterweg beginnt entlang des Westufers vom Lago di Lei. Nach 2 km gelangt man zum Abzweig P 1940 (verrottendes Holz-Schild "Passo di Sterla", neben kleinem Gedenkkreuz an einen 1981 Verstorbenen). Steil in Serpentinen (Gesträuch-Hang mit 30°-Neigung) führt südwestwärts ein markierter Pfad (rot-weiße Striche und alte gelbe Punkte) über ein Bachbett hinauf zur Tarabini-Alpe und daneben befindlicher Alpe Ganda Nera (2143 m, 90 min. ab Parkplatz). Zur Orientierung dient der Drahtverlauf von der Material-Seilbahn. Durch diese durch, an einem Wassertrog vorbei auf markiertem Pfad, welcher zur Alpe Rebella im Süden führt. Nicht dorthin, sondern nach 5 min. von diesem Pfad rechts (südwestwärts) abzweigen bei einer großen Steinpyramide und nicht hinauf bis zur zerfallenden Viehalpe (2363 m). Sondern unterhalb von ihr links halten. Unterm Schnee sieht man keine Markierungen mehr. Da der Aufstieg auch im Sommer zum Teil weglos ist, quert man einige (im Winter zugeschneite) Bachrinnen und sucht sich seinen Weg in südwestlicher Richtung unterhalb des Südhangs vom Pizzo della Palù und Osthang vom Piz Timun zur beginnenden breiten Mulde Mot Grande della Rebella, die sich nicht steiler als 25° hoch zieht bis unterhalb des Passo di Sterla Nord (Settentrionale). Große Orientierung bedarf es nicht, denn die Nordflanke des Bergs mit angedeutetem Rücken ist schon von hier sichtbar. In der Mulde hält man sich rechts vom mittigen Bachbett. Erst bei ca. 2650 m Höhe quert man nach links (südwärts) in einem Hochtal bei einzigem großen Felsblock-Quader vor einem verschneiten flachen Schmelzsee und hält auf den unsteilen (25°) linken Ostgrat zu, der auch im Sommer weglos ist. Nach 4 Stunden (ab Parkplatz) ist man auf dem Gipfel mit seinen hellen Gneis-Blocksteinen und dem gebogenen Metallrohrkreuz aus dem Jahr 1995.
Abstieg:
Erst wie Aufstieg. Ab dem zugeschneiten See jedoch südlich (in Abstiegsrichtung rechts) vom Bachbett der Hochmuldenhänge ziemlich direkt hinab zur verfallenden Alpe Rebella (2172 m) und sichtbaren Stützen ehemaliger Materialseilbahn in 90 min. ab Gipfel. Von dort in Fluchtlinie hinab zum See zickzacken (unmarkierter Sommersteig). Dabei zuerst auf einen markanten kleinen Felszacken zuhaltend. Weiter hinab erst rechts haltend bis vor ein Bachbett. Doch noch vor diesem wieder linkskehrend bis vor linkem Bachbett man auf Wegspuren trifft (Lücken im Gestrüpp). Der Weg zickzackt noch mal nach rechts bis vor Ruinen ehemaliger Seilbahn, die mit der Flutung des Tals außer Betrieb ging. Der Pfad endet direkt ohne irgendein Hinweisschild am Güterweg entlang des Westufers vom See gegenüber einer Holzhütte an, deren Dach durch steinbelastete Drahtseile gehalten wird. Auf der Schotterpiste zurück vorbei an einem verschlossenen Felstunnel mit 2 Solarpanelen, 2 Steinhüttchen, einem weiteren Tunnel in den Fels und an diversen Vermessungspunkten bis zum Abzweig, wo der Zustieg begann.
alternativ:
wie Aufstieg, je nach Bedingungen. Die Hänge unterhalb vom Piz Timun können lawinengefährdet sein. Die Route läßt sich auch andersrum laufen.
SS, Steigeisen, Stöcke
Letzte Änderung: 24.11.2014, 10:02Alle Versionen vergleichenAufrufe: 7244 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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