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Verhältnisse vom 07.01.2013

Piz Palü - Piz Spinas (3823m): Spinaspfeiler

HochtourAusgezeichneter Eintrag
2 Personen
Hauptziel erreicht
Weil Tinu_b schon fragt: Klassische Pfeilerroute hat auch ziemlich gute Verhältnisse. Unten Trittschnee und super griffiges Schneis (neige polystyrene) bis ans Ende der Querung nach der Rinne, dann Trittschnee zur Pfeilerkante. Dort teils sprödes Blankeis und ein paar plattige Felsstellen mit Grieselschnee. Wir haben drei Seillängen gesichert; die letzte (80 m) rechts der Pfeilerkante in schönem, leichtem Mixedgelände. Immer wieder Keilmöglichkeiten (kleine und mittlere Stopper) und Eis für Schrauben, Fels teils etwas brüchig. Saukalt durch Föhnsturm. Im Solo ein bisschen unangenehm - wobei auch Tinus Option nicht so verlockend ausgesehen hat. Aber mit der Abfahrt top elegant - Glückwunsch!
Achtung: Der große Serac zwischen Spinas- und Bumillerpfeiler war den ganzen Tag aktiv; um 15.30 ist ein Riesenstück abgebrochen und hat unsere Ski verschüttet, die wir dort deponiert hatten, wo man vom Fortezzagrat zurückkommt. Ein großes Stück war noch durch eine Riesenspalte abgelöst. Solange das noch hängt, muss man beim Aufstieg ca. 5-10 Minuten drunter durchmarschieren; wenn's kommt, sind die Chancen minimal.
Schnee sollte gut bleiben, solange keine Riesen-Neumengen dazukommen. Seracgefahr bitte selber beurteilen.
Da die erste Bahn zur Diavolezza erst um 9 Uhr geht: Stirnlampe (mit vollen Akkus) mitnehmen! Oder gut trainiert und akklimatisiert Gas geben.
Verhältnis Bilder

Routeninformationen

Piz Palü - Piz Spinas (3823m)

Spinaspfeiler
Vom Pfeilerfuß die markante Rinne linkshaltend bis ans Ende, wo sie sich als Schneerampe/-band nach links fortsetzt bis zum großen Eis-/Schneefeld links des Pfeilers. Über dieses zurück zur Pfeilerkante und dieser folgend, Felsstufen direkt überkletternd (II, M2-3) oder links in Eis (50°) umgehend direkt zum Gipfel.
Vom Gipfel Abstieg zum Fellariagletscher: Im Abstiegssinn ganz leicht rechts haltend über verschneite Felsen (II) in eine Schneerinne; unten gibt's eine Abseilstelle, ist aber auch ohne nicht schwerer als oben. 50 HM; dann zur Bellavista und über den Fortezzagrat abseilen, bis man von P 3143 zum Persgletscher zurückqueren kann.
Letzte Änderung: 08.01.2013, 22:17Aufrufe: 6922 mal angezeigt

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