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HochtourSehr guter Eintrag
2 Personen
Hauptziel erreicht
Momentan noch super Eisverhältnisse in der Tour. Das Eis steht noch dick da und ist bei den derzeitigen Temperaturen super soft und an der Oberfläche auch erstaunlich trocken. Allerdings fließt hinter den Fällen schon teilweise Wasser, sodass die Bindung zum Fels wohl bald nicht mehr so gut sein wird. nach dem Eisschlauch sind wir dann der Originallinie von Ralf Sussmann weiter gefolgt. Hierzu nach dem Eisschlauch zunächst noch ca. 40 m gerade die Schneerinne hoch und dann 90° nach rechts auf ein schmales exponiertes Felsband (M2). In dieser Originallinie gibt es oben immer wieder kurze Mixedpassagen bis M3, die man gut seilfrei machen kann. Die abschließende M4-Stelle in der letzten Seillänge haben wir dann aufgrund der hereinbrechenden Schlechtwetterfront und ständiger Spindrifts rechts umgangen.

Wenn noch nicht gespurt ist, ist unbedingt darauf zu beachten, dass man sich möglichst früh den Zustieg zum Eisschlauch gut einprägt. Der ist nämlich alles andere als intuitiv und leicht zu finden. Generell quert man am Anfang lange nach links bevor man dann über Schneerinnen und Latschen zum Eisfall gelangt. Eine genaue Beschreibung gibt es auf der Webseite von Ralf Sussmann. Das dort beschriebene Abklettern/Abseilen (M3) vom Orientierungspunkt war bei uns aber nicht nötig. Der derzeitige Weg geht irgendwo durch Latschen durch. Momentan ist der Zustieg auch gut eingespurt, sodass man den Eisschlauch leicht finden sollte. Einzig am Anfang nach dem Abstieg vom Orientierungspunkt gibt es einen Verhauer gerade nach oben. Dieser Spur nicht folgen, sondern der Spur, die nach links quert. Generell sollte man den zeitlichen Aufwand für den Zustieg nicht unterschätzen (insbesondere, wenn man selbst spuren muss).

Derzeit noch viel anstrengender als der Zustieg und die Tour selbst war jedoch der Abstieg. Der war richtig grausam. Im Abstieg von der Friederspitze und beim Rauslaufen auf der Forststraße liegt nämlich noch richtig viel Schnee. Der Schnee war bei uns tiefer Sulz mit einem 2 cm dicken nicht tragfähigen Harschdeckel (aufgrund es Temperatursturzes mit Einbruch der Schlechtwetterfront), sodass wir bei jedem Schritt Oberschenkel-/Hüft-tief eingebrochen sind. Wir haben für den Abstieg bis zum Auto daher ca. 4,5 Stunden und jede Menge Kraft und Nerven gebraucht.
Kategorie: Ice Age 2 - Jetzt taut's. Geht je nach Temperaturen und Wetter vielleicht noch 1-2 Wochen. Danach wirds mit dem Eis glaub ich spannend.
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Letzte Änderung: 16.03.2014, 22:54Aufrufe: 3745 mal angezeigt

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Kartenmaterial

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["AV-Karte BY6: Ammergebirge West (Hochplatte, Kreuzspitze), M: 1:25000; Kompass 5: Wettersteingebirge, Zugspitzgebiet, M: 1:50000; Bayer. LVM UK50-L31: Werdenfelser Land \u2013 Ammergauer Alpen, M: 1:50000"]

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