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Verhältnisse vom 06.10.2015

Trekufiri (2366m): von Doberdol

WanderungSehr guter Eintrag
3 Personen
Hauptziel erreicht
Nachdem wir am späteren Nachmittag des 24.09.2015 in Doberdol eingetroffen waren, schlugen wir der regenträchtigen Situation ein Schnipppchen. Trotz dunkelgrauer Wolken stürmten wir dem Gipfel entgegen und kehrten trockenen Hauptes in unsere wonnige Unterkunft auf Bashkims Alm zurück.
Die Sommeralm Doberdol dürfte inzwischen menschenleer sein und somit Zeltübernachtung mit Selbstverpflegung nötig werden. Wie lange die einheimischen Älpler oben bleiben, variiert von Jahr zu Jahr, abhängig von den Witterungsbedingungen.
Bislang war Manol der einzige Älpler, welcher in Doberdol Kost und Logis für Wanderer anbot und sich sowohl bezüglich Gastfreundschaft, als auch wegen des reichlichen und leckeren Essens bereits einen guten Ruf erworben hat. Neuerdings wird eine zweite Unterkunft in Doberdol von Bashkim und seiner Frau betrieben. Wir können diese liebenswerten Leute nicht hoch genug loben - bereits beim Frühstück bog sich das Tischlein, und alles Bio-Eigenprodukte :-). Auch wenn das Ehepaar bislang noch kaum ein Wort Englisch spricht, erlebten wir mit ihnen unvergessliche Stunden :-).
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Routeninformationen

Trekufiri (2366m)

von Doberdol
Die Sommeralm Doberdol befindet sich auf 1800 m Höhe in den Albanischen Alpen (Prokletije/ Alpet Shqipetare) auf der albanischen Seite des Gebirges, nahe den Staatsgrenzen zu Montenegro und Kosovo. Doberdol ist Etappenziel des Fernwanderweges "Peaks of the Balkans", welcher durchs Dreiländereck Albanien/Kosovo/Montenegro führt. Doberdol ist nur während der Sommermonate von etwa Mitte Juni bis Mitte September bewohnt. An einer markanten Kurve der Straße Valbona - Bayram Curri findet sich eine als Fahrweg mit Wegweiser abgehende Abzweigung, welche über den Weiler Cerem nach Doberdol führt.Vom Beginn des Fahrweges aus wäre Doberdol in einem Tagesmarsch zu erreichen. Es kann aber auch in Cerem zwischenübernachtet werden.

Der Trekufiri (serb./montenegrin.: Tromedja) ragt wenig markant aus einem längeren Bergkamm heraus. Er weist allerdings eine seltene Besonderheit auf: auf seinem Gipfel treffen sich die Staatsgrenzen von Albanien, Montenegro und Kosovo (bzw. Serbien - abhängig von der politischen Betrachtungsweise). Als Aussichtsberg ist er ebenfalls lohnend.

Hat man erst einmal Doberdol erreicht, ist es ein Leichtes, den Gipfel des Trekufiri auch noch am späteren Nachmittag zu ersteigen. Dazu folgt man dem angedeuteten Zickzackpfad durch die steile Grasflanke in nord-nordöstliche Richtung empor. Bei etwas Aufmerksamkeit lassen sich in angemessenen Abständen immer wieder Markierungen finden. Sobald die Kammhöhe erreicht ist, wendet man sich nach rechts (Osten) und steigt die verbleibenden Höhenmeter zum grasigen Gipfel hinauf, auf dem sich eine Stangenmarkierung befindet, daneben eine Schatulle mit einem durch Nässe vergammelten Gipfelbuch. Dort angekommen, wird man eines weiteren, nur wenige zig Meter entfernten und mit einem markanten Steinmann versehenen Gipfels gewahr, der in wenigen Minuten mitgenommen werden kann. Dies ist auf jeden Fall empfehlenswert, um sicher zu gehen, dann sowohl den höchsten, als auch den Dreiländerpunkt mit Sicherheit erreicht zu haben.
Letzte Änderung: 06.10.2015, 21:04Aufrufe: 3476 mal angezeigt

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