Menu öffnen Profil öffnen
Gipfelbuch Logo

Gspaltenhorn

3436m

24.08.2021
Gabri
1 Person
Neben mir waren heute vier 2er Seilschaften ab Hütte unterwegs, eine mit BF. Diese bestätigten meinen Eindruck, dass das Gspaltenhorn eine typische Hochtour für Einsteiger ist. Wer sich T6-Gelände gewohnt ist, kann die Tour bei trockenen (!) Bedingungen aber problemlos solo begehen (T6/II+). Alle heiklen Stellen sind grosszügig mit Fixseilen versichert. Aufgrund der Gefahr von Eis nach Niederschlag empfiehlt es sich auch im Hochsommer, zur Sicherheit die Steigeisen einzupacken. Und Helm nicht vergessen... Die Qualität der gedruckten SAC-Führer ist bekanntlich nicht immer über alle Zweifel erhaben. Da wird teilweise seit Jahrzehnten blind der Vorversion abgeschrieben, Routen sind in knappen Worten nutzlos beschrieben, Schwierigkeitsbewertungen mehrere Stufen zu tief etc. Ganz anders im SAC-Tourenportal, das hochwertige und aktuelle Routenbeschreibungen bietet. Unübertroffen dabei Autor Bernhard Senn-Erismann: gerade seine Tops sind unübertroffen und ersetzen Tausend Worte (s. Bütlasse). Und er erwähnt so manchen Geheimtipp, der es nie in einen gedruckten Führer geschafft hätte.
ausgezeichnet
Lange Tagestour ab Griesalp auf Gspaltenhorn und Bütlasse (2700Hm), deshalb schnell und relativ leicht unterwegs. Zeiten (kum): 3:20 Gspaltenhorn, 5:20 Bütlasse, 7:00 Griesalp.

Gspaltenhorn (Normalroute): perfekte Verhältnisse, schnee- und eisfrei. Fixseile in bestem Zustand.

Bütlasse:
Da ich schon mal die 1000Hm zur Gspaltenhornhütte absolviert hatte, wollte ich das auskosten, deshalb im Anschluss die Bütlasse durch die selten begangene SW-Flanke bestiegen (T6-). Auch dort alles furztrocken, aber streckenweise sehr mühsam zu gehen (Geröllhorror!). Für die Routendetails verweise ich auf den exzellenten Beschrieb im SAC-Tourenportal.
Abstieg über die Normalroute nach Norden über die Vordere Bütlasse, welche auch umgangen werden kann. Nach der Vordere Bütlasse bin ich zu früh westwärts ausgestiegen und habe mir dadurch eine unnötige Schlüsselstelle eingebrockt: triefnasse, fast senkrechte Felswand. Weil ein Haken mit alter Reepschnur drinhing, habe ich den Fehler erst im Nachhinein bemerkt. Ohne diese Hilfe wäre es nicht gegangen, aber auch so heikel.
Bleibt gut.
Neuer EintragMehr Details zu dieser Tour
Eintrag: 11 von 51 Einträgen