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Routen Übersicht

Klettertour
18.11.2024A - Tirol

Geierwand (1060m)

Sunset Boulevard

Sehr schöne, abwechslungsreiche Route. Gute Kletterpassagen! Wenig abgeklettert, ausser ganz oben (im Alhambra-Teil). Je nach Zählung gibt es 12 Seillängen. Die Absicherung ist super. Bei Routenfindung nach SL2 aufpassen, hier kreuzen mehrere Routen. Sonst immer den Bh nach. Überm oberen Band ist die Route neu angeschrieben. Der oberste Teil (nach SL8) gehört original zur Alhambra. Zu Schwierigkeiten findet man viele Varianten. Hier ist die Version aus dem ausführlichen Topo bei Bergsteigen.com gewählt (5c+). Manchmal findet man auch 6a oder 6b in Übersichtstopos. SL1,2: nett. kurze Stellen 5c. Stand auf breitem Band (leicht R zu Kette). Es gibt einen andere Kette 2-3 m weiter L. SL3: relativ gerade nach oben, bzw. leicht L abbiegen (Bh). Weiter R oben laufen der Kollerweg und Dancing Star. Die Montania kreuzt an dieser Stelle von R unten und geht dann weiter L weiter. Zur Orientierung: man hält auf eine sehr steile gelbe Wand zu. Man steigt eher am R Ende der Wand ein (Montania geht weiter L hoch, ist angeschrieben). R der Wand ist eine Rinne, dort läuft eine andere Route (Koller). SL4/5: 5c+, sehr schön. Einmal in der Wand zieht man leicht L nach oben. Kette gut sichtbar, immer den Bh nach. Von der Kette in der Steilwand noch 4-5 m leicht nach R oben, dann in leichtes Gelände und zum Band. Band hat echte Wege. Man kann da mit Zustiegsschuhen hochgehn. Wo man an die Wand oben stösst (ca. bei Inntalsynfonie), nochmal 25 m nach R oben. SL6-8: Schöne Steilplatten, bis zum Stand unter Wulst (vereinigung mit Alhambra). SL9 (40 m, 5c+): links um den Wulst (1-2 Tritte etwas speckig), dann die Rinne hoch (hier Stand möglich), dann links auf die große Rampe abbiegen (lange Exen) und recht spektakulär der Rissrampe entlang. Am Schluss am Wulst recht hochsteigen und dann einen Schritt waagrecht nach R zum Stand. SL10: (20 m, 2-3) Stand an R Schluchtwand. SL11: ohne Seil, oder sichern an Wurzeln und Bäumen: 50 m auf Wegspuren zu einer tollen Kanzel oben am Wandende (Schlinge an Baum). Von dort den Wegspuren ca. 30 Hm nach oben folgen, dann dem schönen weg entlang durch den Wald, Richtung Osten.. Man kann nach SL9 gut abseilen, aber auch der Ausstieg lohnt sich. Es führt ein sehr schöner Weg (fast mährchenhaft) über der Wand entlang. Dann eine Weile lang guter Weg, mit neuer Stahlkabelversicherung. Danach sehr steiler schottriger Abstiegsweg nach unten. Nicht besonders schön, aber recht flott und direkt

Marcel Leist

5c+

5.0h

300m

Geierwand (1060m)
Sunset Boulevard
A - Tirol
Österreich

5c+

5.0h

300m

18.11.2024
Marcel Leist
A - Tirol
Klettertour
17.11.2024A - Tirol

Hasliwand (900m)

Rolling Stones

Die Route ist hervorragend gesichert, alle Stände an Ketten und das Abseilen geht in 3 x 48 m sehr schnell und problemlos. Die oberen 4 Sl verdienen mindesten 4 von 5 Punkten für interessante und gute Kletterei. Durchgehend guter Fels. Die ersten 2 SL sind eben der Zubringer. SL1 (+ 2): einfach 20 m die Rinne hoch (2-5), Kette ist schon vom Einstieg sichtbar. Man kann da gut die nächste Länge anhängen (ca. 22 m). Den Bh entlang weiter die Rinne hoch (5+). Der Fels ist etwas splittrig, es liegt sandiges Material rum und es gibt ein paar Graspolster. Die Absicherung ist sehr gut, so dass wirklich nichts passieren kann. Die Länge ist mittelschön, aber wer etwas alpin orientiert ist, wird die Herausforderung ganz spannend finden, schön sauber hochzusteigen. Stand auf bequemem Absatz. SL3 (23 m 6-): an einer super Kante nach oben. Löst sich überraschend einfach. Stand NICHT R unter dem Dach (dort kommt die Helloween an), sondern kurz waagrecht nach L um die Kante und dann R der Rinne kurz nach oben. SL4 (22 m 6+): zunächst in der Rinne nach oben, dann nach L in die große Steilplatte. Dort auf ein kleines Dachl zu (crux ist die plattige Wandstelle darunter, anspruchsvoll zu stehen und zu kombinieren), dann deutlich leichter, immer sehr schön, gerade hoch. SL5 (22 m, 6/6+): Die Steilplatte nach oben, jedoch immer wieder unter Nutzung einer Verschneidung etwas R. SL6 (23 m, 6): Weiter die Steilplatte nach oben, In der Mitte einmal spreizend die andere Rinnenwand nutzen. Danach etwas flacher, gut strukturiert und sehr schön bis zum Stand. Abseilen ist der üblichste Abstieg. Man könnte wohl die letzten 2 SL der Helloween noch hochsteigen (dazu ca. 15 m nach schräg links oben queren (im Grasgelände). um dort auf die Route zu treffen. Man könnte dann noch weiter zum Tiroler Herz (7+, 4 SL) in der oberen Hasliwand. Wird aber eher selten gemacht.

Marcel Leist

6a

3.0h

150m

Hasliwand (900m)
Rolling Stones
A - Tirol
Österreich

6a

3.0h

150m

17.11.2024
Marcel Leist
A - Tirol
Hochtour
17.11.2024CH - Graubünden

Piz dal Teo (3049m)

W-Grat, von Sfazù über den Lagh dal Teo

Routenbeschreibung: Albrecht Gauss Zustieg Von Sfazù (1622 m) auf der Berninapass-Straße abwärts bis auf ca. 1577 m bis zu einem Fahrweg, der in einer leichten Rechtskurve der Kantonsstraße (ca. 200 m vor Pozzulasc) nach links aufwärts abzweigt. Auf diesem Fahrweg nach Festignani Dafora und weiter bis ca. 200 m östlich vom P. 1791 m ein markierter Wanderweg vom Fahrweg nach links wegzieht. Diesen Wanderweg nutzend stößt man auf einen Fahrweg, der von Doss nach Pisceo hochführt (fragliche Abkürzungsmöglichkeit zwischen Festignani Daint (P. 1724 m) und Pisceo). Weiter der Markierung nach bis in die freie Ebene bei Mota, wo man wieder einen Fahrweg erreicht. Am besten dort den etwas abfallenden Fahrweg nach SO hinab bis zum P. 2082 m. Von dort den Wegzeigern nach auf einem Fahrweg nach NO nach Aurafreida (2116 m). Nun auf dem weiterhin markierten Wanderweg zum Lagh dal Teo (2351 m) (ca. 2 h 20 min von Sfazu inkl. Pause). Am südlichen Seeufer Pfadspuren folgend nach Osten und dann ca. 10–20 m rechts eines Baches (im Sinne des Aufstiegs) auf Pfadspuren (z. T. Steinmänner) hinauf zu den 2 Seen oberhalb. Am S-Ende des größeren nördlichen Sees entlang, zunächst rechtshaltend, dann wieder Richtung NO über Rasenschrofen, dann über eine Geröllhalde aufwärts in Richtung der Scharte östlich des 3. Zackens (P. 2791 m) des unteren Teil des Westgrates (im Sinne des Aufstiegs also rechts dieses 3. Zackens, s. Anstiegsskizze). Beim Anstieg in die o. g. Scharte erreicht man bald sehr steile Grasschrofen, über die man aufsteigt und einen Felsabsatz über teilweise vorhandene Pfadspuren links (angenehmer und leichter) umgeht. Oberhalb quert man dann ansteigend wieder nach rechts, um am Ende relativ gerade über die dann etwas weniger steilen Rasenschrofen in die Scharte zwischen dem 3. Zacken des unteren Westgrates (P. 2791) und dem Vorgipfel zu gelangen (Steinmann in der Scharte). W-Grat (Erstbegeher des W-Grates von Terzana aus: W. Flaig et al, 1931) Die Route ist im SAC-Führer (Alpinführer Bündner Alpen 5, Berninamassiv und Valposchiavo, P. Giuliani, SAC-Verlag 2007) zwar etwas dürftig beschrieben, erscheint aber mit ZS adäquat bewertet. Die Einstufung bei HikrOrg (DoktorRenz, 05.10.2014) mit WS scheint eher unterbewertet. Die Beschreibung der Erstbegeher (W. Flaig et al.) im Clubführer Bündner Alpen 10, Mittleres Engadin, Puschlav, 2. Aufl., P. Condrau, W. Candinas, SAC-Verlag 1984) ist gut, abgesehen vom letzten Teil des Anstiegs über die SW-Kante zum Vorgipfel. Die Schwierigkeitsbewertung der Route durch die Erstbgeherer mit „S“ scheint jedoch überbewertet. Empfohlener Anstieg (26.09.2018) Von der Scharte zwischen dem 3. Turm des unteren W-Grates (P. 2791 m) und dem Vorgipfel zuerst über Blöcke direkt über den W-Grat hinauf, dann links haltend über steilere Felsen (II+) aufwärts bis das Gelände abflacht und man dann rechtshaltend über flacheres Terrain an den Fuß eines breiten Kamins kommt (s. Bild). In diesem Kamin hinauf, über den 1. großen Klemmblock hinweg (III-/III) und am Kaminende nach links an die Kante und in flacheres Gelände. Dann rechtshaltend über ein wenig steiles Geröllfeld an die SW-Kante und direkt über diese hinauf, ganz oben rechts über die Schneide zum Vorgipfel (zuletzt II+). Dann vom Vorgipfel in die folgende Scharte vor dem Hauptgipfel ca. 20 Höhenmeter absteigen (Abseiloption an Block), indem man zuerst kurz gerade hinab Richtung Scharte, dann rechts abwärts (im Sinne des Abstiegs) steigt, um dann auf Bändern zurück an den Grat, der zur Scharte hinabzieht, zu gelangen. Die letzten Meter in die Scharte steigt man in einer Links-Rechts-Schleife über den Grat ab (s. Bild mit Skizze). Von dieser Scharte zwischen Vor- und Hauptgipfel über Platten zuerst gerade hinauf, dann links haltend bis die Felsen wieder steiler werden. Linkshaltend unter einen Überhang. Unter diesem nach links an kleineren Griffen an die Kante (II+/III-) und hinauf in leichteres Gelände, wo man sich rechts hält und am Schluss relativ gerade aufsteigend den Gipfel erreicht (ca. 3 h vom Lagh dal Teo, 5 ¾ h von Sfazu inkl. Pausen). Abstieg Abstieg über die SW-Flanke (wahrscheinlich einfachste Option, s. a. Eintrag Gipfelbuch.ch/Tourenführer/Piz dal Teo, Beschreibung von Jürg + Magali, 26.09.2018). Nachfolgend wird die Beschreibung von Mia Meyer, 06.08.2021, https://www.gipfelbuch.ch/verhaeltnisse/119120-hochtour-piz-dal-teo-3049m, aufgeführt. In dem Eintrag findet sich eine Routenskizze zum Abstieg. (Die Skizze in den Bildern unten ist mit Unschärfen nachgezeichnet.) „Vom Gipfel ca. 50 Höhenmeter wieder Richtung Vorgipfel absteigen (blauer Kreis). Bei Steinmännchen nach links abbiegen (in Abstiegsrichtung), fels- und grasdurchsetztes Gelände, welches sich gut für den Abstieg eignet. Der Abstieg ist gut mit Steinmännern gekennzeichnet. Eine ausgesetzte Stelle mit Kletterei ist mit Bohrhaken abgesichert.“ Abstieg auf dem Aufstiegsweg über den W-Grat bis in die Scharte zwischen dem 3. Turm des unteren W-Grates (P. 2791 m) und dem Vorgipfel (Abstieg am 26.09.2018). Von dort am besten auf dem Anstiegsweg nach S zurück zum Lac dal Teo. Ein Abstieg von der o.g. Scharte nach NW, wie am 26.09.2018 erfolgt, ist nicht empfehlenswert. Für diese Abstiegsvariante steigt man von der Scharte über ein sehr unangenehmes und brüchiges Couloir zu wenig abstiegsfreundlichen Geröllfeldern und letztlich zum Motta Rossa ab. Bei Schnee im Couloir und schneebedecktem Geröllfeld kann dieser Abstieg evtl. jedoch sehr günstig sein. Am Motta Rossa westlich vorbei auf einem „Kuhpfad“ zum Geröllfeld bei ca. 2300 m am Fuß der O-Flanke von Mottal, wo man nach Überschreitung des Geröllgrates einen absteigenden Wanderpfad finden kann, der immer deutlicher werdend den Mottal-Gipfel auf dessen N-Seite Richtung W, später SSW, horizontal quert. Über diesen Weg kann man wieder Aurafreida erreichen. Alternativ kann man von diesem Querweg genau nördlich des Motta-Gipfels weglos (etwa auf einer Höhe von 2200 m) nach N ca. 50 m absteigen und so den markierten Wanderweg erreichen, der nach NO nach Rügiul bzw. Lungaqua und zur Rif. Saoseo CAS (1986 m) führt.

Albrecht Gauss

ZS -

6.0h

1500m

Piz dal Teo (3049m)
W-Grat, von Sfazù über den Lagh dal Teo
CH - Graubünden
Schweiz

ZS -

6.0h

1500m

17.11.2024
Albrecht Gauss
CH - Graubünden
Wanderung
16.11.2024CH - Graubünden

Krone (3188m)

Grenzeckkopf (Piz Fasch'Alba) - Bischofspitze - Krone - Breite Krone (Curuna Lada)

Von Ardez zu Fuss oder mit dem Velo hinein in das Val Tasna bis Marangun d'Urschai. Ab hier auf Wanderweg via Spiaina hoch zum Pass Futschöl und auf einem Pfad nach Osten unschwierig zum Grenzeckkopf (Piz Fasch'Alba). Nun dem Grat in Richtung Norden ohne Schwierigkeiten zur Bischofspitze. Kurzer Abstieg zum Kronenjoch und nun weglos hoch bis unterhalb der südlichen Felsen der Krone. Nun nach Westen (optional gibt es auch einen markanten Couloir, der südostwärts aufgerichtet ist, der jedoch meiner Meinung nach anspruchsvoller aussah) unterhalb der Felsen den Hang steil im Geröll traversieren und bei der ersten Aufstiegsmöglichkeit auf der Westseite der Krone steil auf losem Gestein (rechts halten!) bis zum S-Grat der Krone. Nun 5 Meter nach N über eine luftige Passage mit unstabilem Gestein folgend und über noch steilerem Gestein hoch zum Vorgipfel und unschwierig zum Hauptgipfel (T5, I). Absteig auf der gleichen Route zum Kronenjoch und kurzer Abstieg zu P2956 und kurzer Aufstieg zur Breite Krone (Curuna Lada). Nun nach Süden absteigen und, falls erwünscht, noch den P3017 mitnehmen und via einen kleinen See (P2924) dem Bach entlang zu einem tieferen Seelein und über Geröll hinab zur Lai da Fasch'Abla (P2646) und auf Wanderweg steil hinab via Plan da Mattun zur Marangun d'Urschai. Wer hier ein Velo mitgenommen hat kann nun mit voller Freude in 30 Min. nach Ardez hinabfahren, sonst heisst es 10 km auf einem Forstweg hinablaufen.

Bergrider

T 5

9.0h

1200m

Krone (3188m)
Grenzeckkopf (Piz Fasch'Alba) - Bischofspitze - Krone - Breite Krone (Curuna Lada)
CH - Graubünden
Schweiz

T 5

9.0h

1200m

16.11.2024
Bergrider
CH - Graubünden
Wanderung
15.11.2024CH - Graubünden

Mazzaspitz (3163m)

Überschreitung Ostgrat – Südgrat. Von Bivio über Stallerberg, Obera Flüesee und O-Grat, Abstieg über S-Grat und Stallerberg zurück nach Bivio

Routenbeschreibung: Albrecht Gauss Von Bivio, posta (1769 m, Postautohaltestelle, Zufahrt von St. Moritz Bhf. bzw. St. Moritz Bad Campingplatz oder Tiefencastel, staziun) auf markiertem Wanderweg Richtung Juf zum Stallerberg (2580 m), dort weiter auf markiertem Weg über die Flüeseen (2681 m) zum Obera Flüesee (2789 m). Vom linken (südwestlichen) Seeufer über den angenehm zu begehenden Schuttgrat westlich vom See nach NW aufwärts (rechterhand Steinmänner und Wegspuren) bis auf ca. 2860 m bei einem markanten Steinmann auf dem Gratrücken. In dieser Höhe sind die im unteren Bereich des Gratrückens auf dessen W-Seite vorhandenen Felsabbrüche nicht mehr vorhanden und es kann auf das Schuttfeld unter der SO-Wand auf Wegspuren horizontal nach W gequert werden. Für den S-Gratanstieg muss das ganze Schuttfeld auf der Höhe von ca. 2860 m nach W gequert werden und zwar in Richtung des Sattels im S-Grat (exakter SSO-Grat) nordwestlich von P. 2941 m, am Ende unter einen markanten Grataufschwung. Für den O-Grat steigt man vom o. g. Steinmann bei ca. 2860 m nach kurzer horizontaler Querung schräg linkshaltend in die Scharte P. 2791 m hinauf (bei vorhandenen Schneefeldern sind diese dem Anstieg im Schutt ggf. vorzuziehen). Von der Scharte zunächst ca. 30 m über Schutt den ersten Teil des O-Grates aufwärts. Dann beginnt der Grat felsig zu werden und präsentiert sich mit aalglattem grünem Schiefergestein, auf dem auch Vibramsohlen kein sicheres Gefühl von Haftung geben. Steigt man gratentlang weiter hoch, kommt bald ein steilerer Aufschwung von ca. 4–5 m, der wegen der Glätte des Schiefers bei der Begehung am 20.09.2024 heikel und schwierig (mindestens II+) imponierte. Ein Umgehen durch Rechtsquerung in die O-Flanke direkt unter dem Aufschwung erschien nicht trivial und müsste ggf. schon etwas tiefer angesetzt werden. In der Folge ist der O-Grat wieder leichter zu begehen, bis ca. 60 m unterm Gipfelschutthang der Grat in eine ca. 4-5 m tiefe Scharte abbricht. Bei der o. g. Begehung erschien die beste Option direkt über den Grat in die Scharte abzuklettern (mindestens II, heikel), da sich beim ersten Blick rechter Hand in der O-Flanke ein vereistes Couloir und linksseitig steile Felsen zeigten. Anschließend leicht über Schutt vollends zum Gipfel (militärisches Kochgeschirr [Gamelle] für Gipfelbuch vorhanden, welches aber fehlt). Zeitbedarf: knapp 2 1/4 h zum Stallerberg inkl. Pausen, bis zum Gipfel insgesamt ca. knapp 5 1/2 h inkl. längerer Pausen. Schwierigkeit O-Grat: ZS-/WS+, T5–6; vor allem bei Feuchtigkeit, Nässe, oder wenig Neuschnee gefährlich und nicht zu empfehlen bzw. abzuraten. Die Schwierigkeitseinstufung im Clubführer Bündner Alpen, Bd. 3, Avers, Verlag SAC, 1994 wie auch in einem Wikipediaeintrag (https://de.wikipedia.org/wiki/Mazzaspitz, Zugriff 28.09.2024) mit "WS" erscheint unterbewertet. Die o. g. eigene Einschätzung mag geriatrisch infiziert sein, wird aber durch folgende Informationen bzw. den u. g. Kommentar in hikr.org (https://www.hikr.org/tour/post122706.html) vom 16.07.2017 unterstrichen: „O-Grat anspruchsvoller … als S-Grat, im Abstieg nicht zu empfehlen, da sehr rutschig/glitschig“. Alpin_Rise kommentierte dazu (07.01.2022): „Kann ich bestätigen, der Ostgrat ist anspruchsvoll (T5), eine Stelle bei einer tiefen Scharte auf ca. 3100 m vor dem Gipfelhang ist heikel (T6). Das Gestein ist wirklich speziell, sehr glatt und oft rutschig wie Glas. Wenn feucht, ein Horror“. Bei guten Schneeverhältnissen im Frühsommer (s. Eintrag von andy58 in hikr.org [https://www.hikr.org/tour/post66499.html, „mit Steigeisen und Pickel“]) oder im Winter bzw. für Spieler in einer anderen Liga ist die Höherstufung der Bewertung ggf. nicht zutreffend wie der Verhältniseintrag von V. Eichenberger vom 12.10.2011 (https://www.gipfelbuch.ch/verhaeltnisse/47005-skitour-mazzaspitz-3163m) und der Routeneintrag von V. Eichenberger und dem „Strapazi“ T. Spirig vom 30.03.2013 ahnen lassen könnten (https://www.gipfelbuch.ch/routen/3973-mazzaspitz-3164m-mazzaspitz-via-ostgrat): „bis man östlich in eine Furgga P. 2973 kommt. Hier Ski aufbinden und je nach Verhältnissen mit Steigeisen über den Ostgrat zum Gipfel.“ Abstieg Der einfachste Abstieg erfolgt über den S-Grat (z. T. Wegspuren, gut mit Steinmännchen markiert), T3–4. Zunächst auf der linken Seite des S-Grates (O) auf Wegspuren abwärts, dann direkt über den Grat hinab. Auf ca. 3090 m weicht man wieder etwas auf die O-Seite aus bis man weiter unten auf den Grat zurückkommt und bei einem Steinmann nach rechts i. S. des Abstiegs in die SW-Flanke hineinquert und in dieser ca. 30 Höhenmeter absteigt. In der Folge muss man fast horizontal wieder zurück zu einem Steinmann am S-Grat hinüberqueren. Unterhalb wird der Grat breiter und man steigt auf Wegspuren über ein kurzes Schuttfeld zu einem markanten Steinmann ab, wo der Grat erneut schmal wird und steil abbricht. An diesem letzten Steinmann auf dem Grat muss man nach links (O) über eine Felsstufe auf ein Band absteigen (bei Nässe v. a. im Abstieg heikel, T4), das auf das große Geröllfeld unter der SO-Wand leitet. Man steigt das Geröllfeld Richtung O kurz bis auf ca. 2900 m ab. Dann quert man in relativ angenehm zu begehendem Geröll leicht fallend auf z. T. unscheinbaren Wegspuren die gesamte untere SO-Flanke bis man auf ca. 2860 m einen Steinmann am oberen Endes des Gratrückens erreicht, der den Obera Flüesee westlich flankiert. Von dort in wenigen Minuten hinab zum See und auf markiertem Wanderweg zum Stallerberg und nach Bivio zurück oder schneller nach Juf hinunter. Literatur Manfred Hunziker: Clubführer, Bündner Alpen. Avers. Band III. Verlag des SAC, 1994. Vital Eggenberger: Skitouren Graubünden Süd, Verlag des SAC, Bern, 4. Aufl., 2020.

Albrecht Gauss

T 6

1400m

Mazzaspitz (3163m)
Überschreitung Ostgrat – Südgrat. Von Bivio über Stallerberg, Obera Flüesee und O-Grat, Abstieg über S-Grat und Stallerberg zurück nach Bivio
CH - Graubünden
Schweiz

T 6

1400m

15.11.2024
Albrecht Gauss
CH - Graubünden
Wanderung
14.11.2024I - Lombardia

Grignone (2409m)

Alta Via delle Grigne - Etappen 3 + 4

3. Etappe: vom Rifugio Bietti zum Rifugio Elisa, bzw. zum Rifugio Rosalba (Gesamtgehzeit bis Elisa 6 Std., bis Rosalba 8 Std.) a) vom Rifugio Bietti zum Rifugio Brioschi KS3, T5 Wir gehen den Weg des Vortages zurück bis zum Canale della Neve, bei der Wegeteilung 16 und 15. Hier nehmen wir Nr. 15. Dieser knickt bald von O nach S ab und führt uns in eine Scharte auf 1850 m, wo sich der Einstieg zur Via Ferrata CAI Mandello befindet. Der atemberaubende und anspruchsvolle Kletterweg nimmt deutlich mehr Zeit in Anspruch, als uns das kurze Stück in der Karte suggerieren will. In der Bocchetta di Releccio (2263 m) ist es geschafft, wir treffen hier auf die einfache Normalroute zum Grignone. Hinauf jetzt zum aussichtsreichen Gipfel mit dem angeblich ganzjährig bewirtschafteten Rifugio Brioschi. b) vom Grignone, bzw. vom Rifugio Brioschi zum Rifugio Elisa bzw. zum Rifugio Rosalba KS 2, T4 Vom Gipfel auf der gekommenen Route hinab, über die Bocchetta di Releccio hinaus dem Panoramaweg "Traversata" am Verbindungsweg zwischen Grignone und Grignetta folgend bis hinters unbrauchbar gewordene Bivacco Merlini (2144 m). Wegeteilung. Weiterhin gen Süden auf Weg Nr. 7, den Zuccho di Chignoli in dessen Ostflanke umgehend bis zu einem Felsbuckel. Hier setzt erneut eine Kletterei an, beginnend mit einem Abstieg. Im folgenden Auf und Ab geht es zwar nicht mehr ganz so anspruchsvoll zu, wie zuvor in der Via Ferrata CAI Mandello, dennoch werden wir gefordert. Die Bocchetta di Campione bildet mit 1803 m den tiefsten Einschnitt des langen Verbindungsgrates. Wer im Rifugio Elisa übernachtet, biegt dort nach rechts ab. Auf steiler, aber nicht mehr schwieriger Route Nr. 14 wird in ca. 45 Gehminuten das Rifugio erreicht. Wer im Rosalba nächtigt, wird von der Bocchetta aus für etwa 2 weitere kurzweilige Stunden unterhalten. Zunächst weiter zur Bocchetta di Giardino (2004 m). Dieses Wegstück sind wir gestern bereits im umgekehrten Sinn gegangen. Weg Nr. 11 führt nach Südwest, durch Felsflanken und teils enge Kamine im wilden und anregenden Auf und Ab. Immer wieder helfen uns Ketten bei der Bewältigung. Im Vergleich zu manch anderer der heute und gestern bewältigten Passagen sind die technischen Anforderungen hier aber doch verhältnismäßig moderat. Im Colle Valsecchi (1898 m) treffen wir auf Weg Nr. 10, "Sentiero Cecilia". Auf diesem rechts weiter über Felsbänder auf der Nordseite der Grattürme mit Hilfe einiger Ketten zum Colle Garibaldi (1824 m). Hier wird es wieder friedlicher. Auf Pfad etwas hinab, und wieder hinauf zum Colle Rosalba (1830 m), dann wieder abwärts zum spektakulär auf den Grat gesetzten Rifugio Rosalba. 4. Etappe vom Rifugio Elisa bzw. vom Rifugio Rosalba nach Maggiana (5,30 Std. ab Elisa, 3 Std. ab Rosalba) T3 ab Rifugio Rosalba Eigentlich würde die Originalroute nach Norden auf Weg Nr. 13 durchs Valle Scarettone hinab nach Maggiana führen. Die Wirtin des Rifugio Elisa hat uns von diesem Weg aber abgeraten, da er rasch aussichtslos in den Wald hineinführt und dort aufgrund miserabler Markierung schwer affindbar wird. Route Nr. 12 gen Süd kann zwar an sonnigen Sonntagen hochfrequentiert sein, führt aber durch eine mit bizarren Felstürmchen und -nadeln durchsetzte Wiesenflanke mit prächtigen Blicken zum Lago di Lecco und den weißgetünchten Wallisern in der Ferne, bis auch dieser in den Wald hinabtaucht und dafür spätestens nach der

Günter Joos

T 5

11.0h

1300m

Grignone (2409m)
Alta Via delle Grigne - Etappen 3 + 4
I - Lombardia
Italien

T 5

11.0h

1300m

14.11.2024
Günter Joos
I - Lombardia
Wanderung
14.11.2024I - Lombardia

Grignetta (2184m)

Alta Via delle Grigne - Etappen 1 + 2

Der Ausgangsort Maggiana kann von Mandello di Lario über ein kurzes Bergsträßchen erreicht werden. Gerade mal auf 340 m Höhe gelegen, vermittelt Maggiana ganz und gar den Charme eines schnuckeligen italienischen Bergdorfes. Wer wenig Interesse an Bergwaldwanderungen, oder aber wenig Zeit hat, kann die erste Etappe überspringen, indem nach Piani dei Resinelli (1278 m) hinaufgefahren wird, möglicherweise sogar bis kurz vors Rifugio Carlo Porta (1426 m). In der letzten Etappe wird dann vom Rifugio Rosalba aus wieder nach Piani dei Resinelli abgestiegen 1. Etappe: von Maggiana zum Rifugio Carlo Porta (Gehzeit ca. 4 Std., T2) Bereits in Maggiana finden wir die erste der reichlich verblassten Markierungen rotes Rechteck mit blauem Punkt. Diese Markierung ist allerdings auf dem Weg wenig hilfreich, da nur sporadisch vorhanden und oft schlecht erkennbar. Maggiana wird gen Süden verlassen, auf Weg Nr. 5a via Lombrino und Calech und weiter zur Querung des Val Monasterio über die Brücke des Torrente Zerbo (531 m). Bei einem Aussichtspunkt treffen wir Route 4. Verbleibend auf 5a, Querung des Val Rialba zur Cascina di Sagomet (850 m, Aussicht). Über Crotto di Pendoliva und Cà di Nardo zur Bocchetta di Gasce (1152 m), und schließlich zum Gratrücken hinauf und nach links in die Bocchetta di Val Verde (1287 m, Zusammentreffen mit Route Nr. 52). Wir nehmen den Saumpfad gen NO und gelangen so nach Piani dei Resinelli Am skurill wirkenden Hochhaus und am Rifugio Rocca vorbei zur Kirche (1287 m) . Dort nach links in die Via Locatelli einbiegen und diese hinauf, bis uns ein bescheidenes Holzschild nach rechts in einen mit einer Kette abgesperrten Weg weist. Vom Ende des Weges sind es nur noch wenige Meter aufwärts zum Rifugio. 2. Etappe: vom Rifugio Carlo Porta zum Rifugio Bietti-Buzzi (Gesamtgehzeit ca. 8 Std.) Vom Rifugio Carlo Porta zur Grignetta(Gehzeit ca. 4 Std.) KS 2, T4 Hinter dem Rifugio finden wir Weg Nr. 8, dem wir bis unter den Canalone Caimi folgen (1530 m). Dort beginnt die Via Ferrata „Direttissima“. Der Einstieg wird bestätigt durch die markante Felsnadel des Fungo („Pilz“) unterhalb. Spektakulär zieht sich der mit Kabeln versicherte Steig die Rinne empor, vorbei an den eleganten Felstürmen Guglia Angelina und Ago Teresita. Die Schlüsselstelle ist ein kurzes Stück, um die Leiter am Beginn der Eisenversicherungen zu erreichen. Im Ausstieg stoßen wir auf den Sentiero Cecilia (Nr. 10) Diesem folgen wir nach rechts (O), umgehen dabei die Felsrippen unter der Cresta Segantini und steigen, zum Schluß ziemlich steil, hinauf zum Südgrat der Grignetta, „Cresta Cermenati“, 2090 m. Auf Weg Nr. 7 durch eine breite Rinne zum kurzen, felsigen Gipfelgrat. Über diesen hinauf zum Gipfel. Von der Grigna Meridionale zum Rifugio Bietti (Gehzeit ca. 4 Std, ca. 2 Std. bis Rifugio Elisa) KS3, T5+ Zunächst die nach NO in Felsstufen abfallende Cresta Senigaglia mittels einiger Ketten hinab zum Knick des Grates nach SO und zur darunter liegenden Scharte (2150 m). Der von hier aus nach Norden hinabfallenden Canalino Federazione stellt die Hauptschwierigkeit des Tages dar (Weg Nr. 7). In der Bocchetta Gardiano (2004 m) angekommen, haben wir es geschafft. Doch noch ist lange kein Feierabend in Sicht. I In der Bocchetta di Gardiano können wir die Stöcke vom Rucksack nehmen, denn es folgt eine längerer Wanderabschnitt, mehrheitlich T3. Weiterhin auf Nr. 7 hinab und wieder hinauf in die Bocchetta di Campione (1803 m) und von dieser auf Nr. 14 hinab zum Rifugio Elisa.. Weg Nr, 16 geleitet uns, querend durch Wiesenhänge, unter das mächtige Couloir des Canalone di Val Cassino. Die Durchsteigung des Couloirs wird erschwert durch das teilweise nicht mehr Vorhandensein von Ketten und verbogenen oder ausgebrochenen Eisenstiften. Wir sind jedenfalls froh, das Couloir im Auf- und nicht etwa im Abstieg bewältigen zu müssen. Mit dem Ausstieg haben wir die Bocchetta di Val Cassina (1823 m) erreicht. Jetzt ist es ein Leichtes, das von dort aus endlich sichtbare Rifugio Bietti Buzzi (1719 m) zu erreichen. Etappen 3 + 4 siehe Eintrag "Grignone" über Alta Via delle Grigne.

Günter Joos

T 5

12.0h

2200m

Grignetta (2184m)
Alta Via delle Grigne - Etappen 1 + 2
I - Lombardia
Italien

T 5

12.0h

2200m

14.11.2024
Günter Joos
I - Lombardia
Wanderung
14.11.2024CH - Graubünden

Piz Chaschauna (3071m)

Ponte della Calcheira - Camposc’tín - P 2262 - Piscia da Saglient - Laghet da Sagliént Alt – Bochéta da Sagliént Alt - Pizzo Cassana - Piza da Rin – Westflanke - Bochéta da Cascíana – Rif. Cassana – Tee Posclina - P3

Anfahrt: Von Westen (Davos) entweder außerhalb der Wintersperre über den Flüelapass (2383 m) auf der Nationalstraße 28 nach Susch und südwärts nach Zernez, oder von Südwesten (St. Moritz) auf der Nationalstraße 27 dorthin. Weiter dann auf der N 28 westwärts ins Val Mustair in Richtung Ofenpass. Noch davor biegt bei Punt la Drossa (1712 m) südwärts die mautpflichtige Privatstraße der Engadiner Kraftwerke AG (EKW) durch den einspurigen 3,4 km langen Tunnel Munt la Schera ab. Ampelbetrieb (im Sommer alle 15 min.; im Winter tagsüber nur in der Zeit 10:00 bis 18:00 Uhr in Richtung Livigno, von 06:00 bis 09:00 Uhr nur in Richtung Ofenpass, in übriger Zeit alternierend) regelt jeweils die Durchfahrtregelung, so dass mit Wartezeiten zu rechnen ist insbesondere an Sonnabenden. Der 2,5 m schmale Tunnel wurde gebaut, um in den 1960er Jahren das Baumaterial für die Talsperre zu transportieren. Wer von Osten (Südtirol) anreist, gelangt auf der N 28 über Mustair und über den Ofenpass (2149 m) dorthin. Am südlichen Tunnelportal P 1807 in der Region Lombardei fährt man westwärts zur bogenförmigen Talsperre, die 1969 fertiggestellt wurde und wo sich das Kassenhäuschen auf der 10 m breiten Krone befindet. Es steht an der Grenze zwischen Schweiz und Italien. Über die 130 m hohe und 540 m lange Staumauer erreicht man Punt dall Gall am westlichen Ende der Staumauer und an der Grenze des Schweizer Nationalparks. Von hier nun südwärts auf der westlichen Uferstraße des Luwinersees in das langgezogene Taldorf Livigno (1841 m) im EU-Zollausschlussgebiet innerhalb der Provinz Sondrio. Von Osten (Bormio) erreicht man den Ort über den Passo di Fosagno (2291 m) und Passo d’Eira (2210 m). Wer von Süden anreist, kommt über die Straße östlich vom Berninapass über den Alpenpass Forcola di Livigno (jedoch im Winter geschlossen) dorthin. Nach der Agip-Tankstelle beim Kreisel am nördlichen Ortseingang biegt man rechts ab und fährt auf der Via Federia westwärts zum Anfang des Valle di Federia im Nationalpark Stilfser Joch bis zum Parkplatz P3 an rechter Straßenseite bei Ponte della Calcheira (Pónt da la Calchéira, 1852 m). Route: 16,9 km; (Schwierigkeit: T 4+ / I-): Ponte della Calcheira - Camposc’tín - P 2121 - P 2262 - Piscia da Saglient – P 2676 - Laghet da Sagliént Alt – Bochéta da Sagliént Alt - Pizzo Cassana - Bochéta da Sagliént Alt - Piza da Rin – Westflanke - Bochéta da Cascíana - Rifugio Cassana – P 2213 - Tee Posclina - Piano dell‘Isoletta – Trimm-Dich-Weg (Wanderweg-Nr. 167) - Ponte della Calcheira Vom Parkplatz wandert man auf dem Teersträßchen in 1 min. durch beginnenden Wald zum Wegweiser Pónt da la Calchéira (1852 m) beim Rifugio und Appartement Calcheira an linker Straßenseite. Bei unmittelbar danach folgender Linkskurve steht nächster Wegweiser. Hier verlässt man die Straße geradeaus auf rot-weiß signalisiertem Wanderweg Nr. 173, bzw. 175 an linker Seite des Tobels Rin da la Pontiglia. Kurz danach steigt man nach links den Waldhang hinauf zu den wenigen Häusern von Camposc’tín (1947 m), wo man auf das Ende einer Stichstraße trifft (15 min.). Beim Wegweiser dort beginnt nordwärts der rot-weiß markierte Bergweg Nr. 174 anfangs auf einem Forstweg, diesen jedoch bald nach links verlassend. Aus dem Lärchenwald hinaus wandert man westwärts bis zur Rechtskurve bei P 2121 (10 min.), dann nordwestwärts über das kupierte Hanggelände von I Paris zur Steinpyramide (P 2262). Rechts biegt dort ein unmarkierter Wiesenweg ab (im Winter Skiroute) zum Ostrücken des Piza da Rin. Man folgt jedoch dem rot-weiß signalisierten Bergweg in nördliche Richtung und gelangt durch die kleine Felsformation von Piscia da Saglient hinauf ins Hochtal Saglient Bas. Hier sieht man nun den flachen Passo del Saliente alt vor sich und die Doppelspitze des Piza di Rin links davon und flache Bergkuppe des Piz Chaschauna rechts vom Pass. Bequem überläuft man das Hochtal nun westwärts zur nächsten Hangterrasse (2 Std.). Dort steht ein Wegweiser (P 2676). Nach links biegt die einfachere Aufstiegsroute (Weg-Nr. 174) zur Piza di Rin hinauf zu deren den Ostrücken ab. Geradeaus wandert man jedoch links unterhalb einer Eisenstange (P 2748) vorbei zum Bergsee Laghet da Sagliént Alt (2852 m, 30 min.). Von hier gelangt man dann hinauf zur nahen Bochéta da Sagliént Alt (Passo del Saliente alt), wo eine Steinpyramide steht (2898 m, 10 min.). Über den SO-Rücken steigt man hinauf zum Pizzo Cassana (Piz Chaschaun). Auf dessen Gipfel steht eine Steinpyramide in dem ein aus 2 Rundbalken gebautes verwittertes, halb abgebrochenes Holzkreuz steckt (25 min.). In 20 min. zurück zum Hoch-Sagliént-Sattel auf gleichem Weg wie aufgestiegen, beginnt nun der Aufstieg zum Piza da Rin. Anfangs folgt man noch dem NW-Grat. Jedoch weicht man bei den ersten bröckeligen Felsformationen in die rechte Flanke aus. Also nicht direkt über den Grat, sondern stets unterhalb der Felstürmchen bahnt man sich seinen Weg durch sandigen und schuttreichen bis zu 35° steilen SW-Hang hinauf bis zum Fuß der beiden Felsentürme. Spätestens im Sommer sieht man dort Trittspuren. Bei einem Steinmann auf dem dort endenden NW-Grat wechselt man zu einem kleinen Geröllhang auf nordöstlicher Seite. Dort trifft man dann auf rot-weiß markierten Bergweg über den Ostrücken. Durch eine kurze verwinkelte Felsenrinne kraxelt man zu einer Scharte und dann linkshaltend über feste Felsenstufen zum engen Gipfel (40 min.). Unterwegs sieht man Bohrhaken und Eisenringe zum Sichern eines Seiles, was bei Vereisung sinnvoll ist, anzuwenden. Auf dem Felsenkopf steht eine zum Dreieck gebogene Edelstahlrohr-Stange der CAI Sektion Livigno. An deren Fuß gibt es eine Steckbox aus Kupferblech für das Gipfelbuch. Abstieg: Auf selbem Weg zurück wie aufgestiegen, jedoch nicht mehr bis zum flachen Pass. Sondern bei der oben bis zu 37° steilen, sandigen Hangtraverse entscheidet man sich schnell, direkt hinabzusteigen zum deutlich sichtbaren unmarkierten Traversalpfad durch Sand und Schutt (35 min.). Auf diesem läuft man südwärts in rechtem Bogen unterhalb des zackigen SW-Grats der Punta Cassana mit seinen Felstürmen P 2829 und P 2789 zum dann sanfter werdenden SW-Ausläufer des Grats. Über seinen unsteilen Grasrücken führen Steinmandl schließlich hinab zur flachen Bochéta da Cascíana, bzw. Passo Cassana (2692 m in Tabacco 069 kotiert), bzw. Pass Chaschaun (2687 m in swisstopo vermerkt, 50 min.). Über diesen führt ein breiter Bergweg, zugleich MTB-Strecke. Beim Schweizer Wegweiser biegt man links ab zum italienischen Wegweiser 20 m östlich davon. Südlich vom Schweizer Wegweiser sieht man den weißen Granit-Grenzstein mit Nr. 1 aus dem Jahr 1930. Der bequeme Abstieg führt in 15 min. ostwärts links an einem senkrechten Eisenrohr und rechts an einem Wegekreuz vorbei und hinab zur Rechtskurve des breiten Sandweges. Nun erblickt man das nahe Rifugio Cassana (2601 m). Dieses wurde im Jahr 1912 vom italienischen Heer als Kaserne errichtet. Nach beiden Weltkriegen diente es noch der italienischen Finanzwache. Ab dem Jahr 1983 wurde das Haus dann saniert und umfunktioniert für den Gastbetrieb im Sommer. In ihr gibt es 15 Übernachtungsplätze. Sie befindet sich direkt an beliebter MTB-Strecke zwischen Engadin und dem zollfreien Livigno. Es beginnt der kehrenreiche, unsteile Abstieg auf schmaler Schotterpiste (Wanderweg Nr. 172) zu einem Wegweiser an einer Linkskurve und einer Bank (35 min.), wo westwärts rotweiß markierter Bergweg Nr. 170 zur Fuorcla Lavirun (Passo del Leverone) abzweigt. Weiter in kurzen Kehren südostwärts an einem Trinkwasser-Rohrende vorbei hinab zum Wegweiser P 2213 (20 min.). Hier biegt rechts ein unmarkierter Bergpfad ab hinunter zur offenen Schutzhütte Baitel da li Cheséira Véglia. Nach 15 min. mündet die Schotterpiste in die Schotterpiste beim Steinhaus von Tee Posclina (Teposc’lína). Auf diesem unbefestigten Fahrweg schlägt man links ein (Wegweiser) und wandert in 7 min. bequem ostwärts zum Grillplatz Piano dell’Isoletta (Wegweiser 2034 m). Talauswärts bleibt man noch auf unbefestigtem Sträßchen bis zur weißen Trafo-Station (2015 m, 10 min.). Entweder weiter auf nun geteertem Sträßchen (MTB-Strecke), oder man biegt beim Wegweiser rechts hinab zum linken Ufer des Federia-Baches. Ein Schotterweg (Weg-Nr.167) mit Velo-Fahrverbot führt über 2 Stege zweimal über den Bach und vorbei an 3 Grillplätzen sowie Stationen des Trimm-Dich-Weges zur Ponte della Calcheira und dem Parkplatz P3 (35 min.).

AndréTT

T 4

9.0h

1340m

Piz Chaschauna (3071m)
Ponte della Calcheira - Camposc’tín - P 2262 - Piscia da Saglient - Laghet da Sagliént Alt – Bochéta da Sagliént Alt - Pizzo Cassana - Piza da Rin – Westflanke - Bochéta da Cascíana – Rif. Cassana – Tee Posclina - P3
CH - Graubünden
Schweiz

T 4

9.0h

1340m

14.11.2024
AndréTT
CH - Graubünden
Wanderung
13.11.2024CH - Graubünden

Scima da Saoseo (3264m)

Sfazù – Buril - P 1758 - Salva Daint - P 1825 - Salina - Rügiul - Rifugio Saseo – P 1972 – Alpe Saoseo – Terri Rossi – Pass da Sach - Südflanke – Westrücken – Scima da Saoseo - retour

Anfahrt: Auf der Kantonsstraße 29 entweder von Süden (Berninapass, 2328 m) südostwärts hinab bis zu den wenigen Häusern von Sfazù (1623 m), bzw. aus dem Val Poschiavo nordwärts dorthin. Ca. 100 m nördlich vom Caffè Bar Chicco d’Oro gibt es an westlicher Straßenseite einen kostenpflichtigen Parkplatz. Gegenüber von diesem Ristorante biegt westwärts ein kleines Teersträßchen ab. Bei dessen Linkskehre nach 250 m beginnt geradeaus ein unbefestigter Fahrweg. Nach ca. 30 m gibt es an rechter Straßenseite auf den Grasflächen Möglichkeiten ein KFZ abzustellen. Route: 21,1 km (inkl. 9 km mit Velo über 365 Hm); (Schwierigkeit: T 5+ / I+): Sfazù – Buril - P 1758 - Salva Daint - P 1825 - Salina - Rügiul - Rifugio Saseo – P 1972 – Alpe Saoseo – Terri Rossi – Pass da Sach - Südflanke – Westrücken – Scima da Saoseo - retour Am Ristorante beginnt südostwärts ein unbefestigter Fahrweg bis zur Alpe Camp. Für diese Schotterpiste gilt das Verbotszeichen (Nr. 2.14 der SR 741.21 SSV) für Motorwagen, Motorräder und Motor-Fahrräder (Mofas). E-Bikes sind demnach erlaubt, dort zu benutzen. Schließlich gibt es an der Saoseo-Hütte einen Velo-Ständer. In der Zeit von 29.5. bis 28.10.(2025) fährt dort wieder auch der öffentliche Kleinbus bis hinauf und hält an 3 Haltestellen unterwegs. Nach dem Ristoro Buril (1698 m) wendet sich das Sträßchen nach links und führt stets bergauf zu einem Linksabzweig bei P 1758, wo man geradeaus bleibt. Nach den Häusern und der ÖV-Haltestelle von Salva Daint (1769 m) gelangt man zur Straßengabelung P 1825, wo man halb links bleibt. Weiter zum Rechtsabzweig von Salina (1893 m), wo man sich geradeaus hält. Schließlich erreicht man die Haltestelle und den Wegweiser Rügiul (1960 m). Nordostwärts erreicht man dann den Rechtsabzweig bei Lungaqua, wo man nach 1¼ Std. strammen Fußmarsch das 100 m entfernte Rifugio Saoseo der SAC-Sektion Bernina erreicht (Wegweiser 1985 m) im Val di Campo. Wer mit dem Velo die 365 Hm hierher fährt, benötigt 35 min. Zwischen der großen Hütte (Übernachtungskapazität: 60 Plätze) und einer privaten Hütte südlich daneben biegt hinter der Privaten Hütte nach rechts rot-weiß signalisierter Bergweg ab in Richtung Pass da Sach. Rechts unterhalb eines kleinen Waldplatzes mit einigen an Felssteinen befestigten Gedenktafeln an verunfallte Berggänger erreicht man südostwärts eine Lichtung und den unbefestigten Fahrweg, der von Rügiul hierherführt und bei einem Grillplatz endet. Beim Wegweiser Saoseo (1973 m) hält man sich links und läuft rechts am Grillplatz vorbei auf 2 Holzstegen über den Abfluß-Bach vom Saoseo-See. Nordostwärts wandert man vom Waldrand zur Hanglichtung mit der Alpe Saoseo. Links an ihr vorbei erreicht man wieder den Lärchenwald (10 min.). Beim dortigen Wegweiser hält man sich rechts. Links führt ein Waldweg zum Saoseo-See. Nach weiteren 10 min. kommt man am nächsten Wegweiser vorbei, wo ein weiterer Weg zum See links abzweigt und man wieder rechterhand den Hang hinaufläuft. Nach 15 min. passiert man den 3. Wegweiser, wo man rechts abbiegt. Geradeaus führt ein Bergweg zum Viola-See. Nun steigt man südwärts durch Erlengesträuch hinauf ins freie Gelände. Durch die SW-Flanke vom Bergrücken des Terri Rossi (P 2602) biegt der Bergweg nach rechts ab, hat man den oberen SO-Rücken erreicht. Über diesen dann südwestwärts hinauf zum Pass da Sach (2731 m), wo ein Schweizer Wegweiser steht (2 Std.). Auf dem italienischen Wegweiser Passo di Sacco etwas oberhalb vom Schweizer Wegweiser und unterhalb vom weißen Granit-Grenzstein mit Nr. 12 anno 1930 ist die Passhöhe mit 2746 m angegeben. Auf italienischer Seite führt der rot-weiß markierte Bergpfad südwärts hinab in das Kar mit dem sichtbaren 2579 m hochgelegenen Lago Sapellaccio zum Bivacco Duilio Strambini und zum Rifugio Malghera. Man wendet sich nach Osten dem beginnenden Geröllrücken zu. Auf einem großen Stein sieht man einen kleinen Steinmann. Schwach erkennt man einige Trittspuren. Man folgt den Steinmandl in die 25° steile Südflanke des Felskopfes P 2923. In einem rechten Bogen hinauf wird eine kleine Steinpyramide mit darin steckendem Stock und langen Stein (ca. 3000 m) anvisiert, die auf einem Absatz einer Südrippe steht (1 Std.). Danach steigt man steil über sandiges Band und Stufen ca. 30 m hinab in die steilere Südwestflanke. Ab hier gibt es keine Steinmandl mehr und man muss sich geeignete Route hinauf suchen, was durchaus Zeit kostet. Linkerhand unterhalb einer Geröllrinne rechts von der steilen Rippe sieht man im Sand Trittspuren, welche weiter hinab zum Sapellaccio-See führen. Rechts von dieser Geröllrinne gibt es eine weitere, kürzere. Zwischen beiden Rinnen kraxelt man über manchmal grasdurchsetzte Felsstufen hinauf. Das Gestein ist rauh und ziemlich fest. Weiter oben am Ende der kürzeren Rinne rechts hält man etwas nordwärts nach links und folgt dem oberen Auslauf der linken Rinne zu einem breiten Felsabsatz. Dort sieht man wieder einen Steinmann. Man folgt dann einigen weiteren nach rechts zu einem Geröllhang, wo es dann wieder keine mehr gibt. Anschließend kraxelt man entlang einer schrägen Wand unterhalb von 2 Felsgendarmen zu einer breiten, ca. 30° schrägen Rampe. Über diese dann ostwärts hinauf zum Gipfelplateau (1,5 Std.). An seiner südlichen Seite gibt es eine Steinpyramide, wo nur noch der abgebrochene Mast eines ehemaligen Holzkreuzes herausragt. Das obere Kreuz-Ende liegt in einer 10 m tieferen Scharte darunter. In der Steinpyramide steckt eine Runde Stahlrohr-Schatulle für ein biegsames Gipfelheft. An nördlicher Plateauseite stehen 2 kleine Steinpyramiden. Von hier blickt man hinunter zu den Seen im Val da Camp und im Val Viola Bormina auf italienischer Seite. Abstieg: Auf gleicher Route zurück wie aufgestiegen in 2,5 Std. zum Pass da Sach, in 2 Std. zum Rifugio Saoseo und in 25 min. mit dem Velo hinab zum Parkplatz Sfazù.

AndréTT

T 5

12.0h

1800m

Scima da Saoseo (3264m)
Sfazù – Buril - P 1758 - Salva Daint - P 1825 - Salina - Rügiul - Rifugio Saseo – P 1972 – Alpe Saoseo – Terri Rossi – Pass da Sach - Südflanke – Westrücken – Scima da Saoseo - retour
CH - Graubünden
Schweiz

T 5

12.0h

1800m

13.11.2024
AndréTT
CH - Graubünden
Klettertour
13.11.2024CH - Waadt/Freib./Berner Alpen

Hindere Lohner (2778m)

Nordost und Nordgrat

Von der Bunderchrinde über den Nordostgrat (SAC Führer Berner Alpen 1 Route Nr. 755 und Nordgrat Route Nr. 750 zum Hintere Lohner, Mittlere Lohner, Vordere Lohner) Start in der Bunderchrinde (2383m). Der erste Turm wird auf der NW-Seite umgangen, in moderat steilem Gehgelände bis an den zweiten Turm. Dieser ist ebenfalls NW-seitig (rechts) zu umgehen. Auf keinen Fall überklettern, der Fels ist grauslich. In der Lücke vor dem ersten grossen Aufschwung startet die Kletterei. Auch hier ist der Fels brüchig und mit Vorsicht zu geniessen, allerdings Welten besser als am vorgenannten zweiten Turm. Von der Lücke auf dem einfachsten Weg aufwärts zum ersten BH, dort nach links und wieder aufwärts (2 BH, gut sichtbar). Danach alles dem leichtesten Weg entlang aufwärts/südwestwärts. Einige Aufschwünge werden links (Ostseite) umgangen. Eine Steilstufe kann an einem soliden BH-Stand abgeseilt werden (mind. 40m Seil zwingend). Wo der Grat des Nünihorns in unseren Grat einmündet nicht die Gratschneide verfolgen (grauenhafter Fels), sondern diesen Abschnitt auf der Westflanke umgehen, bis zu einer nächsten Scharte. Ab dort wieder grösstenteils dem Grat folgen und auf den Gipfel des Hindere Loner (2928m). Hindere Loner – Mittlere Loner ähnliche Charakteristik wie der erste Teil. Bei einer Steilstufe (Schlaghakenstand, uralte Schlinge) nach links abklettern und danach in die Südflanke queren zu BH-Stand. Dort nochmals abseilen. Weiter in teils sogar recht schöner Kletterei auf den Mittlere Loner (3001m). Dort sind die Schwierigkeiten vorbei. Weiterweg zum Vordere Loner (3048m) ist ausschliesslich Gehgelände. Kletterei ist nie schwierig (III, max. IV) aber es muss umsichtig und vorsichtig geklettert werden. Ab und zu hat es einen BH. Zwei, drei Friends (BD Gr. 1 oder kleiner) sollten mit auf die Tour. Abstieg: Varianten: Zurück in den tiefsten Punkt zw. Mittlere und Vordere Loner und westwärts runter in die Witi Chume (bedingt wohl praktisch das ganze Jahr Steigeisen), oder über den S-Grat zur Engstligenalp

Toni Dinkel

3c

8.0h

Hindere Lohner (2778m)
Nordost und Nordgrat
CH - Waadt/Freib./Berner Alpen
Schweiz

3c

8.0h

13.11.2024
Toni Dinkel
CH - Waadt/Freib./Berner Alpen
Wanderung
13.11.2024CH - Graubünden

Corn da Mürasciola (2819m)

Überschreitung (Sfazù – Lungaqua - Camp – P 2087 – Valeni – P 2223 – Mandra da Salina - I Lagh da Mürasciola – Westrücken – Sandscharte – Corn da Mürasciola – Sandscharte – Nordcouloir – P 2203 - Camp – Rif. Saoseo – Lagh da Saoseo – Sfazú)

Anfahrt: Auf der Kantonsstraße 29 entweder von Süden (Berninapass, 2328 m) südostwärts hinab bis zu den wenigen Häusern von Sfazù (1623 m), bzw. aus dem Val Poschiavo nordwärts dorthin. Ca. 100 m nördlich vom Caffè Bar Chicco d’Oro gibt es an westlicher Straßenseite einen kostenpflichtigen Parkplatz. Gegenüber von diesem Ristorante biegt westwärts ein kleines Teersträßchen ab. Bei dessen Linkskehre nach 250 m beginnt geradeaus ein unbefestigter Fahrweg. Nach ca. 30 m gibt es an rechter Straßenseite auf den Grasflächen Möglichkeiten ein KFZ abzustellen. Allerdings weisen dort selbstgebastelte Schilder auf ein TWINT-QRT-Code hin. Wenn man diesen anscannt, landet man allerdings auf die Webseite von ch.farnell.com. ? Route: 19,5 km (inkl. 9,7 km mit Velo über 445 Hm); (Schwierigkeit: T 4+): Sfazù – Buril - P 1758 - Salva Daint - P 1825 - Salina - Rügiul – Lungaqua - Camp – P 2087 - Wal – Valeni – P 2223 –I Lagh da Mürasciola – Westrücken – Sandscharte – Corn da Mürasciola – Sandscharte – Nordcouloir – P 2203 - Camp – Rif. Saoseo – Lagh da Saoseo – Rif. Saoseo - Sfazú Am Ristorante von Sfazú beginnt südostwärts ein unbefestigter Fahrweg bis zur Alpe Campo. Für diese Schotterpiste gilt das Verbotszeichen (Nr. 2.14 der SR 741.21 SSV) für Motorwagen, Motorräder und Motor-Fahrräder (Mofas). E-Bikes sind demnach erlaubt, dort zu benutzen. Schließlich gibt es an der Saoseo-Hütte einen Velo-Ständer. In der Zeit von Mai bis Oktober fährt dort auch ein öffentlicher Kleinbus bis hinauf und hält an 3 Haltestellen unterwegs. Nach dem Ristoro Buril (1698 m) wendet sich das Sträßchen nach links und führt stets bergauf zu einem Linksabzweig bei P 1758, wo man geradeaus bleibt. Nach den Häusern und der ÖV-Haltestelle von Salva Daint (1769 m) gelangt man zur Straßengabelung P 1825, wo man halb links bleibt. Weiter zum Rechtsabzweig von Salina (1893 m), wo man geradeaus bleibt. Schließlich erreicht man die Haltestelle und den Wegweiser Rügiul (1960 m). Nordostwärts erreicht man dann den Rechtsabzweig bei Lungaqua, wo man nach 1,5 Std. strammen Fußmarsch am Rifugio Saseo der SAC-Sektion Bernina vorbei zum Ristoro Alpe Campo (Wegweiser 2064 m an der Endhaltestelle) im Val di Campo. Wer mit dem Velo die 445 Hm hierher fährt, benötigt 40 min. An der Brücke rechts über den Bach endet das unbefestigte Sträßchen. Links über die Steinterrasse wandert man zum Wegweiser, wo rot-weiß signalisierter Bergweg beginnt. Diesem folgt man an einem Brunnen (ausgehöhlter Baumstamm) vorbei in rechtem Bogen kurz hinab und dann nordwestwärts linksseitig entlang der Trockenstein-Mauer, bzw. Rohrzaunes vom Gelände der Alpfläche bis zu einer Wiese. An deren nördlichen Ende biegt vor einem breiten Steg einen Bach (2095 m) scharf links ab und läuft weglos kurze Hangwiese hinauf zum Waldrand, wo man auf einen künstlich angelegten schmalen Bach (Wal) trifft. Man schlägt links ein und folgt den Trittspuren entlang des Wals durch den Wald in südliche Richtung hinab zum Sammelbrunnen an der Alphütte (2057 m) am oberen Ende des Grashanges von Valeni (20 min.). Bei der endet links ein unbefestigter Fahrweg, der vom Sträßchen nach Camp ca. 300 m vorher links abzweigte, jedoch als Privatstraße gekennzeichnet ist. Beim Sammelbrunnen beginnt ein mit Gras bewachsener anfangs breiter, dann schmaler Weg in südwestliche Richtung durch den Misch- und Lärchenwald zu einer Quelle (ausgehöhlter Baumstamm). Rechts daran vorbei läuft man auf unmarkiertem Waldweg weiter hinauf zu einer Hanglichtung, die man westwärts diagonal nach rechts überquert. Bei einem Querweg hält man sich links. Nun erreicht man freie Grashänge von Mandra da Salina. Nach P 2223 kommt man an einer sehr kleinen unverschlossenen Schäferhütte vorbei und läuft weiter westwärts hinauf auf schwach erkennbarem Graspfad. An seinen Kehren findet man Steinmandl vor. Kurz vor dem Südrücken erreicht man nach 1 Std. die bereits von weitem sichtbare Steinpyramide (2620 m), wo der Weg schließlich verläuft. Von hier erblickt man nun die beiden kleinen Seen von Mürasciola vor einem etwas unterhalb (2611 m). Am linken Ufer des ersten Sees I Lagh da Mürasciola wandert man weglos über Blockgestein rechts an der Kuppe P 2650 vorbei zum zweiten kleineren See. An dessem rechten Ufer vorbei beginnt weglos unsteiler Aufstieg zum Südrücken. Dieser mündet oben in den Westrücken des Bergs und wird steiniger, dann schmaler zum Grat. Etwas rechts vom Grat folgt man Trittspuren und wenigen Steinmandl zu einer markanten namenlosen Sandscharten. Auf deren Südseite befindet sich eine steile sandige Rinne hinab zum ersten See. Auf deren Nordseite beginnt ein längeres gerölliges Schutt-Couloir hinab ins Val Mera. Man kraxelt nun über steiler werdenden Südgrat an dessen rechten Seite über Blocksteine hinauf zum Gipfel. Dort steht eine kleine Stein-Pyramide mit verwittertem Holzstecken darin (1¼ Std.). Im Steinmann steckt eine Blechschachtel für das Gipfelbuch. Der Gipfel ist ein zentraler Aussichtspunkt mit Blicken ins Val Mera, Val Viola und ins Val Camp, sowie zu deren begrenzenden Gipfel. Abstieg: Auf selbem Weg zurück wie aufgestiegen bis zur namenlosen Sandscharte in 20 min. Man folgt Trittspuren in das beginnende nördliche, anfangs breite, aber ca. 40° steile Couloir hinab. Seine Gestaltung wechselt sich ab zwischen Geröll und Sand und wird schmaler. Man hält sich bis zum untersten Viertel seiner Länge stets rechts und in Felsrandnähe. Danach wechselt man nach rechts, wohin das Couloir nun wieder breiter wird. Weglos orientiert man sich zu den unsteilen Hängen mit lichten Erlensträuchern. An geeigneter Stelle (ca. 2275 m) überquert man den Bachlauf zum bereits von oben erkennbaren rot-weiß markierten Wanderweg durch das Val Mera (1¼ Std.). Dort schlägt man rechts ein, kommt nach 15 min. links am Steg P 2230 vorbei und erreicht südwestwärts nach 30 min. die Alpe Campo. Wer noch Zeit hat, macht noch Station am Rifugio Saoseo und den Abstecher zum sehenswerten Waldsee Lagh da Saoseo (2029 m). Der See und seine Lärchenbäume um ihn herum bilden die schönen Farben erst am nachmittag, wenn die Sonne am Piz dal Teo vorbeizog. Einschließlich Umrundung des Sees und zurück zur Saoseo-Hütte benötigt man ca. 1¼ Std. Zurück zum Parkplatz über den unbefestigten Alpweg dann in 1¼ Std., bzw. 25 min. mit dem Velo.

AndréTT

T 4

8.2h

1312m

Corn da Mürasciola (2819m)
Überschreitung (Sfazù – Lungaqua - Camp – P 2087 – Valeni – P 2223 – Mandra da Salina - I Lagh da Mürasciola – Westrücken – Sandscharte – Corn da Mürasciola – Sandscharte – Nordcouloir – P 2203 - Camp – Rif. Saoseo – Lagh da Saoseo – Sfazú)
CH - Graubünden
Schweiz

T 4

8.2h

1312m

13.11.2024
AndréTT
CH - Graubünden
Wanderung
12.11.2024CH - Graubünden

Piz Ursera (3032m)

Überschreitung (La Forcola – P 2371 – Grenzstein Nr. 10 – P 2461 – Cima Li Rüzi - Grenzstein Nr. 13 – Val Ursera – Westflanke – Cima di Cardan – P 2978 - Südgrat – Piz Ursera – NW-Grat – Grenzstein Nr. 14 – P 2461 – P 2371 – La Forcola)

Anfahrt: Auf der Kantonsstraße 29 entweder von Süden (Berninapass, 2328 m) südostwärts hinab bis zum P 2054, bzw. aus dem Val Poschiavo nordwärts dorthin. Dann nordwärts Richtung Livigno auf der Straße an der schweizer Zollstation vorbei zur Grenze zwischen Oberengadin und dem Livigno-Hochtal (Alta Valtellina) am Passo Forcola (La Forcola, 2313 m). Wer von Osten (Bormio, Provinz Sondrio) anreist, fährt westwärts über den Passo di Foscagno mit italienischer Zollstation (2291 m) nach Livigno und südwärts weiter durch das Val di Livigno zur Grenze. Das Hochtal von Livigno wurde im Jahr 1805 wegen seiner früher im Winter kaum erreichbaren Lage von Napoleon zur zollfreien Zone erklärt, damit ganzjährig bewohnt wird. Dies ist bis heute in der Lombardei noch solche Freizone (Zona Franca), wo man zollfrei einkaufen und tanken kann. So kaufen auch viele im Rifugio Tridentina der Ass. Naz. Alpini Sezione Valtellinese am Passo Forcola wenige Meter hinter dem Grenzübergang ein, der im Winter allerdings geschlossen ist, bzw. sich die Passstraße in Wintersperre befindet. Auf gegenüberliegender Straßenseite gibt es einen Parkplatz, der mehr von Einkäufern genutzt wird als von Berggängern. Route: 8,7 km; (Schwierigkeit: T 4+ / WS): La Forcola – P 2371 – Grenzstein Nr. 10 – P 2461 – Grenzstein Nr. 13 – Cima Li Rüzi - Val Ursera – Westflanke – Cima di Cardan (P 2904) – P 2978 - Südgrat – Piz Ursera – NW-Grat – Grenzstein Nr. 14 – P 2461 – P 2371 – La Forcola Man beginnt die Wanderung beim italienischen Wegweiser La Fórcola (2314 m) am weißen Granit-Grenzstein Nr. 8 aus dem Jahr 1934 an der Grenze zwischen Italien und Schweiz in Richtung Al Vach (Monte Vago), bzw. Val Orséra. Südostwärts am Wegekreuz vorbei hält man auf das im Jahr 2016 errichtete Konstrukt der „Nostra Signora delle Acque“ (El Duca) von Guglielmo Bertarelli zu, welches auf dem Grashügel (P 2370) neben dem Grenzstein braunen Granit-Grenzstein mit Nr. 8B von 1981 steht. Weiter auf dem rot-weiß signalisierten Wanderweg (Nr. 111) an den braunen Grenzsteinen Nr. 8C, 8D, sowie 9A und 9B von 1981 vorbei, folgt man unsteil dem Grenzverlauf noch zum weißen Grenzstein Nr. 9 von 1934 hinauf und weiter zu dem mit Nr. 10 von 1934. Danach knickt der Grenzverlauf künstlich mit dem Lineal gezogen nach Süden zum P 2486 ab. Ab hier wandert man nun links haltend vom Grenzverlauf südostwärts weiter hinein ins Val Orséra im nordöstlichsten Zipfel der Provinz Sondrio (Lombardei) bis zum (Sommer)Wegweiser (P 2461; bzw. 2466 gem. Tabacco-Karte), den man über eine kurze Felsstufe links umgehend nach 30 min. erreicht. Vor der Grenzziehung gehörte das nördliche Val dell’Orsera noch zum Territorium der Eidgenossenschaft. Beim Wegweiser biegt nach links über beginnenden Bach Spöl der Zustiegsweg zum Monte Vago ab. Der Spöl fließt im weiteren Verlauf durch das Gebiet von Livigno in den Stausee durch die unwegsame Schlucht danach im Schweizer Nationalpark bis nach Zernez, wo er in den Inn mündet. Man bleibt jedoch geradeaus und folgt über sanften Grashang den spärlich werdenden Farbmarkierungen in südliche Richtung zum Grenzstein Nr. 13 (2620 m) links von naher Bergkuppe Li Rüzi (P 2633), wo eine unübersehbare Steinpyramide neben dem Grenzstein mit Nr. 12 thront (30 min.). Der kurze Abstecher dorthin ermöglicht tiefe Blicke ins Val Laguné und hinüber zum Bernina-Pass. Links am weißen Grenzstein Nr. 13 vorbei folgt man den Trittspuren in südwestliche Richtungen ins flache Gerölltal Val Ursera. Es gibt keine Farbmarkierungen mehr, sondern vereinzelte kleine Steinmandl, welche am P 2630 links vorbei über die Blocksteine lenken und zu einem beginnenden Westrücken unterhalb der flachen Cima di Cardan (P 2904). Inzwischen sieht man weder Trittspuren, noch Steinmännchen. Insofern beginnt man nun sich die günstigste Variante durch ca. 30° steilen Schrofenhang aus Gneis und Hornblendgestein zu suchen, um die Kuppe der Cima di Cardan (P 2904) zu erreichen (1,5 Std.). Dort steht eine kleine Steinpyramide mit einem Stecken darin. Von hier blickt man auf anderer Seite hinab zum Lagh da Roan im oberen Val Mera. Von dort gibt es eine Winterroute hierher hoch. Man folgt nun weglos und problemlos an rechter Seite dem Gratverlauf in nördliche Richtung zum Grenzgipfel P 2978. Von rechts sieht man, dass aus der Hochebene mit dem Lagh da Roan einige Trittspuren hierherführen. Nun folgt man dem stellenweise aus hellbraunem Gestein bestehenden Südgrat meist an seiner westlichen Seite zum Gipfel (50 min.). Auf diesem steht eine Steinpyramide. In ihr steckt eine senkrechte Eisenrohr-Stange mit einseitiger Querstange. Abstieg: Man folgt den Steinmandl an rechter Seite vom Nordgrat hinab bis kurz vor dem namenlosen Felssattel südlich vom Felsgipfel P 3017 (35 min.). Vor diesem sucht man sich geeignete Stelle, um vom Sattel über 37° steile, labile Sand- und Steine-Flanke ca. 60 Hm ins westliche Kar mit Blocksteinen links abzusteigen. Ab dort findet man wieder Steinmandl vor. Vorbei einem versandenden Tümpel steigt man westwärts ab und links am Grenzstein Nr. 14 vorbei zum Grenzstein Nr. 13 (45 min.), wo man auf die Aufstiegsspur trifft. Von hier zurück auf selbem Weg wie hergekommen in 20 min. zum Wegweiser P 2461 und zum Pass in 25 min.

AndréTT

T 4

6.0h

750m

Piz Ursera (3032m)
Überschreitung (La Forcola – P 2371 – Grenzstein Nr. 10 – P 2461 – Cima Li Rüzi - Grenzstein Nr. 13 – Val Ursera – Westflanke – Cima di Cardan – P 2978 - Südgrat – Piz Ursera – NW-Grat – Grenzstein Nr. 14 – P 2461 – P 2371 – La Forcola)
CH - Graubünden
Schweiz

T 4

6.0h

750m

12.11.2024
AndréTT
CH - Graubünden
Klettertour
10.11.2024A - Tirol

Kopfraxen (2178m)

Vertical Freedom

Die ersten drei Sl sind nicht besonders schön. Die 7+ ist nett und eher 7/7-. 4.SL: 6+ Quergang, sehr gefährlich Diese Seillänge ist nicht so schön, da brüchig und der Haken, trotz Seilschlinge schwer zu Klippen ist. Ich habe das Wort kriminell verwendet, da man auf Bruch steht und der Fels am Beginn auch nicht so fest ist. Die letzte Absicherung ist ca. 6 m entfernt. Es wäre kein Problem gewesen den Haken ca. 20 cm tiefer zu setzten. Auch mein größerer Seilpartner fand das Klippen weit und gefährlich. 5.Sl: 7b, sehr schön Sehr schöne Länge, mit einem kräftigen Überhang. Man muss sich geschickt in die Verschneidug schieben. Anschließend geht ca. 8 m eine Rissverschneidung hoch. Die Bewertung entspricht meiner Meinung nicht 7b. Ich würde sie mit 7a bewerten. 6.SL: 7a+, sehr schön Vom Stand weg geht die Schlüsselstelle los. Danach folgt ein traumhafter Riss. Diesen kann mit einem 2 und 3er Camalot entschärfen. Für Risskletterer sind die 4 m bis zum nächsten Haken harmlos. Auch hier ist die Bewertung maximal 8- (6c+). Der Stand ist über die Latschen oben rechts zu finden (Qeurung ca. 2 m). 6.Sl: 6, nett, die Latschen nerven. Vom Stand schräg links hoch und man sieht dann einen Haken blinzeln. Die kurze Querung hoch. 7.Sl: 8-, sehr schön Zunächst den leicht schrägen Riss hoch. Danach folgt eine Rissverschneidung bzw. Risssystem. Der Ausstieg geht um die Ecke. 8. Sl: 6-, sehr schön Wunderschöne Risslinie. Camalots (rot, gelb) helfen die Psyche unter Kontrolle zu halten. Mein Fazit: vier sehr schöne Sl. Die Linienführung ist teilweise recht gewollt und der Thrillfaktor ist nicht wirklich nötig. Der lange Quergang ist recht gefährlich, aufgrund der Absicherung. Die Bewertung ist ambitioniert. Ich habe alle Sl im Onsight-Modus und ohne einen einzigen Camalot zu benutzen, vorgestiegen. Mir fielen diese leicht.

Nikrok

7B+

340m

Kopfraxen (2178m)
Vertical Freedom
A - Tirol
Österreich

7B+

340m

10.11.2024
Nikrok
A - Tirol
Hochtour
10.11.2024CH - Walliser Alpen

Grisighorn (3177m)

Ostgrat (Normalroute)

Von der Bergstation Belalp folgt man zuerst dem Fahrweg nach Bäll und danach dem Bergweg, quert den Chelchbach bei P. 2010 und steigt zur Wasserleitung Nessjeri hoch und folgt dieser etwa 350 m nach Norden. Man verlässt die Wasserleitung und steigt weglos bis etwa 2400 m über die weiten Hänge der Öügschtchumma an. Nun wendet man sich nach Norden auf die Grasrippe oberhalb P. 2433 (Uf Bäleru Schenu Biel, Kreuz) bis zum Bollwerk des Grisighorns. Ein heller, länglicher, aufgestellter Felsblock einige Meter über dem Einstieg fällt von Weitem auf und erleichtert das Finden des Routen-Anfangs. Oberhalb des Bollwerks steigt man zum Fuss des E-Grates auf etwa 2760. Dann über den breiten Schuttrücken, der sich mehr und mehr zu einem schmalen Grat verengt. Einige Aufschwünge umgeht man zu Beginn links (südlich). Dann hält man sich an die Gratkante, wo der Fels am besten ist und genussvolle Kletterei über Blöcke und Platten im Schwierigkeitsgrad I, mit kurzen Stellen bis II, bietet. Einige Meter ziemlich exponiert. Einige Kletterstellen können südseitig umgangen werden, ein nordseitiges ausweichen ist nirgends sinnvoll oder nötig. Wer gerne klettert, bleibt besser auf der Gratschneide. Seilsicherung möglich, viele schöne Zacken vorhanden. Der Grat führt geradewegs zum Gipfelkreuz, der Fels ist fast immer fest.

Nick_Altitude

L

4.5h

Grisighorn (3177m)
Ostgrat (Normalroute)
CH - Walliser Alpen
Schweiz

L

4.5h

10.11.2024
Nick_Altitude
CH - Walliser Alpen
Klettertour
10.11.2024CH - Glarus - St. Gallen

Gonzen (1830m)

Ä guäts Gfühl

Es handelt sich um eine offensichtlich lange Route (20Sl), die direkt auf den Gipfel des Gonzen führt. Streckenweise ist sie identisch mit der alten "Steiger-Abderhalden". Die Route wurde 1997 von Thomas Wälti mit Freunden eingebohrt. Achtung, nach dem Ausbruch von Stand-16 (2020) wurden die SL16 und SL17 umgebohrt. Zudem gibt es Variantenmöglichkeiten. Insbesondere lohnenswert ist es, SL10-13 auf der Plattänani zu gehen. Die Abzweigung nach SL9 ist eingebohrt - sollte vielleicht als Standard gesehen werden, da der Fels schöner ist. Das Topo im Wälti-Führer (St Galler Oberland, 2023) passt sehr gut. Nach der 13ten Seillänge kommt man (in SL14) auf dem grossen Band in der oberen Wandhälfte an. Man kann hier Richtung NE nach Wang aussteigen. Alternativ kann man über das große Band zusteigen, und die Route ab SL15 begehen. Die Route ist mit Inoxplättli meist sehr gut abgesichert und gut zu erkennen (allerdings nicht ganz Plaisir, einige schwere Stellen sind zwingend). Es empfielt sich, im 6b-Gelände gut unterwegs zu sein, und auch die Crux in SL16 scheint zwingend. Der Fels ist praktisch durchgehend gut. Die Kletterei ist technisch anspruchsvoll (oft vertikale Strukturen und Seitgriffe) und fast jede SL ist interessant und lohnend. Im Frühjahr ist das Gras durch Lawinen abrasiert, im Herbst eher wieder kurz. Im Sommer gibt es sicher grüne Stellen, aber Grasschrofenkletterei, wie manchmal an den Churfirsten gibt es nicht in der Route. Details: SL1 bis 4: Plattig fein, z.T. anspruchsvolle 5c+ Passagen (vor allem in SL1; dort einmal an einbem Grasbüschel im Verschneidungsgrund hochziehen!). Sehr lange SL, mit einfacheren Zwischenpassagen. SL5: Dort mündet die Originalroute (von 1965) von R her. Der Riss ist lang und nicht ganz ohne. SL6 6b, 35m: Direkt vom Stand eine Verschneidung nach oben, dann zunehmend schwere Querung nach R zu Verschneidung und dort ein paar m technisch anspruchsvoll (und für den Grad sehr hart) nach oben (wenn gar nichts geht immer etwas R halten. Nach den Schwierigkeiten Stand an Sanduhr. Es gibt ein paar alte Nh, so dass sich die Länge vermutlich auch technisch erarbeiten lässt. SL7 4c, 30m: Einfache Kletterei, oben auf Band stark nach li zu bequemem Stand unterhalb eines "Bauchs" (schöner ist es, wenn man etwas tiefer quert (1 Bh). Man balanciert dann auf schwarzen Chickenheads hinüber. SL8 6c(+) 45m: Die schwierige Stelle ist direkt über dem Stand (1-2 moves, eher mild bewertet). Es gibt einen mittelguten Griff R oben, um übers Dach zu kommen. Danach kommt ein griffiges Graspolster. Weiter R oben kommt dann eine originelle Rinne (5c), die man in klassischer Kaminkletterei begeht (nicht so dicht gesichert). Oben rechts zum Stand! SL9, 35m: Zunächst nach oben, dann nach R queren und großen Blöcken entlang zum Stand (etwas grasig). Nicht auf den Pfeilerkopf weitergehen. SL10-14: Pattänani-Variante. Vom Stand schräg nach oben (Rampe), ca. 8 m fast waagrecht nach L in die große Verschneidung queren und dort plattig nach oben (5b) in flaches Gelände (Stand). Dann zwei lange SL (5c, 3b) über die Platten (fühlt sich an wie Granit) den Bh entlang nach oben. Die letzte Länge (2-3) wird immer flacher und kiesbedeckt. Man kann den Bh nach L oben folgen oder etwas R halten, wo man 2 Bh an der oberen sehr steilen Wand sieht. Danach kann man seilfrei nach W auf dem band entlang gehen bis zu steiler Wand (mit Bh) unter einem schrägen Dach in ca. 15 m Höhe. Man kann dort bequem sitzen. SL15 6a+, 30m: Es geht 2 m leicht brüchig, dann bombenfest zum Dach hoch. man hangelt darunter bis zum L Ende und steigt oben weiter; schön! SL16 6b(+), 35m: In tollem Fels zu der offensichtlichen Rissverschneidung. Die ersten 5 m im Riss sind ohne Bh, aber es gibt im Riss sehr gute Kk-Stellen. Bevor es schwerer wird kommt links in der Wand ein Bh und von da ab in 3 m Abständen weitere. Zunächst immer griffig, aber manchmal etwas tricky piazend dem Riss entlang über ein Dachl. Da ging ed früher nach R. Jetzt geht es über eine Platte nach schräg L oben zur Rissfortsetzung. Die Platte ist die Crux, mit einer zwingenden kurzen Passage an zwei Crimps zu einem weiteren (allerdings schön scharfen Crimp). Danach wie unten dem Riss entlang zum Stand. SL17: Immer noch schöner geschlossener Fels, zunächst etwas R haltend nach oben, dann am Schluss relativ stark nach L unter einem Dachl zum Stand queren (einfach). Im topo ist die Schwierigkeit der Länge nicht klar. Könnte so 6a+ sein. SL18: Vom Stand nach R oben über einen kleinen Felsriegel, dann zwischen den Latschen durch nach R oben. Immer wieder Platten und Absätze, auch etwas Gras, am Schluss im Wald nach L oben zu Stand an Schlinge und Baum. SL19: Nach R oben geht jetzt Gfühlsentscheid (mehrere Bh sichtbar). Leicht nach L (der Rampe/Verschneidung entlang geht die Originalroute (unbedingt lohnend), die nach 20 m scharf nach R abbiegt und in einem 15 m Hangelquergang nach R zum Stand führt. SL20: nach L oben geht Gfühlsentscheid (dort gibt es anscheinend eine lose Schuppe). R ums Eck, dann die Verschneidung 20 m nach oben, dann nach L raus auf schöne Platte und am Schluss über Schrofen (nie brüchig) genau zum Gipfelkreuz geht die Originalroute. Durchaus noch nett! Abstieg: am Besten zu Fuss über Leiterliweg...

Marcel Leist

6c

7.0h

600m

Gonzen (1830m)
Ä guäts Gfühl
CH - Glarus - St. Gallen
Schweiz

6c

7.0h

600m

10.11.2024
Marcel Leist
CH - Glarus - St. Gallen
Wanderung
09.11.2024CH - Glarus - St. Gallen

Hochfinsler (2421m)

Kammwanderung

Mit dem Auto darf man bis Mädems Hintersäss (1776m) fahren. Ab dort, folgt man dem Wanderweg bis zum Chammhüttli. Weiter geht es weglos bis zu den rechten Felsen des Hochgamatsch (ca. 2230m). Hier findet man Wegspuren in der steilen Nordflanke des Hochgamatsch. Dieser folgt man bis zu einem ca. 5 m hohen Felsaufschwung, der einfach zu erklettern ist. Vorsicht ist jedoch angesagt, da es zu beiden Seiten runtergeht. Danach steigt man einfach eine Wiese hoch bis man vor dem Gipfelaufschwung des Hochgamatsch steht. Man kann diesen unschwer ersteigen. Wieder zurück auf dem Grat erkennt man schon den Pfad, der westseitig, auf einem Band, um den Hochgamatsch führt. Am Ende dieses Bandes erfolgt ein kleiner Abstieg, Richtung Zigerchnörri. Dieses wird ostseitig umgangen, d.h. steil, aber mit guten Tritten, geht es abwärts, an den Fuss des Zigerchnörris und nach dessen Umrundung wieder über eine steile Grasflanke hoch zum Grat, zwischen Zigerchnörri und dem nördlichen Teil des Hochfinslers. Dieser Teil des Hochfinslers wird westlich, auf einem Band, umgangen. Der Pfad ist gut sichtbar. Nach Ausstieg aus diesem Band wandert man eine steile Flanke hoch bis zum Grat. Diesem Folgend, erreicht man den rot-weissen Pfad und einfach den Gipfel. Der Abstieg verläuft entlang der Skiroute, bis zum Chammhüttli und weiter dem Weg folgend nach Mädems Hintersäss. Der Weg ist nirgends schwierig, es sollt jedoch vorsichtig gegangen, bzw. gekletter werden, da ein böse Folgen nach sich ziehen könnte.

Helmis

T 4

3.5h

750m

Hochfinsler (2421m)
Kammwanderung
CH - Glarus - St. Gallen
Schweiz

T 4

3.5h

750m

09.11.2024
Helmis
CH - Glarus - St. Gallen
Wanderung
07.11.2024CH - Graubünden

Piz Paradisin (3302m)

Sfazù – Buril - P 1758 - Salva Daint - P 1825 - Salina - Rügiul – Lungaqua - Camp – P 2087 – P 2230 – Plan da Val Mera – Lagh da Roan – Passo Mera – P 2902 – Vedréta dal Corn da Camp – Lagh Paradisin – Südgrat – Piz Paradisin - retour

Anfahrt: Auf der Kantonsstraße 29 entweder von Süden (Berninapass, 2328 m) südostwärts hinab bis zu den wenigen Häusern von Sfazù (1623 m), bzw. aus dem Val Poschiavo nordwärts dorthin. Ca. 100 m nördlich vom Caffè Bar Chicco d’Oro gibt es an westlicher Straßenseite einen kostenpflichtigen Parkplatz. Gegenüber von diesem Ristorante biegt westwärts ein kleines Teersträßchen ab. Bei dessen Linkskehre nach 250 m beginnt geradeaus ein unbefestigter Fahrweg. Nach ca. 30 m gibt es an rechter Straßenseite auf den Grasflächen Möglichkeiten ein KFZ abzustellen. Allerdings weisen dort selbstgebastelte Schilder auf ein TWINT-QRT-Code hin. Wenn man diesen anscannt, landet man allerdings auf die Webseite von ch.farnell.com. ? Route: 25,2 km (inkl. 9,7 km mit Velo über 445 Hm); (Schwierigkeit: T 5+ / WS / II): Sfazù – Buril - P 1758 - Salva Daint - P 1825 - Salina - Rügiul – Lungaqua - Camp – P 2087 – P 2230 – Plan da Val Mera – Lagh da Roan – Passo Mera – P 2902 – Vedréta dal Corn da Camp – Lagh Paradisin – Südgrat – Piz Paradisin - retour Am Ristorante von Sfazú beginnt südostwärts ein unbefestigter Fahrweg bis zur Alpe Campo. Für diese Schotterpiste gilt das Verbotszeichen (Nr. 2.14 der SR 741.21 SSV) für Motorwagen, Motorräder und Motor-Fahrräder (Mofas). E-Bikes sind demnach erlaubt, dort zu benutzen. Schließlich gibt es an der Saoseo-Hütte einen Velo-Ständer. In der Zeit von Mai bis Oktober fährt dort auch ein öffentlicher Kleinbus bis hinauf und hält an 3 Haltestellen unterwegs. Nach dem Ristoro Buril (1698 m) wendet sich das Sträßchen nach links und führt stets bergauf zu einem Linksabzweig bei P 1758, wo man geradeaus bleibt. Nach den Häusern und der ÖV-Haltestelle von Salva Daint (1769 m) gelangt man zur Straßengabelung P 1825, wo man halb links bleibt. Weiter zum Rechtsabzweig von Salina (1893 m), wo man geradeaus bleibt. Schließlich erreicht man die Haltestelle und den Wegweiser Rügiul (1960 m). Nordostwärts erreicht man dann den Rechtsabzweig bei Lungaqua, wo man nach 1,5 Std. strammen Fußmarsch am Rifugio Saseo der SAC-Sektion Bernina vorbei zum Ristoro Alpe Campo (Wegweiser 2064 m an der Endhaltestelle) im Val di Campo. Wer mit dem Velo die 445 Hm hierher fährt, benötigt 40 min. An der Brücke rechts über den Bach endet das unbefestigte Sträßchen. Links über die Steinterrasse wandert man zum Wegweiser, wo rot-weiß signalisierter Bergweg beginnt. Diesem folgt man an einem Brunnen (ausgehöhlter Baumstamm) vorbei in rechtem Bogen kurz hinab und dann nordwestwärts linksseitig entlang der Trockenstein-Mauer, bzw. Rohrzaunes vom Gelände der Alpfläche bis zu einer Wiese. An deren nördlichen Ende überquert man über einen breiten Steg einen Bach (2095 m) bei einem Wasserschacht. Nach dem Steg folgt man links rechts vom Weidezaun hangaufwärts dem Grasweg hinauf bis man auf einen Querweg entlang eines schmalen künstlich angelegten Baches (Wal) trifft (kein Wegweiser). Dort schlägt man links ein. Im Abstieg muss man aufpassen, ab dort nicht dem unmarkierten Querweg weiter in südöstliche Richtung zu folgen. Nach 25 min. kommt man rechts an einem kleinen Steg über den Bach (P 2230) vorbei. Man wandert unsteil weiter taleinwärts ins Val Mera, überquert einen Bach nach 25 min., dann bis zur Schwemmebene Plan da Val Mera. Dort mäandert der Bach, dem man erst an seiner rechten Uferseite nordwestwärts folgt (10 min.), um ihn dann über 3 Holzbohlen zu überqueren (2363 m). Nun beginnt der Aufstieg über eine schräge Felsenschwelle an deren linken Seite. Rechts fällt der Bach fächerförmig hinab. Nach Überquerung eines Blocksteinhangs folgt man dem dann wieder erkennbaren Graspfad etwas rechts drehend hinauf zur nächsten Hochebene mit dem Lagh da Roan (Wegweiser 2533 m, 40 min.). Zuvor kam man links vorbei an einem kleinen Steg über den Bach. Bei Wegweiser biegt links eine unmarkierte (Ski)Route ab hinauf zum Südgrat des Piz Ursera. Man wandert am westlichen Ufer des kleinen Sees etwas oberhalb in nördliche Richtung zur sichtbaren Bochéta de la Valéta (Passo Mera). Erst an linker Seite, dann diagonal über ein Geröllfeld nach rechts und dann wieder nach links drehend kommt man auf dem Pass da Val Mera (Passo Mera) nach 20 min. an. Dort steht ein Schweizer Wegweiser (2660 m) neben weißem Granit-Grenzstein mit Nr. 2. 15 m weiter nördlich steht ein italienischer Über dem Pass verläuft die Staatsgrenze. Vom nördlichen Zollausschlussgebiet Livigno kommt der Bergweg (Nr. 113.1) über Alpe Vago (Cheséira dal Vach) aus dem Tal La Valletta hier an. In südöstliche Richtung wandert man auf einem anfangs rot-weiß markierten Pfad über einen Bergrücken hinauf über eine Felsenschwelle zur Endmoräne des einst großen Gletschers Vedreit da Camp. Auf der Moräne sieht man eine Steinpyramide (P 2902). Zu dieser hinauf, danach gibt es keine Farbmarkierungen mehr, sondern einige Steinmandl. Inzwischen überblickt man den Gletscherrest und sieht die Westseite des Südgrats und den pyramidenförmigen Gipfel. Rechts vom Gletscherrest präsentieren sich La Pala und Corn da Camp, welche sich dem Südgrat des Piz Paradisin anschließen. Während in der Karte Tabacco 069 ein Sommerweg (Nr. 113, früher Nr. 106) in nördöstliche Richtung über die Schuttrücken entlang der Grenze eingezeichnet ist bis zum Sattel P 3012 und Gletscherrest Vedréta dal Paradiín, hält man direkt auf Vadreit da Camp zu. Über ein Blockfeld steigt man zunächst etwas ab links an einem Schmelzsee vorbei, dann steigt man über den ca.17° steilen, spaltenfreien Gletscher an dessen linken Seite auf. Man hält dabei anfangs auf den Gipfel La Pala zu. Ca. 150 m vor oberem Ende des Gletschers sieht man linkerhand eine Rampe zu einer Geröllschwelle. Über diesen ca. 30° steilen Hang in einem Linksbogen erreicht man den kleinen Lagh da Piz Paradisin (3088 m). Während die Sommerroute den See an seinem südlichen Ufer traversiert hinauf zu einem Westrücken führt, welcher in den Südgrat einmündet, passiert man den See nordseitig bei Schneelage und steigt dann über schwach ausgeprägtes, aber nach oben hin bis zu 45° steiles Couloir auf zum Südgrat. Die Sommerroute über den Westrücken ist unschwierig. Die Kraxelei über den Südgrat bis zum oberen Ende des Couloirs verlangt jedoch an manchen exponierten Stellen Klettergeschick und ist keine Empfehlung bei Schneeeinlagen. Hinauf zum Gipfelkopf wird der Südgrat nun sehr steil. Hin und wieder sieht man Steinmandl, die etwas rechts vom Grat Orientierung geben. Über die Ostseite vom Blocksteingrat erreicht man den Gipfel (2,5 Std.). Diesen ziert eine zum Dreieck gebogene Edelstahrohr-Stange der CAI Sektion Livigno. An deren Fuß gibt es eine Steckbox aus Kupferblech für das Gipfelbuch. Abstieg: Auf selbem Weg wie aufgestiegen zurück zum Seelein (3088 m) in 1 Std., zum Passo Mera in 80 min. und zur Alpe Campo in 1¾ Std. Mit dem Velo hinab nach Sfazù in ½ Std.

AndréTT

T 5

12.0h

1735m

Piz Paradisin (3302m)
Sfazù – Buril - P 1758 - Salva Daint - P 1825 - Salina - Rügiul – Lungaqua - Camp – P 2087 – P 2230 – Plan da Val Mera – Lagh da Roan – Passo Mera – P 2902 – Vedréta dal Corn da Camp – Lagh Paradisin – Südgrat – Piz Paradisin - retour
CH - Graubünden
Schweiz

T 5

12.0h

1735m

07.11.2024
AndréTT
CH - Graubünden
Wanderung
07.11.2024CH - Graubünden

Piz Cunfin (2904m)

Sfazù – Rügiul – Rif. Saseo - Lagh da Saseo - Lagh da Scispadus - Lagh da Val Viola - Campasciol - Plan da la Genzana - Passo Confine – Grenzsteine Nrn. 6 bis 1 - Südrücken - Piz Cunfin – Rif. Viola - Passo di Val Viola - P 2385 - P. da Genzana - retour

Anfahrt: Auf der Kantonsstraße 29 entweder von Süden (Berninapass, 2328 m) südostwärts hinab bis zu den wenigen Häusern von Sfazù (1623 m), bzw. aus dem Val Poschiavo nordwärts dorthin. Ca. 100 m nördlich vom Caffè Bar Chicco d’Oro gibt es an westlicher Straßenseite einen kostenpflichtigen Parkplatz. Gegenüber von diesem Ristorante biegt westwärts ein kleines Teersträßchen ab. Bei dessen Linkskehre nach 250 m beginnt geradeaus ein unbefestigter Fahrweg. Nach ca. 30 m gibt es an rechter Straßenseite auf den Grasflächen Möglichkeiten ein KFZ abzustellen. Allerdings weisen dort selbstgebastelte Schilder auf ein TWINT-QRT-Code hin. Wenn man diesen anscannt, landet man allerdings auf die Webseite von ch.farnell.com. (?) Route: 27 km (inkl. 9 km mit Velo über 365 Hm); (Schwierigkeit: T 3+): Sfazù – Buril - P 1758 - Salva Daint - P 1825 - Salina - Rügiul - Rifugio Saseo - Lagh da Saseo - Lagh da Scispadus - Lagh da Val Viola - Al Bait Legnepa – Campasciol - Plan da la Genzana - Passo Confine - Grenzstein Nr. 6 - Grenzstein Nr. 5 - Grenzstein Nr. 4 -Grenzstein Nr. 3 - Grenzstein Nr. 2 - Grenzstein Nr. 1 - Südrücken - Piz Cunfin - Grenzstein Nr. 3 - Rifugio Viola - Passo di Val Viola - P 2385 - Plan da la Genzana - Campasciol - Plan di Giardin - P 2082 - Camp - Rifugio Saoseo - Sfazù Am Ristorante beginnt südostwärts ein unbefestigter Fahrweg bis zur Alpe Camp. Für diese Schotterpiste gilt das Verbotszeichen (Nr. 2.14 der SR 741.21 SSV) für Motorwagen, Motorräder und Motor-Fahrräder (Mofas). E-Bikes sind demnach erlaubt, dort zu benutzen. Schließlich gibt es an der Saoseo-Hütte einen Velo-Ständer. In der Zeit von 29.5. bis 28.10.(2025) fährt dort wieder auch der öffentliche Kleinbus bis hinauf und hält an 3 Haltestellen unterwegs. Nach dem Ristoro Buril (1698 m) wendet sich das Sträßchen nach links und führt stets bergauf zu einem Linksabzweig bei P 1758, wo man geradeaus bleibt. Nach den Häusern und der ÖV-Haltestelle von Salva Daint (1769 m) gelangt man zur Straßengabelung P 1825, wo man halb links bleibt. Weiter zum Rechtsabzweig von Salina (1893 m), wo man sich geradeaus hält. Schließlich erreicht man die Haltestelle und den Wegweiser Rügiul (1960 m). Nordostwärts erreicht man dann den Rechtsabzweig bei Lungaqua, wo man nach 1¼ Std. strammen Fußmarsch das 100 m entfernte Rifugio Saseo der SAC-Sektion Bernina erreicht (Wegweiser 1985 m) im Val di Campo. Wer mit dem Velo die 365 Hm hierher fährt, benötigt 35 min. Zwischen der großen Hütte (Übernachtungskapazität: 60 Plätze) und einer privaten Hütte südlich daneben beginnt rot-weiß signalisierter Wanderweg durch den Mischwald in 25 min. zum mitten im Wald liegenden Lagh da Saseo (Wegweiser 2029 m), über den es sehenswerte Herbstbilder gibt. Kurz entlang am Westufer biegt beim nächsten Wegweiser der Bergweg nordostwärts (halb links) ab hinauf zum kleineren Lagh da Scispadus (Wegweiser 2071 m) in 30 min. Von hier läuft man unsteil weiter durch den Lärchenwald in 25 min. zur Ebene Pian di Giardin, wo sich südlich von einer Wegkreuzung (Wegweiser 2159 m) der Lagh da Val Viola befindet. Dort gibt es einen Grillplatz und ein Holzkreuz, das im Jahr 1994 aufgestellt wurde. Bei der Kreuzung biegt man halb links ab in Richtung Plan da la Genzana und kommt rechts an der 1983 errichteten kleinen Al Bait Legnepa (2180 m) vorbei. In einem großen Rechtsbogen folgt man dem rot-weiß markierten Grasweg erst nordwärts zur Hochebene von Campasciol, nordostwärts zur Hochebene Genzana, wo man einen Bach überquert und der Weg südlich von P 2426 nach Osten dreht hinauf zum Passo Confine (2455 m, 1¼ Std.). Dort steht ein schweizer Wegweiser mit der Bezeichnung „Pass da Val Viola 2489 m“, was allerdings weder zutrifft hinsichtlich des Namens, noch der Höhenangabe. Letzteres erkennt man schnell, wenn man den Grenzstein Nr. 5 erreicht hat sich dort bereits oberhalb vom Passo Confine befindet. Man verlässt nun den Weg, der hinunter ins italienische Val Viola Bormina führt. Weglos läuft man nordwärts zum sichtbaren nahen weißen Grenzstein aus Granit mit der Nr. 6 aus dem Jahr 1936, dann über kupiertes Gelände unsteil hinauf zum Grenzstein Nr. 5 (2467 m). Beim nächsten Grenzstein Nr. 4 (2501 m) sieht links unterhalb 2 Unterstände auf Schweitzer Seite. Weiter in nördliche Richtung hinauf kommt man am Grenzstein Nr. 3 (2598 m) und Grenzstein Nr. 2 (2639 m) vorbei. Schließlich steigt man zum Grenzstein Nr. 1 (2700 m) hoch, der schon von weitem sichtbar auf einer Graskuppe thront. Ab hier wird die Route felsig und steiler. Über den breiten, ca. 27° schrägen Südrücken steigt man rechts um einen Felsriegel herum, dann hinauf zur flachen Gipfelkuppe des Piz Cunfin. An linker Seite steht eine mannshohe Pyramide aufgeschichtet aus Gneis- und Hornblendesteinen (1¾ Std.). Von dort sieht man zum nahen Monte Val Nera im Nordwesten hinauf. Abstieg: Auf selbem Weg zurück wie aufgestiegen bis weißen Grenzstein Nr, 3. Von dort dann weglos rechts auf Schweitzer Seite hinab zur Hochebene Genzana. Wer noch einen Abstecher machen will zum Rifugio Viola (2314 m) am namenlosen See (insgesamt Umweg ca. 1 Std.) läuft ab dem Grenzstein Nr. 3 direkt in Richtung sichtbare Hütte hinab (1,5 Std. ab Gipfel). Dabei kreuzt man schräg die alte Militärstraße (heute MTB-Route), welche von der Arnoga-Kehre der Staatsstraße SS 301 zwischen Bormio und Passo di Foscagno (Lombardei) hierher führt. Die rot getünchte Viola-Hütte wurde vom italienischen Heer als Stützpunkt für den Grenzübergang am Val-Viola-Pass gebaut zwischen den Livigno-Alpen und der Bernina. Seit 1972 dient sie als Herberge für Wanderer und bietet 25 Schlafplätze. Nach dem Abstecher zur Hütte hinab wandert man auf der zum Teil erodierten alten Straße (Sentiero Italia (SI), bzw. Bergweg Nr. 290, auch MTB-Route) in westliche Richtung wieder hinauf zum Passo di Val Viola (2470 m). Der italienische Wegweiser steht etwas unterhalb vom Pass (2460 m). Dort endet altes Miltärsträßchen (35 min.). Die MTB-Route zweigt hier nach rechts ab zum Passo Confine. Auf Schweizer Seite wandert man nun anfangs in südwestliche Richtung hinab bis zum Wegabzweig P 2385. Unterwegs erblickt man links unten am Waldrand den Lagh da Val Viola. Beim Abzweig hält man sich rechts (Wegweiser) und wandert nordwärts hinauf zur Plan da la Genzana, wo man auf den Wanderweg zum Passo Confine trifft und über den die MTB-Route verläuft. Nun auf gleichem Weg zurück wie aufgestiegen über Campasciol nach Plan da Giardin (55 min.). Weiter auf dem Aufstiegsweg bis zum Linksabzweig hinab zum Lagh da Scispadus. Jedoch nicht zum See, sondern weiter geradeaus in westliche Richtung über P 2081 (Wegweiser) zur Alpe Camp (2064 m) in 30 min. Von hier auf dem unbefestigten Fahrweg unsteil südwärts hinunter zum Rifugio Saoseo in 15 min. und zurück über die unbefestigte Straße zum Parkplatz von Sfazù (1¼ Std., bzw. 30 min. mit Velo).

AndréTT

T 3

10.7h

1522m

Piz Cunfin (2904m)
Sfazù – Rügiul – Rif. Saseo - Lagh da Saseo - Lagh da Scispadus - Lagh da Val Viola - Campasciol - Plan da la Genzana - Passo Confine – Grenzsteine Nrn. 6 bis 1 - Südrücken - Piz Cunfin – Rif. Viola - Passo di Val Viola - P 2385 - P. da Genzana - retour
CH - Graubünden
Schweiz

T 3

10.7h

1522m

07.11.2024
AndréTT
CH - Graubünden
Wanderung
05.11.2024A - Tirol

Grinnerkopf (1870m)

Runde von der Aschinger Alm zum Grinnerkopf und durch den Zahmen Kaiser

von der Aschinger Alm über eine Wiese zu einem kleinen Starterhäuschen am Waldrand; hier geht ein markierter Steig in den Wald; drei Forstwegquerungen bevor es steiler wird (im Wald eine Rampe linkshaltend nach oben); weiter oben an den Felsen angekommen rechts den blauen Pfeil folgen (Steinmann); kurz später nicht links in eine Felsenschlucht, sondern rechts weiter an den Wänden entlang; manchmal kleine Felsstufen; dann aber links zu einem Grat hoch; hier weiter über eine Stufe zu einer Wiese; diese nach Süden bis zu einem Schotterfeld; hier nach rechts westlich einen Hang hinauf (kaum Wegspuren) und dann auf den Grat; diesen rechts über zwei Köpfe folgend bis zum Kreuz des Grinnenkopfes; danach zurück immer am Grat bleibend und im Wesentlichen alle Köpfe überkletternd erreicht man den markierten Weg von Kufstein zur Pyramidenspitze; dort hinauf und weiter zur vord. Kesselschneid (man verlässt links den markierten Weg an der tiefsten Stelle); dann über viele Köpfe in einem auf und ab immer den Grat entlang zur hint. Kesselschneid (einige Köpfe werden überklettert, kleinere können rechts umgangen werden); danach das Ganze wieder zurück bis zum "Vogelbad"; hier rechts in die Eggersgrinn runter und zuletzt rechts haltend auf einem Steig zurück zum Aufstiegsweg und zur Aschinger Alm;

Peter Worbs

T 3

4.0h

1200m

Grinnerkopf (1870m)
Runde von der Aschinger Alm zum Grinnerkopf und durch den Zahmen Kaiser
A - Tirol
Österreich

T 3

4.0h

1200m

05.11.2024
Peter Worbs
A - Tirol
Klettertour
05.11.2024CH - Zentralschweiz

Reissend Nollen (3003m)

Spasspartout

Die Route "Spasspartout" wurde 1987 von Ruth Baldinger und Kaspar Ochsner erstbegangen. Sie hat 9 SL (ca. 350 m Kletterstrecke). Man seilt 7x50m über die Route ab. Die Route verläuft über den Vorbau, ca. 30 m östlich von Zambo (siehe detaillierte Beschreibungen). Die Originalbewertung ist 6+ (5 obl). Es gibt verschiedene alternative Bewertungsvorschläge. Das Fototopo im SAC-Führer ist relativ nutzlos, aber es schlägt durchgehend 5c, 1x 6a vor. Unabhängig von der exakten Bewertung ist ein Kletterniveau von 6b sicher empfehlenswert, und selbst wenn man alle Bh nutzt wird man nicht mit unter 6a durchkommen. Bei den Bildern ist eine Routenskizze mit unverbindlichen Bewertungsvorschlägen. Der Fels ist durchgehend gut. Die Kletterei ist technisch anspruchsvoll, benötigt aber hin und wieder auch Kraft. Es gibt keine Seillänge, die nicht interessant wäre. Die Absicherung ist an den schweren Stellen sehr gut. In leichteren Passagen sind sicher Flüge von 10 m und deutlich mehr möglich. Das Material ist meist sehr gut, allerdings gibt es noch 4-5 Sanduhrschlingen, die in die Jahre gekommen sind, und die nicht durch einen Bh ergänzt wurden. Die ersten zwei SL werden dominiert von etwas staubigen Auflegern. Danach wird die Kletterei steil mit herrlichen Wenden-Schlitzen und Löchern. Die letzten zwei SL sind wunderbare Wasserrillen. Eine Topozeichnung ist beigefügt

Marcel Leist

6b

6.0h

300m

Reissend Nollen (3003m)
Spasspartout
CH - Zentralschweiz
Schweiz

6b

6.0h

300m

05.11.2024
Marcel Leist
CH - Zentralschweiz