Der Uri-Rotstock trägt seinen Namen zurecht. Die Gipfelpyramide besteht aus unzähligen roten Felsen. Seit ich im Juli 2014 diesen Berg vom gegenüberliegenden Engelberger Rotstock sah, wusste ich, dass ich Ihn besuchen werde.
Der Uri Rotstock ist mit einer Höhe von 2928m der höchste Berg im Umkreis von 10 km vom Vierwaldstättersee. Er liegt auf dem Gebiet der Urner Gemeinde Isenthal. Der Berg ist nicht erschlossen, es existieren aber einige alpine Wanderwege und Klettermöglichkeiten. Er liegt zwischen dem Engelbergertal und dem Vierwaldstättersee.
Im Süden liegen, getrennt durch den Blümlisalpfirn, von West nach Ost folgende Gipfel: Engelberger Rotstock, Wissigstock, Blacken- und Brunnistock. Seine westliche Flanke fällt ins Grosstal, seine östliche Flanke ins Chlital ab. Hier befindet sich auch der Chlitalerfirn.
Gipfelimpressionen. Die Ausblicke von hier oben waren einfach atemberaubend. Unter uns lag ein Nebelmeer. Nur vereinzelt erblickte man die Täler und Dörfer. Der Urnersee war zu sehen. (siehe Foto) Dennoch erreichte das Gipfelpanorama seine Wirkung auf den Menschen. Ich hatte den Eindruck auf einem viel höheren Gipfel zu stehen.
Im Isenthal lesen wir immer wieder das Wort Gitschenen. Was ist damit gemeint? Ein einheimischerer erklärte, es leitet sich vom Dialektwort Gutsch ab, und bedeutet markante Erhebung, Gipfel, Bergvorsprung oder auch Haube. Vielfach bezeichnet es auch gewölbte Abhänge, was für Gitschenen wohl am zutreffendsten ist.
Die letzten 300 Hoehemter im weichen feinen Gestein, erinnerten mich an manche Vulkan Besteigung in den Anden und am Kilimanjaro. Der Abstieg ist ein weiches abrutschen.
Eins ist sicher, im Winter 2014/15 will ich hier meine Skispuren ziehen.
Ich wünsche allen gute Touren, und viel Spass.
Gruss von
Raphael Wellig
www.raphaelwellig.ch
Aufstieg: Beste Verhältnisse angetroffen. Der wenige Neuschnee vom Freitag ab 2600m war kein Problem.
Abstieg: Beste Verhältnisse angetroffen. Die Felsen waren sehr schnell trocken.
