Eigentlich stand heute der Sangigrat auf unserer Menükarte. Nachdem sich bei Vladi jedoch die Bindung eines Schneeschuhs verabschiedet hat, reparierten wir diesen notdürftig und disponierten kurzerhand auf das einfacher und schneller erreichbare Firsthöreli um.
Bezüglich Schneeschuhe: ich warne vor dem Einsatz von manchen Billigprodukten im Alpinbereich! Ich selbst musste mich vor längerer Zeit mal vom Gipfel des Gulmen zu Fuß durch knie- bis oberschenkelhohen Schnee nach Starkenbach zurückwühlen, nachdem mir am Gipfel die Bindung eines Schneeschuhs kaputtgegangen war. Personen mit So-Lala-Kondition müssten in so einem Fall möglicherweise die 114 wählen ...
Traumhafte Wetterbedingungen mit strahlend blauem Himmel, windarmen Verhältnissen und für die Jahreszeit recht milden Lufttemperaturen.Überraschend üppige Schneemengen für mich, der ich die vergangenen Wochenenden in den noch schneefreien Bereichen des Tessin zugebracht habe. Zudem, entgegen der Erfahrungen, welche von anderen Gipfelbuchautoren in den beiden Tagen zuvor gemacht wurden (Deckelung, Bruchharsch), überwiegend schöner Pulver, weiter unten etwas feucht. Der Ziehweg im Wald dürfte insbesondere von Skifahrern als recht ruppig empfunden werden, ist aber durchgehend schneebedeckt. Insgesamt sowohl für Skifahrer und Schneeschuhtourengeher gute Verhältnisse. Umso überraschender war die Tatsache, dass wir dieses sonst so populäre Firsthöreli für uns allein hatten. Unterwegs trafen wir insgesamt nur vier weitere Personen, nämlich ein uns morgens entgegenkommender Skifahrer, sowie drei vom Sangigrat abgefahrene Skitourler.