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Dom

4545m

10.06.2018
2 Personen
ausgezeichnet
Aufstieg von Randa um ca. 11:00, Ankunft Hütte ca. 15:00.Fels trocken, Alpinwanderweg ca. 2h lang, gut gesichert mit Seilen, daher bei trockenen Bedingungen auch mit 25kg Gepäck gut zu begehen. Neben uns waren noch zwei andere 3er Seilschaften unterwegs, damit waren alle 9 Betten auf der Hütte belegt. Am Wochenende empfiehlt sich daher noch Isomatte neben dem Schlafsack mitzunehmen bei Überbelegung . Der Winterraum verfügt über 9 Betten, Licht, einen Tisch, Telefon, es hat aber keinen Kocher oben. Fliessendes Wasser gibt es 20m neben der Hütte, evtl. Micropur mitnehmen. Die 3 Stockbetten sind aufgrund des Gewackels eher was für Seefahrer. Da es nur 2 Militärdecken hat braucht man einen Schlafsack. Es ist relativ kalt und feucht im Winterraum.

Am Gipfeltag Start um 3:00. Wir sind zuerst noch mit den Ski geschultert am Grat raufgeklettert, aber es hätte auch durchgehend Schnee ab der Hütte. Am Festijoch ca. um 5:15, Traumhafter Sonnenaufgang bei der Weisshorngruppe. Im Festijoch waren die Kletterpassagen trocken und in den schneebedeckten Quergängen waren tiefe, hartgefrorene Tritte. Daher waren wir in 15 min. oben. Wir konnten das ganze seilfrei und ohne Steigeisen klettern. Danach sind wir der Normalroute gefolgt. Gletscher ist noch gut eingeschneit. In den unteren Traversierungen braucht es Harscheisen, sobald man in der Gipfelflanke war, war eine super Spur im gedeckelten Pulver ca.20 cm vorhanden. Sind mit den Splitboard ohne Harscheisen bis zum Gipfel aufgestiegen. Am Gipfel um ca .9:20 Windstill, wolkenfrei. Se tre delicious!.

Für die Abfahrt gibt es zwei Varianten. Wir haben uns leider für die Direktabfahrt am Festigrat entschieden, um den Abstieg am Festijoch einzusparen, das war ein Fehler. Vom Festigrat muss man im unteren Teil einen hartgefrorenen eisigen hang mit 45-50° Neigung ca. 200hm abfahren. Dieser war auch um 11:00 noch pickelhart gefroren. Wir sind zum Glück mit Pickel gefahren und mussten ein paar Mal die Pickelbremse einsetzen um nicht in die Felsen zu rutschen. Ein nachfolgender Boarder hatte weniger Glück und ist 100m schwer abgestürzt, bis auf Materialschaden zum Glück unverletzt. Daher die Empfehlung unbedingt Normalroute zu benutzen. Für den Abstieg von der Hütte nach Randa brauchten wir ca. 3h sammt der Überquerung der eindrucksvollen Hängebrücke =).
Sicher noch eine Weile machbar, Neuschnee kritisch da Gipfelhang über 30° steil und GROSS ist
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