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Hvannadalshnúkur

2110m

Gipfel
Hvannadalshnúkur
2110 m
Andere Region
0 | 0
64:0:53:N | 17:19:29:W
64.0147 | -16.675
Der Hvannadalshnúkur ist mit 2109,6m der höchste Berg Islands und steht im Südwesten der Insel. Bis am 4.8.2005, als er neu vermessen wurde, galt eine Höhe von 2119m. Wahrscheinlich ist die Höheänderung kein Messfehler denn entweder schmolz die Eiskappe oder wie bei aktiven Vulkanen üblich kann sich die Höhe durch Schrumpfen oder Füllen der Lavakammer etwas verändern. Der Gipfel des Hvannadalshnúkur liegt nur 16km vom Altlantischen Ozean entfernt weshalb er besonders viel Niederschlag erhält und sehr wechselhaftes Wetter herrscht. Genau genommen ist der Hvannadalshnúkur die höchste Erhebung des Kraterrandes vom Zentralvulkan Öræfajökull.
Als Öræfajökull wird nicht nur der Vulkan selbst, sondern auch der ganze Gletscher in und um die Caldera bezeichnet. Der Öræfajökull ist nach dem Etna der nach Volumen zweitmächtigste Vulkan Westeuropas. Das Gletscherfeld Öræfajökull ist gegen Norden mit dem Vatnajökull verbunden von dem er ein Teilgebiet ist. Der 8500km² grosse Vatnajökull ist der grösste Gletscher Europas, er hat eine Fläche die grösser ist als alle europäischen Festlandgletscher zusammen! Von Island nimmt der Vatnajökull ein Zwölftel des Landes ein und besteht aus 3300km³ Eis. Durchschnittlich ist sein Eispanzer 400m dick, an seiner mächtigsten Stelle sogar 1100m! An den Rändern des Vatnajökulls fliessen total 46 Gletscherzungen auf allen Seiten in die tiefer liegenden Ebenen.
Die einzigen dokumentierten, sehr heftigen Ausbrüche vom Öræfajökull ereigneten sich 1362 und 1727. Die Eruption von 1362 schleuderte die grösste Menge an Asche und Lava seit Menschen auf Island leben. Der Vulkan spuckte damals total 10km³ Asche und Lava aus was etwas mehr ist als ein Würfel mit 2km Kantenlänge! Nach beiden Ausbrüchen war für längere Zeit eine erneute Besiedlung im Umfeld des Vulkans nicht mehr möglich.
Der Hvannadalshnúkur liegt am Nordwestrand der 5km grossen und bis 550m tiefen vollständig mit Eis gefüllten Caldera und überragt diese um etwa 200 Meter. Im Norden, neben dem Hvannadalshnúkur, liegt ebenfalls auf dem Kraterrand der dritthöchste Berg Islands Snæbreið (2041m). Im Osten der Caldera sind Sveinsgnípur (1927m) und der zweithöchste Berg Islands, der Sveinstindur (2044m). Der Calderasüdrand bilden die Gipfel Rótarfjallshnúkur (1848m) und Hnappar (1851m). Im Nordwesten ist schliesslich noch ein äusserst auffälliger Vorgipfel vom Hvannadalshnúkur, der Felsturm Dyrhamar (1879m).
Gegen Westen ist die Caldera offen und der Öræfajökull bricht steil talwärts ab. Der Eisabbruch teilt sich dabei weiter unten und bildet die Gletscherzungen Virkisjökull und Falljökull. Weitere grosse Gletscher sind im Nordwesten der Svínafellsjökull, im Osten Hrútársjökull und Fjallsjökull sowie zahlreiche Gletscherzungen im Süden. Die Gletscher im Süden heissen von West nach Ost: Kotárjökull, Rótarfjalljökull, Glúfursárjökull, Stórhöfðajökull, Stigárjökull, Hólárkjökull und Kvíárjökull. Nach Norden ist der Öræfajökull als ein Teilgletscher von diesem mit dem Vatnajökoll verbunden.
Der Krater des Öræfajökull wurde erstmals am 19.7.1813 vom Norweger Hans Frisak und dem Isländer Jón Árnsson erreicht. Danach wurde erfolgte lange kein Besteigungsversuch bis am 17.8.1891 der Brite Frederick Howell und die Isländer Páll Jónsson und Þorlákur Þorláksson als erste Menschen auf dem Hvannalashnúkur standen. Heute ist der Berg ein beliebtes Ziel von alpinerfahrenen Touristen und natürlich für jeden Isländer.
Die Normalroute beginnt im Südwesten des Berges beim Parkplatz Sandfell und hat den Charakter einer einfachen Hochtour (WS-). Im Spätsommer kann die Route jedoch wegen Blankeis im Schlussaufstieg und offenen Spalten schwieriger werden. Zu beachten ist auch die Länge der Tour denn bis zum Gipfel sind über 2000 Höhenmeter und 12km zu bewältigen. Neben drohenden Gletscherspalten im Aufstieg zum Kraterrand und im Gipfelbereich ist das wechselhafte Wetter zu unbedingt beachten. Bei schlechter Sicht oder gar "Whiteout" ist die Orientierung auf den Öræfajökull fast unmöglich und bei Wind werden Spuren rasch verwischt. Kompass, Höhenmesser oder ein GPS sollte man bei einer Besteigung immer mit sich führen. Für den Aufstieg ist bei guten Schneeverhältnissen mit etwa 8 Stunden zu rechnen. Weiter Aufstiegsrouten die aber wegen Gletscherbrüchen nur im Frühsommer begangen werden können sind die Westroute über den Virkisjökull und entlang dem Hvannadalshryggar sowie die Südostroute die beim Hof Krister beginnt.
Letzte Änderung: 22.08.2013, 20:43Alle Versionen vergleichenAufrufe: 9297 mal angezeigt

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