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Grosser Hafner

3076m

Gipfel
Grosser Hafner
Großer Hafner
3076 m
A - Kärnten
0 | 0
13:23:59:N | 47:4:14:E
47.0707 | 13.4
Der Grosse Hafner ist der östlichste richtig selbständige Dreitausender der Alpen.
Im vom Gipfel südöstlich ziehenden Kamm finden sich mit dem Lanischhafner (3017 m), dem Lanischeck (3022 m) und dem Grossen oder Malteiner Sonnblick (3030 m) die endgültig letzten Erhebungen über 3000 Meter.
Am höchsten Punkt befinden sich ein Gipfelkreuz mit Gipfelbuch.

Aufbau:
Der Gipfel dominiert als von jeder Seite gesehen eindrückliche Berggestalt die Gruppe.
Die Grate verlaufen nach Südwest, Nordwest und Ost.
Unter der über 400 m hohen Flucht der Nordwand ist das Rotgüldenkees eingebettet.
Der Ostgrat gabelt sich am Lanischhafner in einen Nordost- und einen Südostgrat.
Die niedrigere, teil plattige Südwand bildet den Abschluss des Ochsenkars.
Westseitig finden sich im obersten Winkel des Wastlkars die Reste des ehemaligen Wastkarkeeses.

Gestein:
Migmatitischer Gneis.

Normalweg:
Von der Kattowitzer Hütte des DAV über den Südwestgrat.

Erste dokumentierte Besteigung:
1825 - Leutnant Gorizutti, anlässlich von Vermessungsarbeiten.

Panorama:
Von Süd bis über Südwest dominiert die Hochalmspitze ihr Umfeld. Im Westen folgt der Ankogel, dazwischen ein Ausschnitt der Dolomiten sowie die Schobergruppe der Hohen Tauern.
Es folgt die Glocknergruppe der Hohen Tauern, dann erfolgt im Nordwesten mit dem Rofan und dem Kaisergebirge der Wechsel in die nördlichen Kalkalpen.
Von Nordwest bis Ost reihen sich anschliessend die Wandfluchten der Loferer und Leoganger Steinberge, der Berchtesgadener Alpen, des Tennen- und Dachsteingebirges und des Toten Gebirges, mit den Niederen Tauern davor.
Zwischen Ost und Südost finden wir die Nockberge und die Lavanttaler Alpen, bevor bis Süd die Karawanken sowie die Steiner und Julischen Alpen die Rundsicht beschliessen.

Namensgebung:
Die Bezeichnung 'Hafner' stammt wohl vom alten Wort 'Hafen' für ‘Topf’ ab.
Im Jahre 1146 erfolgt die urkundliche Erwähnung 'mons dictus Havenaere' als Grenze des Pinzgaus im Bereich der Krimmler Wasserfälle. Das Wort Hafner wurde so zu einem Wasserflurnamen, beispielsweise für Auswaschungen oder Strudeltöpfe. Ein solcher Flurname muss auch hier emporgestiegen sein.

Die Erstausgabe des 'Hochtourists' von 1894 führt den Gipfel als Hafner oder Hafnereck mit einer Höhe von 3061 m. Ab der 4. Auflage von 1911 wird die Höhe mit Bezug auf die AV-Karte mit 3087 m vermerkt.

Eigenständigkeit des Gipfels - Prominenz: 824 m
Bezugsscharte: Arlscharte (2252 m)
Prominence master: Ankogel (Schwarzkopf, 3171 m)
Definition: Meter über dem tiefsten Punkt zur nächsthöheren Erhebung.

Eigenständigkeit des Gipfels - Dominanz: 6.4 km
Dominance master: Oberlercherspitze (3107 m)
Definition: Abstand zum nächstgelegenen, gleich hohen Punkt am Fuss oder Hang eines höheren Berges.
Letzte Änderung: 04.05.2018, 09:15Alle Versionen vergleichenAufrufe: 6142 mal angezeigt

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