Routenbeschreibung
Munt Cotschen (3104m)
Von Chamues-ch plaz über Serlas zur Fuorcla Federia und über den Südgrat
Routenbeschreibung: Albrecht Gauss
Von Chamues-ch, plaz, Bushaltestelle (1707 m) durchs Val Chamuera (Paradies für Greifvögel, Bartgeierkolonie [WWF]) langwierig und z. T. flach auf schottriger, immer wieder auch kurz abfallender Alpstraße (beim Rückweg ab der Feuer- und Raststelle bei Funtauna Naira ca. 25 Hm Gegenaufstieg) nach Serlas (2018 m). Weiter auf dem markierten Wanderweg Richtung Alp Prünella, Val Chamuera. Bei der Wegverzweigung am P. 2125 m (Wegweiser) links den Hang aufwärts Richtung Fuorcla Federia, Livigno. Bei ca. 2166 m muss zum zweiten Mal ein von O herabfließender Bach überschritten werden. Während der erste Bachlauf leicht überquert werden kann, hat der 2. Bach steile Bachränder aufgerissen, die mühsam zu queren sind, so dass sowohl im Auf- wie im Abstieg eine leichtere Querung ca. 20 Höhenmeter tiefer zu empfehlen ist (s. Kartenskizze).
Ab ca. 2400 m ist der Weg trotz eigentlich guter Markierung beim Aufstieg v. a. bei Neuschnee oder schlechter Sicht manchmal leicht zu verfehlen. Im Zweifel bewegt sich der Weg immer etwas weiter oberhalb als man denkt und quert eine letzte Geröllhalde bei ca. 2780 m an deren oberem Rand und führt letztlich in die Fuorcla Federia (2899 m. große Steinhütte, "Chamanna Federia" lt. swisstopo, kein Unterstand, verschlossen). Herrlicher See (laghetto di Federia) auf der O-Seite unterhalb der Fuorcla. Von der Fuorcla Federia über den S-Grat mit Überschreitung des P. 3018 m zum Gipfel. Der Weiterweg vom P. 3018 m zum trivial zu begehenden letzten Gipfelaufschwung führt zunächst über felsiges Terrain und praktisch immer entlang des Grates, nur an wenigen Stellen ist ein Ausweichen auf die O-Seite ggf. vorteilhafter. Ein möglicherweise schnellerer Anstieg führt über die SW-Flanke, wobei man dazu auf ca. 2800 m den Weg nach links (ca. 100 m nachdem man erstmals die Hütte in der Fuorcla Federia zu Gesicht bekommen hat und die letzte Geröllhalde an deren oberem Rand gequert hat) verlässt, zunächst gerade und dann rechts hinüber zu einer Rasenschrofenkuppe aufsteigt. Von dort links haltend in Richtung P. 3060 m, wo man den W-Grat ca. 30 m rechts (O) des P. 3060 m erreicht. Vor dort in gut zu gehendem feinem Schutt über den W-Grat zum Gipfel.
Schwierigkeit: T3, L
Zeitbedarf: 6 h von Chamues-ch, plaz inkl. Pausen über F. Federia und S-Grat. Bis Serlas gute 1 1/2 h. Für den Rückweg muss man ohne Rennen auch ca. 4 h inkl. Pausen einrechnen.
Abstieg: Über den W-Grat bis kurz vor den P. 3060 m und die SW-Flanke hinab zum Wanderweg Richtung Serlas, den man bei ca. 2800 m erreicht.
Hinweis: Die Gehstrecke ist relativ lang: Chamues-ch → Serlas 6 km, Serlas → Fuorcla Federia knapp 6 km, insgesamt ca. 24 km hin- und zurück (pure Luftlinie).
Hinweise zu weiteren Anstiegen bzw. Abstiegen
Abstieg über den NW-Grat und den Parait Giavagl („Pferdewand“). Dieser wurde als (maximal) T4+ eingestuft, wobei der Abstieg vom Piz la Stretta in die Fuorcletta einbezogen war (https://www.hikr.org/tour/post69940.html). Vom Wanderweg zur Fuorcla Federia sieht allerdings die Gratüberschreitung des Parait Giavagl vom P. 2780 m zum P. 2732 m nicht trivial aus. Von dem folgenden NW-Grat des Parait Giavagl ist möglicherweise ein Abstieg ins Val Lavirun (z. B. von einer Grathöhe von ca. 2440 m) einfacher als ins Val Chamuera.
Abstieg über den NO-Grat zum Piz Lavirun (WS [Condrau et al, Clubführer, Bd. X, 1984] bzw. T5 [https://www.hikr.org/tour/post53272.html]).
Abstieg nach Livigno durchs Val Federia (Silvestri-Busse von der Centro Bus Station Livigno Richtung Zernez [B 815] und zum Berninapass, nach Pontresina, St. Moritz [705]).
Literatur: Condrau B, Candinas W, Clubführer Bündner Alpen – Band 10, Mittleres Engadin und Puschlav, 2. Aufl., Verlag des SAC, 1984
Von Chamues-ch, plaz, Bushaltestelle (1707 m) durchs Val Chamuera (Paradies für Greifvögel, Bartgeierkolonie [WWF]) langwierig und z. T. flach auf schottriger, immer wieder auch kurz abfallender Alpstraße (beim Rückweg ab der Feuer- und Raststelle bei Funtauna Naira ca. 25 Hm Gegenaufstieg) nach Serlas (2018 m). Weiter auf dem markierten Wanderweg Richtung Alp Prünella, Val Chamuera. Bei der Wegverzweigung am P. 2125 m (Wegweiser) links den Hang aufwärts Richtung Fuorcla Federia, Livigno. Bei ca. 2166 m muss zum zweiten Mal ein von O herabfließender Bach überschritten werden. Während der erste Bachlauf leicht überquert werden kann, hat der 2. Bach steile Bachränder aufgerissen, die mühsam zu queren sind, so dass sowohl im Auf- wie im Abstieg eine leichtere Querung ca. 20 Höhenmeter tiefer zu empfehlen ist (s. Kartenskizze).
Ab ca. 2400 m ist der Weg trotz eigentlich guter Markierung beim Aufstieg v. a. bei Neuschnee oder schlechter Sicht manchmal leicht zu verfehlen. Im Zweifel bewegt sich der Weg immer etwas weiter oberhalb als man denkt und quert eine letzte Geröllhalde bei ca. 2780 m an deren oberem Rand und führt letztlich in die Fuorcla Federia (2899 m. große Steinhütte, "Chamanna Federia" lt. swisstopo, kein Unterstand, verschlossen). Herrlicher See (laghetto di Federia) auf der O-Seite unterhalb der Fuorcla. Von der Fuorcla Federia über den S-Grat mit Überschreitung des P. 3018 m zum Gipfel. Der Weiterweg vom P. 3018 m zum trivial zu begehenden letzten Gipfelaufschwung führt zunächst über felsiges Terrain und praktisch immer entlang des Grates, nur an wenigen Stellen ist ein Ausweichen auf die O-Seite ggf. vorteilhafter. Ein möglicherweise schnellerer Anstieg führt über die SW-Flanke, wobei man dazu auf ca. 2800 m den Weg nach links (ca. 100 m nachdem man erstmals die Hütte in der Fuorcla Federia zu Gesicht bekommen hat und die letzte Geröllhalde an deren oberem Rand gequert hat) verlässt, zunächst gerade und dann rechts hinüber zu einer Rasenschrofenkuppe aufsteigt. Von dort links haltend in Richtung P. 3060 m, wo man den W-Grat ca. 30 m rechts (O) des P. 3060 m erreicht. Vor dort in gut zu gehendem feinem Schutt über den W-Grat zum Gipfel.
Schwierigkeit: T3, L
Zeitbedarf: 6 h von Chamues-ch, plaz inkl. Pausen über F. Federia und S-Grat. Bis Serlas gute 1 1/2 h. Für den Rückweg muss man ohne Rennen auch ca. 4 h inkl. Pausen einrechnen.
Abstieg: Über den W-Grat bis kurz vor den P. 3060 m und die SW-Flanke hinab zum Wanderweg Richtung Serlas, den man bei ca. 2800 m erreicht.
Hinweis: Die Gehstrecke ist relativ lang: Chamues-ch → Serlas 6 km, Serlas → Fuorcla Federia knapp 6 km, insgesamt ca. 24 km hin- und zurück (pure Luftlinie).
Hinweise zu weiteren Anstiegen bzw. Abstiegen
Abstieg über den NW-Grat und den Parait Giavagl („Pferdewand“). Dieser wurde als (maximal) T4+ eingestuft, wobei der Abstieg vom Piz la Stretta in die Fuorcletta einbezogen war (https://www.hikr.org/tour/post69940.html). Vom Wanderweg zur Fuorcla Federia sieht allerdings die Gratüberschreitung des Parait Giavagl vom P. 2780 m zum P. 2732 m nicht trivial aus. Von dem folgenden NW-Grat des Parait Giavagl ist möglicherweise ein Abstieg ins Val Lavirun (z. B. von einer Grathöhe von ca. 2440 m) einfacher als ins Val Chamuera.
Abstieg über den NO-Grat zum Piz Lavirun (WS [Condrau et al, Clubführer, Bd. X, 1984] bzw. T5 [https://www.hikr.org/tour/post53272.html]).
Abstieg nach Livigno durchs Val Federia (Silvestri-Busse von der Centro Bus Station Livigno Richtung Zernez [B 815] und zum Berninapass, nach Pontresina, St. Moritz [705]).
Literatur: Condrau B, Candinas W, Clubführer Bündner Alpen – Band 10, Mittleres Engadin und Puschlav, 2. Aufl., Verlag des SAC, 1984
Wanderstöcke, Gamaschen
Verhältnisse zu dieser Route
Von Chamues-ch plaz über Serlas zur Fuorcla Federia und über den Südgrat30.09.2024
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
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Munt Cotschen (3104m)
Von Chamues-ch plaz über Serlas zur Fuorcla Federia und über den Südgrat
Karte