Nach der langen Wanderung drängt sich ein Besuch in der Windgällenhütte bei Wisi, Annina und dem freundlichen Hüttenteam förmlich auf. Die Gegend bringt übrigens viele Erinnerungen an meine Jugendzeit zurück, war nämlich auf der Alp Bernetsmatt als "Cowboy" tätig.
Mit der 07.30 Bahn von Bristen nach Golzern. Von Egg, westlich am Bockistock vorbei auf die Alp Oberchäseren. Weiter auf einem blau/weiss markierten Weglein Richtung Erzgrueben. Das Wetter verschlechterte sich zusehends, kalte Föhnböen mit herumvagabundierender Nebel. (Entsprach nicht ganz der Meteo Prognose) Unter den Erzgrueben links abgebogen und den Steinmandlis folgend unter die Ostflanke.
Der Ostgrat war schneebedeckt und rutschig, hier wären Steigeisen nicht fehl am Platz gewesen. Das schuttige Band welches südöstlich zum Kamin führt war fast aper und gut zu begehen. Durch eine Rippe auf groben Schotter unter den Gipfel, dann in leichter Kletterei über einen Turm auf den schmalen Gipfelgrat. Am Chli Windgällen kalt und windig, nur selten gab der Nebel einen vagen Tiefblick frei. Kein optimales Fotowetter heute. Abstieg dito Aufstieg. Der grossen Moräne entlang zum Unteren Furggeli. Es liegt schon recht viel Schnee im Furggeli, zum Glück sind die steilsten Stellen gut mit Drahtseilen gesichert. In der gemütlichen Windgällenhütte bei Kaffee und Kuchen aufgetankt. Auf dem rot/weiss markierten Wanderweg nach Golzern zurück.
