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Routenbeschreibung
Nägeliberg (2163m)

Vordere Selunalpe - Wart - Schären - Nägliberg - Vord. Selunalpe

Zufahrt:
Von Norden (Bregenz), oder Süden (Chur) auf der A 13 kommend bei Ausfahrt Haag westwärts auf der N16 über Gams nach Unterwasser. Oder von Westen (Wattwil) auf der N16 ostwärts bis zum Parkplatz (891 m) in Starkenbach vor der Talstation rustikalen Seluner Bähnlis bei Säss (906 m). Mit dieser Sitzkasten-Gondel in 8 min. zur Bergstation an Vorderer Selunalpe (1580 m) westlich vom Strichboden. Da diese nur höchstens 4 Erwachsene und 2 Kinder transportieren kann und im Einbahnverkehr fährt, sind Wartezeiten an Schönwetter-Wochenenden einzuplanen.

Auf- u. Abstieg (T4) Wart (2068 m) in 2,5 Std.
Im westlichen Anschluß an den 7. Churfirsten, den Selun, reihen sich weitere 5 Gipfel auf, die in Form und Aufbau den Churfirsten ähneln, jedoch weniger populär sind. Mit Ausnahme des Leistchamms führen auf diese keine markierten Wanderwege hinauf. Die Nordhänge zu den Gipfeln sind teilweise stark verkrautet, so daß sie mühsamer sind zu erreichen. Dies gilt insbesondere für den kleinsten der Churfirsten (dafür mit dem größten Gipfelkreuz): den Wart.
Zu diesem läuft man von Vorderer Selunalpe zunächst südwestwärts zur Ochsenhütte (1677 m) in 15 min. Von dort entweder direkt südwärts auf rot-weiß markierten Wanderweg zum Selun und diesen dann bei nächster Alpe Muelten auf rechter Seite zu dieser verlassen zum P 1668. Oder von der Ochsenhütte auf dem Schotterweg weiter zu dieser Alpe. Von der weiter südwärts über einen Schotterweg zur Alpe Gampi. Jedoch verläßt man diesen Güterweg ca. 250 m vorher in einer Linkskurve geradeaus entlang einer Bachrinne ausgeprägt mit sichtbaren Felsbrocken. Ein Wasserschacht mit Betondeckel kann als Orientierung dienen für den Abstieg vom Wart bis dorthin. Da der Gipfelkopf des Wart sichtbar ist, orientiert man sich zu diesem entweder links haltend über grüne Rampen mit 2 Felsaufschwüngen drin, oder rechtshaltend zu einer Schotterrinne unterhalb des Schleichübels (dem Sattel zwischen Wart und Schären) und diese dann links verlassend zu einem breiten Grasband hinauf. Auf nördlicher Steilgrasflanke trifft man auf deren linken Seite Pfadspuren, Stöcke und eine blaue Folien-Zisterne.
Abstieg über das Grasband links Richtung Schleichübel, dann die Schotterrinne hinab und schließlich links (westwärts) queren zum "Tisch" (P 1833).

Aufstieg (T4) Schären (2184 m) in 1 Std.
Vom Betonschachtdeckel in der Bachrinne oberhalb von Alpe Gampi nun links (westwärts) queren durch wildes Gewächs und über Schrattenkalk zum Fuß des breiten, aber bis 40° steilen Grasrückens des Doppelgipfels vom Schären. Dabei streng links halten am Rand der Ostflanke mit den Felsabbrüchen. Dort entlang ist die Bewucherung nicht so stark. Teilweise steigt man über Felsgestein. Dabei gibt es immer wieder Stellen mit Tiefblick zum Walensee. Auf dem Ostgipfel (2171 m) befindet sich großer Steinmann. Das Gipfelbuch auf dem Westgipfel (2184 m) stammt aus dem Jahr 2007.

Gratweg (T4) vom Ostgipfel des Schären zum Nägliberg (2163 m) und Abstieg zur Bergstation an Vorderer Selunalpe in 3 Std.
Das "Sahnestück" der Tour ist die Gratwanderung entlang südlicher Steilabbrüche zum Walensee hinunter. Auf unmarkiertem, aber deutlich sichtbaren Pfad zum Westgipfel hianuf und von diesem hinab in den Gratsattel (2087 m) und über den Ostgrat hinauf zum Nägeliberg.
Abstieg vom Nägeliberg auf Nordgrat Richtung Felsrücken von P 1969 bis zu einer schmalen Scharte. Dort ab- und wieder aufklettern (II) zu einer rechts (ostwärts) abfallenden Wiese 150 m vor dem P 1969. Diese dann hinab steigen zu einem Geröllfeld. Dort links um den Felsen von P 1969 herum, westwärts über und vorbei an großen Felsblöcken zu einer Mulde (lange mit Altschnee gefüllt und gut zu laufen). Bei einem begrünten Felszwacken P1830 trifft man auf den blau-weiß markierten Bergpfad von Walenstadtberg, Säls und Gocht kommend. Auf diesem nordwärts hinab zu kleinem grünen Bergsattel (P 1830). Dort trifft man auf bequemen Abschnitt des Toggenburger Höhenwegs zwischen Tritt und Arvenbühl im Westen und Vordere Selunalpe im Osten. Auf diesem ostwärts durch eine seilversicherte Felspassage, anschließend an einem unterirdischen Wasserloch ("Donnerloch") vorbei zur Alpe Köbelis und Hüeberlis (1716 m) und weiter zur Ochsenhütte. Von dort wie im Aufstieg auf befahrbarem Güterweg zur Vorderen Selunalpe.
Rückfahrt von der Bergstation unterhalb vom Strichboden mit der abenteuerlichen, aber lustigen Bahn hinunter zur Talstation in Starkenbach.
Teleskopstöcke, ggfs. GPS-Gerät für die weglosen Stücke, schwere Bergschuhe wegen den Schrattenkalkspalten teilweise im weglosen Gelände (insbesondere zum / vom Schären), dünne Gamaschen gegen Brennnesseln. Sommersteigeisen für Schnee- oder nasse Grashänge.
Letzte Änderung: 26.07.2013, 23:07Alle Versionen vergleichenAufrufe: 6072 mal angezeigt

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Wanderung

T 4

1200 hm

8.0 h

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