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Routenbeschreibung
Madone (2051m)

Mergoscia – Monti di Cortoi – Porchesio – Redrisc – P 2001 – Madone (Süd- u. Nordspitze) – P 2001 – Sella Costa Bella (P 1657) – Cima della Trosa – P 1657 – Alpe di Bietri – Faedo – Bresciadiga – Busada - Mergiosca

Anfahrt:
Auf der Autobahn A 13 von Norden durch 6,6 km langen San Bernardino-Tunnel, von Westen auf der A 2 durch den St. Gottard-Tunnel bis Abfahrt Bellinzona-Süd. Wer von Süden auf der A 2 anreist (Lugano, Chiasso), verläßt diese schon bei Rivera. Westwärts über den Ticino weiter zum Kreisverkehr in Tenero. Dort biegt man links ab auf ganz kurzes Stück Autobahn A13 Richtung Tenero. Nächste Ausfahrt wird benutzt, um vor dem längeren Schnellstraßentunnel von Locarno nach
Contra, Ortsteil Reggia (351 m) abzubiegen. Dort fährt man nordwärts weiter der Serpentinenstraße nach Mergoscia. Nach dem Tunnel gelangt man ostwärts zum unteren Ortseingang (670 m) von Mergoscia. Auf schmaler Straße fährt man dann noch 2 Serpentinen hinauf bis zum kleinen Marktplatz vor der Pfarrkirche. Rechts vom 1697 gebauten Kirchturm führt schmale Straße zu öffentlichem Parkplatzplateau kurz dahinter unterhalb des Friedhofes und oberhalb eines Spielplatzes (731 m). Von hier hat man Aussicht auf den Lago Maggiore, den Staudamm von Vogorno davor, sowie zum Monte Tamaro im südlichen Hintergrund.
Route (Schwierigkeit: T3)
Man beginnt die Route auf interessantem Informationsrundweg durch die terrassierte Ortschaft mit ihren vielen Trockenmauern zum Schutz vor Erosion. Bis heute werden dort noch einige Reben kultiviert. Obwohl auch dieser Ort wie viele andere an der Alpensüdseite wegen Verarmung und Nöte vom Niedergang traditioneller Landwirtschaft nicht verschont blieb. Die Vergandung vieler Teile des Geländes dort ist nicht zu übersehen. Neben dem Kirchturm stehen einige Palmen und eine Säule aus dem Jahr 1715, welche ein schönes schmiedeeisernes Kreuz trägt. Zwischen diesen hindurch läuft man zum Wegweiser am Sträßchen bergauf Richtung Centro Lungta, bzw. Corippo, Madone. Nach rechts kürzen Treppen die nächste Serpentine ab, wo man zu nächstem Wegweiser an einer Straßengabelung gelangt. Nach Osten endet die Straße bei den Häusern von Benitti (Wegweiser rechts: Monti di Cortoi). Nach Westen endet die Straße bergauf beim Oratorium della Madonna di Re im Ortsteil Lissoi aus dem Jahr 1874 (Wegweiser links: Alpe de Bietri). Auf beiden Wegen gelangt man jedoch zum Maisäss von Porchesio. Vom Oratorium führen Treppen zu schmalem Häusergang westwärts zum Haus aus dem Jahr 1424. Bei den Treppen rechts dahinter stößt man auf nächstem Wegweiser. Nach links führt die Hausgasse Richtung Madone, bzw. Faedo, Monti di Lego. Nach rechts gelangt man nach Monti di Cartoi, bzw. Porchesio. Halbrechts führt eine Gasse zum Bergweg nach Corippo. Man hält sich rechts auf dem mit gelber Raute signalisierten Treppenweg zwischen 2 Trockenmauern Richtung Porchesio. Dabei kommt man rechts an alter Holzerseil-Anlage vorbei, womit früher gebündelte Holzscheite an einer Astgabel hängend ins Tal geschickt wurden. Am oberen Ortsende passiert man einen alten und neuen Wasser-Hochbehälter. Danach wendet sich der Weg an einem Wegweiser mit dem Schild „HRT“ und „72“ nach links in einen Birkenwald (Richtung Madone, Porchesio, Monti di Cortoi). Rechts ginge es zum Wanderweg nach Corippo. Links aufwärts nun zu nächster Wasserfassung beginnt ein Mischwald aus Birken und Edel-Kastanien. Bei anschließendem Wegweiser hat man wieder die Wahl, nach Porchesio zu kommen. Entweder linksherum über Fossei, oder rechtsherum über Monti di Cortoi. Rechtsherum ist die etwas kürzere Variante (orangenes Blechschild „HRT“). Dort gelangt man zum Weidevieh-Hof von Cortoi und über diesen zu den Rusticos oberhalb davon (40 min.). Beim dortigen Wegweiser (1000 m) hält man sich links Richtung Faedo, bzw. Cimetta. Von rechter Seite kommt hier der andere Weg von Mergoscia über Bernitti an. Vor den Hütten von Fossei verläßt man den Weg beim Wegweiser nach rechts bergauf (Richtung Porchesio, bzw. Madone). Dabei kommt man an einem gemauerten runden Brunnen vorbei. Im Mischwald trifft man dann auf einen Wegweiser nach links zum lediglich 60 m entfernten Schalenstein, auf welchem romanische und griechische Kreuze eingraviert sind sowie die Jahreszahl 1616. Danach kommt man bei den Rusticos von Porchesio an (35 min.). Om oberen Ende der Lichtung findet man nächsten Wegweiser (1362 m). Ab hier beginnt blau-weiß markierter Pfad Richtung Madone nordwärts in ein lichtes Birkenwäldchen, welches an einem beginnenden Nordost-Bergrücken endet. Hier wendet sich der Weg nach links und folgt dem Kammverlauf zu den 3 Rusticos von Redrisc (1530 m), wobei das mittlere schon zerfallen ist (20 min.). Man folgt dem grasigen, mit Ginster durchsetzten Bergkamm nordwestwärts weiter hinauf bis kurz unterhalb einer flachen Bergkuppe (P 1770). Diese wird links blau-weiß signalisiert umgangen bis man nach 25 min. auf einen Wegweiser trifft (P 1869). Von dort nun zum sichtbaren grünen, flachen Südgipfel (2039 m) des Madone. Dieser wird südlich umgangen, wo man dann beim Wegweiser (P 2001) auf rot-weiß markierten Wanderweg trifft, der vom Sattel Costa Bella (P 1657) im Süden hinauf kommt (20 min.). Nun nordwärts rot-weiß markiert an 2 Felsplatten mit kurzen Ketten gesichert in 15 min. zum sichtbaren Nordgipfel (2051 m) mit seinem aus T-Trägern geschweißten Kreuz von 1990 (Wegweiser Richtung: Bocchetta di Orgnana, bzw. Lavertezzo). Neben dem Kreuz befindet sich blauer Blechkasten auf einer Stange mit dem Gipfelbuch. Nach Norden führt über den Passo della Lupo der Bergweg weiter hinab zur Alpe Pizzit im Westen, bzw. ins Tal des Valegg d’Orgnana im Nordosten.
Abstieg:
Auf gleichem Weg zurück zum Wegweiser (P 2001) in 15 min. Dann den Südgrat vom Madone auf rot-weiß markiertem Steig in 15 min. hinab in den Sattel Costa Bella (P 1657). Dort kreuzen die Wanderwege von der Alpe di Bietri, zu welcher man nachher absteigt und der Wanderweg zum Sattel Gerdü südlich des südlichen Vorgipfels (1862 m) der Cima della Trosa. Auf direktem Weg folgt man dem unsteilen Nordostgrat in 20 min. hinauf auf die Cima della Trosa (1869 m) mit seinem Kreuz aus verzinktem Stahlrohr. Auch auf diesem Berg befindet sich die blaue Gipfelbox auf separater Stange neben dem Gipfelkreuz. Von hier sieht man im nahen Süden den kleinen Sendemast und die Bergstation der Luftseil- u. Sesselbahn von Orselina über Cardada. Man läuft nun in 10 min. fast horizontal über den breiten Bergrücken südwärts zum südlichen Vorgipfel (P 1862) und von dort weglos kurzes Stück hinab zum Verbindungsweg zwischen Cimetta und Sattel Costa Bella (P 1657). Auf diesem nun nach links (nach Osten) und in 3 Serpentinen unsteil nach Norden drehend hinab und zurück zum P 1657 in 25 min. Von diesem Sattel biegt man rechts ab (Wegweiser: Alpe di Bietri, bzw. Mergoscia, Contra und gelangt in weiteren 3 Serpentinen unsteil nach 30 min. bei der Alpe di Bietri (1504 m) an. Beim dortigen Wegweiser hält man sich links Richtung Faedo, bzw. Monti di Cortoi. Nach rechts führt ein Wanderweg über breiten Sattel Bassa di Bietri nach Cardada im Süden, bzw. vom Sattel nach Monti di Lego im Osten. Nach 30 min. und 3 Bachüberquerungen kommt man bei der Schafalpe Faedo an. Kurz davor wird auf einem Stein auf die Weidetiere (Pecore) hingewiesen, wo Hunde an der Leine zu sein möchten. Vor erstem Rustico befindet sich an linkem Wegrand ein Steinbrunnen. Beim Wegweiser (1351 m) bleibt man geradeaus. Einen links abzweigenden Pfad ignoriert man, welcher zur Alpe Rocca hinauf führt, und läuft auf rot-weiß markiertem Weg über ein Hangmoor mit der fleischfressenden Pflanzenart Sonnentau bis zu den Rusticos von Bresciadiga (1132 m). Entweder läuft man hier rechts hinab (kürzere Variante) zu den nächsten Rusticos (P 1042) und auf unmarkiertem Pfad zu den Steinhütten (P 970), oder man benutzt rot-weiß markierten Wanderweg nach Campigliai, wobei man davor einen Bach über kleinen Gitterrost-Steg überschreitet. Bei den Rusticos danach gabelt sich der Weg wieder bei einem Wegweiser. Geradeaus gelangt man nach Mergoscia über Fossei und Monti di Cortoi, oder rechts hinab über Busada nach Mergoscia. Letztere Variante führt in den Edelkastanien-Wald hinab. Bei einem Wasserhochbehälter (ca. 1000 m) unterhalb der Materialseilbahn nach Campigliai kann der Weg schon mal schlammig sein. Hier gabelt sich wieder der Weg. Nach links führt unmarkierter Pfad ostwärts nach Lissoi. Geradeaus links am Hochbehälter vorbei führt rot-weiß markierter Weg im Rechtsbogen hinab südwestwärts zu einer zentralen Holzstation von 3 Materialseilbahnen (P 970). Hier kommt von rechts unmarkierter Abkürzer von Bresciadiga an. Danach wendet sich der Wanderweg nach Osten. Über einige künstlich aus Felssteinen angelegte Stufen gelangt man an der Hütte Mapa vorbei zum ersten Bildstock, nachdem man zuvor die Seile der Materialseilbahn unterquert hatte (weißes Schild: Attenzione al Filo). Ab hier beginnt ein befestigter Fußweg (Kreuzweg-Charakter) mit Holzgeländer an rechter Talseite unsteil hinab zum 2. Bildstock mit einem Wegweiser. Von rechts kommt hier der Wanderweg von der Cimetta über den Bassa di Bietri, die Rusticos von Monti da Lego und Al Passo an. Geradeaus stößt man 30 m nach dem 2. Bildstock auf nächsten Wegweiser, wo sich der Weg wieder gabelt. Halblinks kommt man wieder aufwärts auf einem Bergweg nach Monti di Cortoi. Geradeaus gelangt man auf befestigtem Kreuzweg weiter herunter zum Ortsteil Busada. Dort trifft man auf kleinen Wendehammer (758 m) des Sträßchens Mott, wo sich kleine Talstation der Materialseilbahn zum P 970 befindet (75 min. ab Faedo). Auf der schmalen Teerstraße läuft man nun in 15 min. westwärts in die Ortschaft hinein, an nächster Talstation der Materialseilbahn nach Fossei und an einem Brunnen von 1913 rechts vorbei, dann links oberhalb vom Oratorium di San Vincenzo von 1753 mit seinem Glockenturm (730 m). Nach 2 weiteren Bildstöcken stößt man auf die Straße zur nahen Pfarrkirche. In 5 min. ist man nun am Parkplatz.
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Letzte Änderung: 14.01.2017, 21:42Alle Versionen vergleichenAufrufe: 5060 mal angezeigt

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Wanderung

T 3

1535 hm

9.0 h

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