W-wand04.08.2018
Routenbeschreibung
Adlerspitze (3021m)
W-wand
in zehn seillängen bis ~130m unter den gipfel der adlerspitze (3079m, eintrag im gipfelverzeichnis stimmt nicht). hier könnte man auf eingerichteter abseilpiste (7 x 50m) wieder zum wandfuss zurückgelangen. doch angesichts der unglaublichen vielzahl von losen steinen auf bändern, griffen und tritten entschieden wir uns für den weiterweg auf die adlerspitze und zum gross spannort - was sich aber als noch deutlich gefährlicher herausstellte.
diese kletterroute empfiehlt sich nur für sehr versierte bruchpiloten. entgegen dem versprechen von "variierendem" felsen führt die tour über mehrheitlich unzuverlässigen fels. zwar hält der überall angerissene, spröde stein besser, als man erwarten würde, doch trotzdem traut man sich nie, die griffe und tritte wirklich zu belasten. mobile sicherungsgeräte kann man eigentlich nur immer in risse legen, die sich hinter abgesprungenen felspartien geöffnet haben. wie gut diese halten würden, steht in den sternen geschrieben. zudem behauptet der erstbegeher, dass hie und da lose steine auf bändern liegen. tatsache ist, dass auf JEDEM griff und JEDEM tritt lose steine liegen, mit entsprechenden auswirkungen auf den seilzweiten. wenn der fels einigermassen schön ist, ist die kletterei grundsätzlich eigentlich immer sehr steil - doch kommt man ans ende der steilen partie, darf man sich regelmässig an herumliegenden losen steinen und brüchigen griffen aus der steilen partie herausziehen. gleich in der zweiten seillänge darf man zudem vom band aus einen extrem brüchigen überhang überwinden, ein sturz würde einem unweigerlich auf dem boden landen lassen - das gleiche gilt für den überhang in der mitte der neunten seillänge. will man diese beiden stellen sturzfrei bewältigen, so kommt man mit den "obligatorischen" 4c nicht weit, nur mit sehr kniffligen kletterzügen kann man es verhindern, sich an den losen griffen halten zu müssen. vielleicht dürfte man bei dieser route mal sagen, dass die schwierigkeit nur bei 5b oder 5c liegt, aber 6b obligatorisch ist (wenn man die sache heil überleben will)!
erstaunlich auch, wie schlecht beinahe alle vorkommenden normalhaken geschlagen wurden. sie ragen mehrheitlich zu dreivierteln aus der wand heraus und dienen daher nur als wegweiser, keinenfalls als zwischensicherung.
obwohl ich eigentlich abenteurliche routen sehr liebe, rate ich jedenfalls von einer begehung dieser tour ab. als ich vor jahren eine ähnlich brüchige route eröffnete, habe ich beim abseilen alle haken wieder demontiert. dies würde dieser route auch gut anstehen.
noch schlimmer als die kletterroute ist die überschreitung zum gross spannort (siehe separaten eintrag).
diese kletterroute empfiehlt sich nur für sehr versierte bruchpiloten. entgegen dem versprechen von "variierendem" felsen führt die tour über mehrheitlich unzuverlässigen fels. zwar hält der überall angerissene, spröde stein besser, als man erwarten würde, doch trotzdem traut man sich nie, die griffe und tritte wirklich zu belasten. mobile sicherungsgeräte kann man eigentlich nur immer in risse legen, die sich hinter abgesprungenen felspartien geöffnet haben. wie gut diese halten würden, steht in den sternen geschrieben. zudem behauptet der erstbegeher, dass hie und da lose steine auf bändern liegen. tatsache ist, dass auf JEDEM griff und JEDEM tritt lose steine liegen, mit entsprechenden auswirkungen auf den seilzweiten. wenn der fels einigermassen schön ist, ist die kletterei grundsätzlich eigentlich immer sehr steil - doch kommt man ans ende der steilen partie, darf man sich regelmässig an herumliegenden losen steinen und brüchigen griffen aus der steilen partie herausziehen. gleich in der zweiten seillänge darf man zudem vom band aus einen extrem brüchigen überhang überwinden, ein sturz würde einem unweigerlich auf dem boden landen lassen - das gleiche gilt für den überhang in der mitte der neunten seillänge. will man diese beiden stellen sturzfrei bewältigen, so kommt man mit den "obligatorischen" 4c nicht weit, nur mit sehr kniffligen kletterzügen kann man es verhindern, sich an den losen griffen halten zu müssen. vielleicht dürfte man bei dieser route mal sagen, dass die schwierigkeit nur bei 5b oder 5c liegt, aber 6b obligatorisch ist (wenn man die sache heil überleben will)!
erstaunlich auch, wie schlecht beinahe alle vorkommenden normalhaken geschlagen wurden. sie ragen mehrheitlich zu dreivierteln aus der wand heraus und dienen daher nur als wegweiser, keinenfalls als zwischensicherung.
obwohl ich eigentlich abenteurliche routen sehr liebe, rate ich jedenfalls von einer begehung dieser tour ab. als ich vor jahren eine ähnlich brüchige route eröffnete, habe ich beim abseilen alle haken wieder demontiert. dies würde dieser route auch gut anstehen.
noch schlimmer als die kletterroute ist die überschreitung zum gross spannort (siehe separaten eintrag).
von der spannorthütte auf dem weg richtung schlossberglücke bis ~2450m. hier zweigen wegspuren richtung spannortjoch ab (steinmänner, blau-weiss markierte holzstecken). man verfolgt diesen pfad bis unter die mächtige W-wand des adlerspitzlis. der einstieg befindet sich etwas links des kleineren vorbaus.
Verhältnisse zu dieser Route
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
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Adlerspitze (3021m)
W-wand
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