überschreitung von der adlerspitze04.08.2018
Routenbeschreibung
Gross Spannort (3198m)
überschreitung von der adlerspitze
zustieg:
über eine der brüchigen bis sehr brüchigen routen auf die adlerspitze (siehe separten eintrag).
route:
einfacher abstieg in die scharte südlich der adlerspitze (~T5), dann zu beginn unschwieriger weiterweg bis zu den unglaublich brüchigen doppeltürmen. im "outdoorguide engelberg" wird empfohlen, diese beiden türme zu überklettern und von der spitze der nadel 45m abzuseilen. doch braucht man eine gehörige portion mut, diese fragile, brüchige nadel zu erklettern. sicherungen könnte man nur in abgespaltenen platten legen. und ob die nadel einer abseilerei standhalten würde, ist ebenso fraglich. zudem fragten wir uns, ob die führerautoren wirklich schon mal von dieser nadel abgeseilt haben. (unterdessen haben sie mir telefonisch glaubwürdig versichert, dass sie die tour so wie eingezeichnet tatsächlich EINmal unternommen haben - ob vor oder nach veröffentlichung des topos, sei dahingestellt. da es auch ihnen als eine zu gefährliche sache erschien, haben sie anschliessend einen neuen und sichereren weg recherchiert und in einem aktualisierten topo eingezeichnet. dieses ist in der zweiten auflage des "outdoorguide engelberg" abgebildet. an der fragilen nadel hätten sie tatsächlich einen bohrhaken zum abseilen angebracht. ich entschuldige mich für meine unterstellung - frage mich aber trotzdem, weshalb er als kommentar zum ersten topo schreibt: "die überschreitung auf den gross spannort rundet das abenteuer ab".) wir kämpften uns jedenfalls in äusserst brüchigem gestein nur bis in die scharte nach dem ersten turm hoch und seilten von dort mit einer schlinge an einem genügend schweren losen block in die ostflanke ab (das standzeichen auf dem topo ist nur imaginär, aber nun befindet sich eine reepschnurschlinge dort). um diesen block freizulegen, mussten wir geschätzte zwei tonnen gestein in die tiefe donnern lassen. besser würde man die beiden türme gleich ostseitig umgehen, wobei das hinunterkommen auf's band infolge unglaublich rutschfreudiger materie nicht ganz einfach sein dürfte. nach der nadel geht's unschwierig weiter bis an die NE-wand des gross spannort. die eine variante - das queren zum SSW-grat sieht ohne schnee auf dem band nicht gerade verlockend aus, zudem scheint das band nicht durchgehend begehbar zu sein. also wählten wir die kletterroute duch die NE-wand, die im outdoorguide auf einer foto angedeutet ist. bereits der erstbegeher dieser route meinte nach seiner tour im jahre 1928, dass diese route brüchig und unlohnend sei (1928 brauchte es ziemlich viel, bis eine tour als brüchig eingestuft wurde!). jedenfalls benötigte es allen unseren mut, diese sehr steile, teilweise sogar leicht drückende wand mit ausschliesslich losen oder mindestens splittrigen und angerissenen griffen und tritten zu klettern. vermutlich hätte nicht eine einzige zwischensicherung gehalten. nur mit viel glück sind wir kurz vor dem gipfel heil auf die südflanke ausgestiegen. hätte im letzten, leicht überhängenden teil ein griff oder tritt versagt, wäre dies wohl meine letzte bergtour gewesen.
über eine der brüchigen bis sehr brüchigen routen auf die adlerspitze (siehe separten eintrag).
route:
einfacher abstieg in die scharte südlich der adlerspitze (~T5), dann zu beginn unschwieriger weiterweg bis zu den unglaublich brüchigen doppeltürmen. im "outdoorguide engelberg" wird empfohlen, diese beiden türme zu überklettern und von der spitze der nadel 45m abzuseilen. doch braucht man eine gehörige portion mut, diese fragile, brüchige nadel zu erklettern. sicherungen könnte man nur in abgespaltenen platten legen. und ob die nadel einer abseilerei standhalten würde, ist ebenso fraglich. zudem fragten wir uns, ob die führerautoren wirklich schon mal von dieser nadel abgeseilt haben. (unterdessen haben sie mir telefonisch glaubwürdig versichert, dass sie die tour so wie eingezeichnet tatsächlich EINmal unternommen haben - ob vor oder nach veröffentlichung des topos, sei dahingestellt. da es auch ihnen als eine zu gefährliche sache erschien, haben sie anschliessend einen neuen und sichereren weg recherchiert und in einem aktualisierten topo eingezeichnet. dieses ist in der zweiten auflage des "outdoorguide engelberg" abgebildet. an der fragilen nadel hätten sie tatsächlich einen bohrhaken zum abseilen angebracht. ich entschuldige mich für meine unterstellung - frage mich aber trotzdem, weshalb er als kommentar zum ersten topo schreibt: "die überschreitung auf den gross spannort rundet das abenteuer ab".) wir kämpften uns jedenfalls in äusserst brüchigem gestein nur bis in die scharte nach dem ersten turm hoch und seilten von dort mit einer schlinge an einem genügend schweren losen block in die ostflanke ab (das standzeichen auf dem topo ist nur imaginär, aber nun befindet sich eine reepschnurschlinge dort). um diesen block freizulegen, mussten wir geschätzte zwei tonnen gestein in die tiefe donnern lassen. besser würde man die beiden türme gleich ostseitig umgehen, wobei das hinunterkommen auf's band infolge unglaublich rutschfreudiger materie nicht ganz einfach sein dürfte. nach der nadel geht's unschwierig weiter bis an die NE-wand des gross spannort. die eine variante - das queren zum SSW-grat sieht ohne schnee auf dem band nicht gerade verlockend aus, zudem scheint das band nicht durchgehend begehbar zu sein. also wählten wir die kletterroute duch die NE-wand, die im outdoorguide auf einer foto angedeutet ist. bereits der erstbegeher dieser route meinte nach seiner tour im jahre 1928, dass diese route brüchig und unlohnend sei (1928 brauchte es ziemlich viel, bis eine tour als brüchig eingestuft wurde!). jedenfalls benötigte es allen unseren mut, diese sehr steile, teilweise sogar leicht drückende wand mit ausschliesslich losen oder mindestens splittrigen und angerissenen griffen und tritten zu klettern. vermutlich hätte nicht eine einzige zwischensicherung gehalten. nur mit viel glück sind wir kurz vor dem gipfel heil auf die südflanke ausgestiegen. hätte im letzten, leicht überhängenden teil ein griff oder tritt versagt, wäre dies wohl meine letzte bergtour gewesen.
Verhältnisse zu dieser Route
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Gross Spannort (3198m)
überschreitung von der adlerspitze
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