Südflanke28.08.2019
Routenbeschreibung
Belucha (4506m)
Südflanke
die Belucha (russ.: „die Weisse“) ist der höchste Berg des zentralasiatischen Altaigebirges; da in Rußland die Halbinsel Kamtschatka nicht mehr Sibirien zugeschlagen wird (diese fällt dort unter die Rubrik „Fernost“), ist sie gleichzeitig auch der höchste Berg Sibiriens. Uch Sumer („Dreiköpfige“) und Kadyn-Bajy (Gipfel des Katun-Flusses) lauten die Namen der turksprachigen Altaibevölkerung für diesen wunderschönen Berg; neben dem 4506 m hohen Ostgipfel existieren im sogenannten Katun-Kamm noch zwei weitere Gipfel mit dem Namen Belucha: die Belucha West und die Belucha Süd; Pik Deloné und die "Krone des Altai" sind weitere bedeutende Gipfel im Katun-Kamm; die Belucha ist mit keinem der Alpen-4000er zu vergleichen; allein der Anmarsch zum Berelski-Biwak (3575 m), welches als Ausgangslager zur Gipfelbesteigung dient, bedarf eines mindestens 3-tägigen Anmarsches mit langen Tagesetappen, schwerem Gepäck, unwegsamem und schließlich hochalpinem Gelände; die Sommer im Altai sind merklich kürzer, als in den Alpen, die Region des Russischen, bzw. Großen Altai gilt als äußerst wetterlabil, was sich an der Belucha nochmals kulminieren kann, wie etwa Reinhold Messners Erlebnisse im Jahr 1996 an diesem Berg zeigen, dem wegen eines infernalischen Sturmes der Gang zum Gipfel verwehrt blieb;
Der Altai selbst ist ein Gebirge von beachtlicher Ausdehnung; die grobe Einteilung unterscheidet zwischen dem Russischen oder auch Großen Altai, dem Mongolischen Altai und dem Gobi-Altai; zwischen diesen Gebirgsteilen bestehen u.a. klimatische Unterschiede, insbesondere was die Niederschlagshäufigkeit- und menge anbelangt; im Mongolischen Altai befindet sich der geographische Mittelpunkt Asiens; vier Länder teilen sich das Gebiet des Altai: Rußland, Mongolei, Kasachstan und China;
Die Urbevölkerung des Altai ist mit jener in der benachbarten Mongolei verwandt; bis zum heutigen Tag hat sich vielerorts das Schamanentum bewahrt;
Anreise:
von Moskau per Inlandsflug nach Gorno-Altaisk in Sibirien, der Provinzhauptstadt der Republik Altai; in einer mindestens 6 Stunden dauernden Fahrt über die M 52 erreicht man das Dorf Tyjungur (824 m), wo sich auch das Alplager Visotnik befindet; Visotnik empfängt seine Gäste neben schlichter Massenunterkunft und Zeltübernachtungen inzwischen auch mit einem netten, kleinen Hotel im Holzbaustil;
Lenalptours ist die Agentur vor Ort, Chef und Gründer des Unternehmens ist Anatoli Minischkin, der zusammen mit Reinhold Messner am Nordpol war; Englischsprachige Bergführer stehen gegen einen Aufpreis für ausländische Gäste zur Verfügung; neben der Belucha-Besteigung bietet die Agentur noch eine Vielzeit weiterer Outdooraktivitäten an, wie Trekking, Rafting, oder ein- bis mehrtägige Reitausflüge;
www.lenalptours.ru
1.-4. Tag: von Visotnik Rafting Tour auf dem Katun zur Mündung der Akkem Tales; dann über unspektakuläre, niedrige Berge, aber bereits eine ansprechende Vorgebirgslandschaft auf 2000m, und weite Hochflächen ins Tekelu Tal mit Besichtigung eines großen, beeindruckenden Wasserfalls; dann bereits mit super Blick auf die Belucha zu den Hütten von Akkem (ca. 2000 m);
5. Tag: Akkem-Hütten – Tomski-Biwak (ca. 3100 m)
landschaftlich spektakulärer Aufstieg in die alpine Zone, zunächst entlang des nordisch anmutenden Akkem-Sees, dann vorbei am Gletschertor, aus welchem der Akkem-Fluss entspringt und schließlich über den zunächst schuttbedeckten, meist spaltenfreien und aperen Gletscher zum Tomski-Biwak unter der 1500 m hohen, eisigen Nordwand der Belucha;
6. Tag: Tomski – Berelski-Biwak
die 6 Seillängen durch die 45 Grad steile Flanke hinauf zum Delonépass erfolgen per Jummar entlang der Fixseile, mit schwer bepacktem Rucksack; Querung des Mensugletschers (Spalten) und Aufstieg zum Berelski-Pass; das Berelskibiwak befindet sich auf 3570 m inmitten einer prächtigen Gletscher- und Eisgipfelszenerie; tolle Blicke hinüber nach Kasachstan und den südlichen Altai;
7. Tag: Gipfelgang
entweder über die etwas leichtere, aber möglicherweise lawinengefährdete Südflanke, oder über den Südostgrat (klassische Route)
die Rückkehr nach Visotnik ist für konditionsstarke Geher in zwei langen Tagesetappen möglich; allerdings sollte man ab Akkem den Pferdetransport in Anspruch nehmen, um ab dort mit leichtem Gepäck unterwegs sein zu können; es empfiehlt sich, einen Zusatztag in Akkem einzuplanen, um von dort aus das malerische Tal der sieben Seen zu besuchen, bzw. mehrere Tage, um auch den schönsten See des Altais, den Kutscherla-See zu besuchen;
Der Altai selbst ist ein Gebirge von beachtlicher Ausdehnung; die grobe Einteilung unterscheidet zwischen dem Russischen oder auch Großen Altai, dem Mongolischen Altai und dem Gobi-Altai; zwischen diesen Gebirgsteilen bestehen u.a. klimatische Unterschiede, insbesondere was die Niederschlagshäufigkeit- und menge anbelangt; im Mongolischen Altai befindet sich der geographische Mittelpunkt Asiens; vier Länder teilen sich das Gebiet des Altai: Rußland, Mongolei, Kasachstan und China;
Die Urbevölkerung des Altai ist mit jener in der benachbarten Mongolei verwandt; bis zum heutigen Tag hat sich vielerorts das Schamanentum bewahrt;
Anreise:
von Moskau per Inlandsflug nach Gorno-Altaisk in Sibirien, der Provinzhauptstadt der Republik Altai; in einer mindestens 6 Stunden dauernden Fahrt über die M 52 erreicht man das Dorf Tyjungur (824 m), wo sich auch das Alplager Visotnik befindet; Visotnik empfängt seine Gäste neben schlichter Massenunterkunft und Zeltübernachtungen inzwischen auch mit einem netten, kleinen Hotel im Holzbaustil;
Lenalptours ist die Agentur vor Ort, Chef und Gründer des Unternehmens ist Anatoli Minischkin, der zusammen mit Reinhold Messner am Nordpol war; Englischsprachige Bergführer stehen gegen einen Aufpreis für ausländische Gäste zur Verfügung; neben der Belucha-Besteigung bietet die Agentur noch eine Vielzeit weiterer Outdooraktivitäten an, wie Trekking, Rafting, oder ein- bis mehrtägige Reitausflüge;
www.lenalptours.ru
1.-4. Tag: von Visotnik Rafting Tour auf dem Katun zur Mündung der Akkem Tales; dann über unspektakuläre, niedrige Berge, aber bereits eine ansprechende Vorgebirgslandschaft auf 2000m, und weite Hochflächen ins Tekelu Tal mit Besichtigung eines großen, beeindruckenden Wasserfalls; dann bereits mit super Blick auf die Belucha zu den Hütten von Akkem (ca. 2000 m);
5. Tag: Akkem-Hütten – Tomski-Biwak (ca. 3100 m)
landschaftlich spektakulärer Aufstieg in die alpine Zone, zunächst entlang des nordisch anmutenden Akkem-Sees, dann vorbei am Gletschertor, aus welchem der Akkem-Fluss entspringt und schließlich über den zunächst schuttbedeckten, meist spaltenfreien und aperen Gletscher zum Tomski-Biwak unter der 1500 m hohen, eisigen Nordwand der Belucha;
6. Tag: Tomski – Berelski-Biwak
die 6 Seillängen durch die 45 Grad steile Flanke hinauf zum Delonépass erfolgen per Jummar entlang der Fixseile, mit schwer bepacktem Rucksack; Querung des Mensugletschers (Spalten) und Aufstieg zum Berelski-Pass; das Berelskibiwak befindet sich auf 3570 m inmitten einer prächtigen Gletscher- und Eisgipfelszenerie; tolle Blicke hinüber nach Kasachstan und den südlichen Altai;
7. Tag: Gipfelgang
entweder über die etwas leichtere, aber möglicherweise lawinengefährdete Südflanke, oder über den Südostgrat (klassische Route)
die Rückkehr nach Visotnik ist für konditionsstarke Geher in zwei langen Tagesetappen möglich; allerdings sollte man ab Akkem den Pferdetransport in Anspruch nehmen, um ab dort mit leichtem Gepäck unterwegs sein zu können; es empfiehlt sich, einen Zusatztag in Akkem einzuplanen, um von dort aus das malerische Tal der sieben Seen zu besuchen, bzw. mehrere Tage, um auch den schönsten See des Altais, den Kutscherla-See zu besuchen;
Verhältnisse zu dieser Route
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