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Routenbeschreibung
Strahlhorn (4190m)

Mattmark – P 2247 – P 2369 – Schwarzbergalp – Schwarzbergchopf – Allalingletscher – Adlerpass – NW-Grat – W- Grat – Strahlhorn - retour

Zufahrt:
Von Nordosten über den Furkapass auf der Kantonsstraße 19 bis Visp. Oder aus dem Westen (Martigny) auf der Autobahn A 9 dorthin. Von Visp dann südwärts über Stalden, durchs Saastal über Saas Grund bis zum Ende der Straße am Mattmark-Stausee. Dort befindet sich ein Wendeplatz der Buslinie 513 und großer kostenpflichtiger, geteerter Parkplatz unterhalb der 780 m langen Staumauer (2203 m). Vor dem Parkplatz gibt es eine breite befahrbare Gras- und Schotterrampe, wo man kostenfrei das Auto abstellen kann. Etwa 100 m nördlich unterhalb vom geteerten Parkplatz erinnert ein großes Kreuz an das größte Unglück der schweizer Baugeschichte. Am 30.8.1965 um 17:20 Uhr – kurz vor Schichtende - brach eine Zunge des Allalin-Gletschers ab. Etwa 2 Millionen m3 Eis begruben 88 Arbeiter. Bis heute scheiden sich die Geister, ob das Unglück durch diese Naturkatastrophe hätte verhindert werden können, wenn die Baubarracken und Kantine nicht unterhalb des Gletscherschliffs gestanden hätten. Die Verantwortlichen wurden jedenfalls vom Gericht in Visp 7 Jahre später freigesprochen, weil die Eislawine nicht vorhersehbar war. (https://www.youtube.com/watch?v=nCl_n5i6l24).
Route: (Schwierigkeit: WT 4+ / WS-):
Vom Parkplatz läuft man an kleinem Bergrestaurant mit Ausstellungsraum der Kraftwerke Mattmark AG vorbei (2205 m) zum westlichen Ende des größten Erdschüttdamms Europas. Beim Wegweiser wandert man südwärts an westlicher Uferseite zum Felstunnel. Die linke Röhre ist für Fußgänger und Radfahrer, die rechte für PKW. Nach 20 min. gabelt sich unbefestigter Fahrweg beim Wegweiser (P 2247). Geradeaus führt der Seerundgang, bzw. kommt man zum Moro-Pass an der italienischen Grenze. Man hält sich halbrechts (Richtung Britannia-Hütte, bzw. Dischtelalp. Man wandert die Schotterpiste unsteil in 10 min. südwärts, dann in großer Rechtskehre zur nächsten Weggabelung. Nach links biegt der blau-weiß markierte Weg zur Dischtelalp, bzw. zum Grünberghorn ab. Man bleibt geradeaus und wandert nordostwärts in rechtem Bogen horizontal zum P 2369 (10 min.), wo nach links der Steig zum Schwarzberggletscher abzweigt. Geradeaus weiter zu einer kurzen Holzbrücke über den Gletscherbach. Den Fahrweg kann man abkürzen über einen unmarkierten Pfad über die Hangwiesen, wenn man dessen Beginn bei einer flach liegenden Felssteinplatte an rechter Seite der Schotterpiste findet. Im Abstieg sieht man diesen besser, wo dieser bei der Holzbrücke wieder auf den Fahrweg trifft. Bei der Schwarzbergalp endet der Fahrweg (3 min.). Unmittelbar vor dem Alpgebäude zweigt rot-weiß signalisierter Bergweg ab (blauer Wegweiser: Britannia-Hütte). Nun beginnt steiler Aufstieg in nördliche Richtung in Kehren durch das gestufte Felsgelände. Bei einer Linkskehre (Stange) führt geradeaus ein Pfad weiter, den man ignoriert. Vor einer quadratischen Reflektorwand kehrt der Pfad in südliche Richtung, dann vor einer großen Steinpyramide wieder in nördliche Richtung. Danach dreht der Aufstiegsweg nach Westen. Vorbei an einem zerfallenen Unterstand, wo eine alte Eisenstange steckt, gelangt man nach 1¼ Std. auf den Schwarzbergchopf (2868 m). Von hier blickt man in nördliche Richtung auf den Gletscherschliff und derzeitiges untere Ende des Allalingletschers, sowie östlich (rechts) hinab zur damaligen Unglückstelle am unteren Gletscherschliff. Links im Nordwesten erblickt man die Britannia-Hütte. Beim blauen Wegweiser (Britannia-Hütte, bzw. Felskinn) folgt man kurz dem Felsrücken in südwestliche Richtung dann weisen blau-weiße Markierungen rechts über Geröll und Sand hinab zum Beginn des Allalingletschers bei einer schiefen blauen Stange (15 min.). Während der Glacier-Trail in nordwestliche Richtung horizontal (in ca. 2800 m Höhe) zur nächsten blauen Stange in rechtem Bogen führt, hält man ab der schiefen Stange mehr links haltend in westliche Richtung auf einen Eisbruch zu. Zwischendurch läuft man entlang einem Geröllstreifen, wo eine kleine rote Stange steckt. Vor dem Eisbruch biegt man nach rechts ab, um Spalten zu umgehen. Nicht steiler als 20° hält man auf dreieckförmige, hellbraune Felswand des P 3144 zu, wo man dann auf die Route trifft zwischen Britannia-Hütte und den südlichen Hörnern Rimpfischhorn, Fluchthorn, Strahlhorn (3¼ Std.). Von hier dann in südwestliche Richtung weiter nie steiler als 20° Neigung über den Allalingletscher anfangs an dessen rechten Seite (in Aufstiegsrichtung gesehen) unterhalb der Südostflanke des Hohlaubgrats und Südwände vom Allalinhorn, um die Spalten im mittleren Bereich nicht anzutreffen. Das Ziel sieht man bereits von hier. Der Allalinpass wird rechts liegen gelassen. Man bewegt sich nun etwas linkshaltend auf Gletschermitte zu im Bereich einer breiten Senke (ca. 3200 m), wo die Route zum Fluchthorn nach links abbiegt am P 3451 südlich vorbei (45 min.). Man bleibt geradeaus und visiert den Adlerpass an. Dabei kommt man mit etwas Abstand an den Westwänden des Rimfischhornes vorbei. Nach 2¼ Std. traversiert man kurz vor dem Adlerpass nach links zum beginnenden NW-Grat (P 3953). Über diesen mit Abstand zu den Wächten links hinauf zu einem Buckel und weiter auf breitem Westkamm zum kleinen Felsgipfel. Je nach Situation deponiert man ggfs. seine Laufgeräte ca. 20 m unterhalb des kurzen Felsgrats und klettert zum eisernen Gipfelkreuz (1¼ Std.).
Abstieg: Auf selbem Weg zurück, wie aufgestiegen (5¼ Std.).
ggfs. Steigeisen
Letzte Änderung: 14.07.2021, 21:21Alle Versionen vergleichenAufrufe: 5729 mal angezeigt

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Schneeschuhtour

WT 4

1990 hm

13.8 h

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