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Routenbeschreibung
Pizzo Giezza (2658m)

San Bernardo – Alpe Paione – Lago di Paione inferiore – P 2059 – Südgrat – P 2633 - Pizzo Giezza – Alpe Dorca – Casariola – Alpe Paione – Rifugio Il Dosso - San Bernardo

Zufahrt:
Von Westen (Brigg) auf der Nationalstraße 9 über den Simplonpass (1472 m) durch die Gondoschlucht über die Grenzorte Gondo (Wallis) und Iselle (Nord-Piemont) durch das Val Divedro auf der SS33 nach Domodossola. Von Süden (Milano) fährt man über Arona auf der Autobahn A 26 dorthin. Aus Osten (Locarno) Anreisende benutzen die kurvenreiche Straße durch das Centovalli ins Val Vigezzo und kommen auf der SS 327 nach Domodossola. Im Ort fährt man über die Fiume Toce und die Bahngleise westwärts (303 m). Auf der Via Giuseppe di Vittorio bis zur Brücke über den Torrente Bogna. Vor dieser biegt man links ab ins Bognancotal. Westwärts überquert man bei Torno auf einer Brücke die Bachschlucht auf die nördliche Seite hin. Nach Fonti mit der Terme di Bognanco (669 m) biegt man nach der Brauerei der mundigen Alpen-Biere Birra artigianale (Birra in cas tua) biegt man dann rechts ab in Richtung San Lorenzo. Nordwärts führen 8 Kehren zum Örtchen San Lorenzo (980 m) und 3 weitere nach Graniga (1118 m). Ab hier beginnt eine kurvenreiche schmale Teerstraße nordwärts ins obere Bognancotal. Dabei überquert man unterwegs auf hoher Spannbeton-Brücke das Tal des Rio Acquamorta von West nach Ost. Die Teerstraße endet an einem sandigen Waldparkplatz (1624 m) an rechter Straßenseite mit einer Wander-Infotafel und vielen Picknick-Plätzen. Gegenüber steht seit 1680 die im Jahr 1829 erneuerte Kirche (L‘Oratorio) di San Bernardo alla Guarda. Vor dieser befindet sich ein Wegweiser.
Route: 12 km, (Schwierigkeit: WT 5):
Vom Parkplatz wandert man auf unbefestigtem Fahrweg nordwestwärts links am Brunnen (ausgehöhlter Baumstamm) vorbei, der auch im Winter Wasser führt. Bei einer Gabelung neben dem Mülltonnen-Depot führt ein Fahrweg nach links zum nahen und schon sichtbaren (privaten) Rifugio San Bernardo (1628 m) rechts des Weges, wo es einen Gästeparkplatz gibt. Man läuft jedoch geradeaus weiter und folgt der Straße hinab zur Brücke (1610 m) über den Rio Rasiga mit einer Staustufe und dann die ab dort geteerte Straße ostwärts hinauf zur ersten Linkskehre (25 min.). Wählt man für den Rückweg einen Umweg von 15 min. über das komfortable neu gebaute (privat bewirtschaftet mit 40 Übernachtungsmöglichkeiten) Rifugio il Dosso (1740 m) unterhalb der Alpe Arza, so kommt man über die Teerstraße mit ihren 8 kurzen Kehren hierher zurück. An unterster Kehre steht ein Wegweiser. Hier biegt nach rechts rot-weiß signalisierter Sentiero Grande Traversata delle Alpi (GTA) ab, der in diesem Abschnitt identisch ist mit dem Bergweg-Nr. D99 zur Alpe Dorca. Auf diesem wandert man durch einen Tannen- und Lärchenwald ostwärts unsteil hinauf. Nach 10 min. gabelt sich bei einem Wegweiser der Weg. Geradeaus führt der GTA über die Alpe Dorca zu den Variola-Seen, bzw. zum Variola-Pass. Man verlässt den GTA nach links (Richtung Alpe Paione) und wandert in 10 min. nordwestwärts hinauf zur breiten sanften Hanglichtung mit den vielen gut erhaltenen Hütten und restaurierten Rusticos. Vorbei am Rifugio Città di Malnate all’Alpe Paione mit den Fensterläden und Türen aus Blech (1780 m) erreicht man den dort befindlichen Güterweg, der vom Rifugio Il Dosso hierherführt. Rechts einschlagend biegt wenige Meter danach links rot-weiß signalisierter Bergweg mit Nr. D10 ab (gelber Wegweiser: Richtung Lago di Paione inf.). Auf diesem wandert man nordwärts durch beginnenden Lärchenwald in Richtung des gestuften Kars mit den 3 Bergseen zwischen Cima del Dosso und Pizzo Giezza. Kurz nach dem Wegweiser biegt nach links der Bergweg ab zur Cima del Dosso (Holzschild). Nach 40 min. erreicht man die untere Muldenschwelle mit dem Lago di Paione inferior (2002 m). Während der Bergpfad D10 noch weiter nordwärts durch das Kar zieht zu dem mittleren (2147 m) und oberen See (2269 m) bis hin zum Passo di Paione (2423 m), verlässt man diesen nach links und folgt einem nur spärlich markierten Sommerpfad. Südostwärts steigt man ca. 70 m die Grasschwelle hinab, um dann nach links unteren Ausläufer vom SO-Rücken des Pizzo Giezza zu überlaufen. Der Pfad bleibt mehr, oder weniger auf gleicher Höhe, dreht etwas nach links zum Berg hin und führt zu einer Anhöhe, wo es mal einen Waldbrand gab. Danach dreht der Weg wieder etwas nach rechts zu einem Wegweiser (2090 m, 55 min.). Nach halb rechts gibt es eine Abstiegsroute zu einer flachen, unsteilen Grasmulde hinab, die man auf dem Rückweg benutzt. Markierungen sieht man keine mehr, lediglich ein paar kleine Steinmännchen. Bei einer beschrifteten Steinplatte am Boden (20 min.) biegt nach halb links ein anfangs erkennbarer Pfad ab (roter Pfeil: Giezza). Anfangs sieht man einige Steinmandl mit verblichener roter Strichmarkierung. Auf einem schrägen Felsrücken verlieren diese sich allerdings. Während der Sommerpfad mehr nach rechts ausweicht, um den Südgrat weit östlich zu umgehen, bietet sich im Winter die unmarkierte Route an über einen südöstlich ausgerichteten, wenig ausgeprägten Moränenrücken aufzusteigen, wo man im unteren Bereich letzten Steinmann sieht. Rechts von einem Hang unterhalb des Südgrats steigt man in 1¼ Std. hinauf zur oberen Ostflanke des Südgrats, deren Steilheit nach oben hin zunimmt (40°). An einem Vorgipfel des Grats läuft man unschwierig in 20 min. zum Südgipfel (P 2633). Ab hier ist der fast horizontale Verbindungsgrat zum Nordgipfel recht ausgesetzt und mit Blocksteinen bestückt, so dass es ggfs. Sicherung bedarf, beim Überschreiten (50 min.).
Abstieg:
Auf gleichem Weg zurück zum Wegweiser auf ca. 2090 m (1¾ Std.). Für den etwas schnelleren und kürzeren Abstieg wählt man über die Alpe Dorca. Ostwärts in den Hang sucht man die Steinmandl, bzw. orientiert sich in mitte der Muld nach rechts zu einer Schwelle hin. Weiter rechts haltend folgt man einem ausgetrocknetem Bachlauf entweder rechts, oder links von ihm hinunter in fast südliche Richtung bis man bei der Alpe Dorca (1874 m) nach 25 min. auf den breiten Sentiero Grande Traversata delle Alpi (GTA), bzw. Wanderweg D99 trifft. Von der Alpe führen 3 Pfade in westliche Richtung Die unteren beiden Seen enden an einem ausgetrockneten Bachbett. Der ganz rechte ist ausgetretener und rot-weiß markiert. Auf diesem nun anfangs horizontal dann in lichtem Lärchenwald in 45 min. hinab zu den Ruinen ehemaliger Alpe Casariola (Wegweiser 1722 m). Den nach Südwesten abgehenden Bergpfad zur Alpe Lavazzori, bzw. Alpe Pertus ignoriert man und hält sich rechts auf dem GTA bleibend (Richtung: Alpe Paione). Nach 5 min. zweigt nach rechts ein breiter, unmarkierter Weg ab zu den oberen Hütten der Almsiedlung Paione. Diesen nimmt man, wenn man 15 minütigen Umweg über das Rifugio Il Dosso machen möchte. Dieser trifft bald auf den Güterweg, welchen man im Aufstieg beim gelben Wegweiser verließ. Andernfalls bleibt man auf dem GTA, der unterhalb der Almsiedlung an einem kleinen Wasserfall – der Ablaufbach von den Paione-Seen - vorbei führt zum Wegweiser im Tannenwald, wo man am Morgen den GTA zur Almsiedlung hinauf verließ (30 min.). Von hier zurück wie aufgestiegen zur unteren Kehre der Teerstraße und über die Brücke hinauf nach San Bernardo (40 min.).
Steigeisen, Eishandgerät
Letzte Änderung: 07.01.2022, 21:44Alle Versionen vergleichenAufrufe: 1086 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial Ergänzend:

Geo4Map 108: Valle di Bognanco, M: 1:25000; Cartine Zanetti 63: Valle Bognanco, M: 1:30000; IGC 11 Domodossola e Val Formazza, M: 1:50000

Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

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Pizzo Giezza (2658m)

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Schneeschuhtour

WT 5

1050 hm

9.0 h

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