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Routenbeschreibung
Moosstock (2582m)

Klettersteig Jubiläus

16 km (Schwierigkeit: KS 3, bzw. C):
Der 150 m lange Klettersteig wurde im Jahr 2015 über die Granit-Stufen des Ostrückens vom Moosstock gebaut, anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Dammahütte. Zum oberen Punkt mit dem Wegekreuz (2450 m) überwindet man etwas mehr als 100 Hm. Die erste Felsstufe wird unschwierig (KS 2) auf natürlichen Trittmöglichkeiten und wenigen Eisenbügeln im Fels überwunden. Dann läuft man über einen Geröllhang linkshaltend zur nächsten Felsstufe. Links von einem Kamin führen Eisenbügel entlang einer Verschneidung hinauf (KS3). Danach quert man nach links um eine Felskante herum zum Felsabsatz, wo es ein Sitzbrett neben einem Spendenkässeli an der Felsnische gibt. Anschließend klettert man senkrecht hinauf zu einem kleinen Felsüberhang. Danach folgt das Seil über den unschwierigen Ostrücken zu einem kleinen Absatz, auf dem ein Holzkreuz steht (2450 m). Etwas darüber gibt es ein Sitzbrett, von wo man auf den Stausee blicken kann (20 min.).
Abstieg:
Vom Kreuz steigt man nach links über ein flaches Geröllfeld zur sichtbaren nahen Dammahütte im Südwesten etwas unterhalb vom Ostrücken. Nach 3 min. kommt man am kleinen Nebengebäude an. Die Hütte der SAC-Sektion Pilatus liegt auf dem Südgrat vom Moosstock (2439 m). Während ihrer bewarteten Zeit gibt es links vorm Eingang eine Getränkebar, wo man sich selbst bedient. Von der Hüte steigt man in einer Rechtsschleif hinab zur Südseite. Dabei überquert man die schräge Grasterrasse Dammastäfeli, wo im Sommer Schafe weiden. Über eine Alu-Leiter wird ein Bach überquert. Dann wendet sich rot-weiß markierter Wanderweg vor dem P 2230 nach links hinab ins Tal der Dammareuss. Ein Bach wird auf einem Alusteg überquert. Beim P 1966 trifft man auf den Wegweiser, wo von Norden der Bergweg von Vorder Röti ankommt. Hier schlägt man rechts ein überquert die Dammareuss auf einem Alu-Steg und wandert ostwärts in Richtung südliches Ufer vom Stausse. Erst bergauf, dann wieder bergab traversiert man die Älprigenplangge bis zum P 1925, wo der blau-weiß signalisierte Steig südwärts zur Lochberglücke (2813 m) beginnt. Nun weiter ostwärts hinab zum südlichen Ende der Staumauer (P 1997, 2 Std.)). Entweder über diese im Jahr 1962 fertiggestellte und begrünte Mauerkrone zurück zum Gasthaus „Dammagletscher“ (P9). Oder vom P 1797 direkt rechts unterhalb der Staumauer zur Haarnadelkurve vor dem P8. (35 min.).
KS-Set, Helm
Zufahrt:
Über die Autobahn A2 vom Urner See (Norden), bzw. St.Gotthard-Pass (Süden), oder die Nationalstraße 19 über den Furkapass (Westen), bzw. Oberalppass (Osten) nach Göschenen (1102 m). In dem kleinen Ort an einer Bachbrücke westwärts hinab ins Göschener Tal fahren. In diesem auf rechter Seite entlang der Göschener Reuss ca. 8 km taleinwärts, am spartanischen Campinglatz Jäntiboden in linker Bachebene rechts vorbei zum kleinen Parkplatz P8 "Waldbödemli" (für maximal 6 Autos) in der Innenseite 2. Haarnadel-Linkskurve vor dem Felstunnel.
Alternativ: Weiterfahren zu großem kostenpflichtigen Parkplatz P9 "Göscheneralp" am Straßenende.
Zustieg:
Vom P8 auf dem Teersträßchen durch den Felstunnel zu den Schranken vor dem P9 (1782 m) an linker Straßenseite (20 min.). Beim Berghaus "Dammagletscher" (1783 m) dahinter und Buswendeplatz zweigt an rechter Straßenseite neben dem Wegweiser der rot-weiß signalisierte Bergweg zur Bergseehütte der SAC-Sektion Angenstein. Am Wegweiser gibt es die Infotafeln zu den 3 Hütten und darüber, ob der Klettersteig geöffnet, oder gesperrt ist. Geradeaus führt schmale Straße nach einer Schranke an kleiner Glocke der alten Göscheneralp vorbei zum Stausee hinab. Links über die 540 m lange und 155 m hohe Dammkrone auf 1797 m Höhe führt ein Bergwegweg zum Lochberg, bzw. nach Realp über die Lochberglücke. Oder man bleibt auf dem Seerundweg und läuft zur Dammahütte. Auf dem Rückweg kann man über diesen zurückgelangen. Der gut ausgebaute, breite, knieschonend und für Kinder bestens geeignete Bergweg führt anfangs stellenweise befestigt in Serpentinen über die Felsstufe von Oberschwarzgrüäbä zu einem kleinen verlandenden Bergsee (20 min.). Vor diesem lohnt ein Abstecher nach links (westwärts) über einen Holzsteg zum Aussichtspunkt 8 (3 min.), von wo man auf den Stausee blicken und dessen Füllzustand feststellen kann. Nach 25 min. erreicht man den Wegweiser Berg (1951 m). Nach Norden beginnt der Zickzackaufstieg zur Bergseehütte. Man biegt hier links ab und folgt dem Seerundweg westwärts über Weidenhänge. Im Grossäried überquert man ein Bächlein bei Heeräli. Insgesamt passiert man 5 Weidezäune, ehe man ab Plang (P 1891) wieder abstiegt zum Wegweiser Vorder Röti (1807 m) bei einem Felsstein (55 min.). Hierbei beachtet man, dass nicht links abgebogen wird in Richtung Dammahütte hinunter zur kleinen Brücke über den Reuss-Bach. Sondern geradeaus wandert man bequem auf rot-weiß signalisiertem Bergweg rechts oberhalb der beiden Alpgebäude von Vorder Röti (1814 m) in Richtung Chelenalphütte, bzw. Richtung Brücke, bzw. Klettersteig (weißes Schild). Nach 200 m läßt man die breitere Brücke zur Alp links liegen und wandert nordwestwärts durch das flache Schwemmtal der Reuss in 50 min. nach Hinter Röti. Rechts von einem markanten großen Felsstein (P 1917) am Bach ca. 400 m vor dem Alpgebäude von Hinter Röti trifft man auf einen Wegweiser. Auf einem Stein daneben ist ein silbernes Schild aufgedübelt, wo angegeben ist, ob die Dammahütte geöffnet ist mit Hinweis darauf, das von hier der Zustieg über den Klettersteig (KS 3) führt. Hier verlässt man nach links (blauer Wegweiser: Dammahütte) den Zustiegsweg durch das Chelenalptal zur Chelenalphütte der SAC-Sektion Aarau. Über einen kleinen Betonsteg nördlich vom Felsbrocken überquert man die Chelen-Reuss. Wieder etwas zurück an anderer Bachseite beginnt der alpine Steig (T 4+) anfangs durch Huflattich und Erlengestrüpp zu einem Geröllfeld, welches von 2 Bächen hinab durchflossen wird. Je nach Tagestemperatur können diese viel Schmelzwasser vom Rotfirngletscher transportieren. Man folgt blau-weißen Markierung und anfangs auch rot-weißen Markierungen zu einem Steinmann im verzweigten Bachbett. Dort versucht man den Bach trockenen Fußes zu überqueren. Notfalls muss man diesen durchwaten. Weiter oberhalb gibt es einen Alu-Steg über den zweiten Bachlauf. Danach beginnt der Aufstieg über eine linke Sandmöräne und Buchen-Sträucher hinauf zu einer Hangterrasse (2205 m). Zwischendurch helfen textile Fixseile als Zugseil an steilen, rutschigen und staubigen Passagen. Es beginnt dann linksdrehend eine mühsame, zwar gut blau-weiß markierte Route ständig über Blocksteine Geröll in südwestliche Richtung. Jedoch das ständige auf und ab ohne Höhengewinn verlangt bei der Traverse der Nordost-Flanke vom Moosstock etwas alpinen Humor ab, um daran Freude zu empfinden. Bei einer Rinne sorgen Murenabgänge oftmals für geänderte Überquerungsvarianten. Nach 70 min. erreicht man dann das untere Ende des Klettersteigs (2345 m) rechts oberhalb einer Alu-Kiste, in der Werkzeug liegt zur Pflege, oder Ausbesserung von Wegestellen.
Letzte Änderung: 31.07.2022, 23:44Alle Versionen vergleichenAufrufe: 1239 mal angezeigt

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