Plattentrip am Silberi12.10.2023
Routenbeschreibung
Frümsel (2267m)
Plattentrip am Silberi
Charakter: Vom Klettern her unbedingt empfehlenswert, etwas besonderes. SL 1-3 haben Plaisirabsicherung (4 Bh Symbol, etwa so gut wie Liechtblick, also bei den top-3 Plaisirrouten in den Churfirsten), und man kann dies auch als eigenständige Tour sehen. Danke den Sanierern. Schade, daß es nicht mehr solche Touren gibt. SL4 ist sehr eng gesichert (4 Bh Symbol), wo es schwer ist. Allerdings hat der Kletterer keinen Kontakt zum Sichernden (keine Sicht, schlechte Akustik). Das kann in dieser Situation (20 m Seil, das z.T. locker auf den Schrofen aufliegt) bedeuten, daß man sehr weit rausfliegt, auch wenn man den Bh am Bauch hat. Das Sicherheitsproblem läßt sich vermeiden, wenn man am Anfang der Verschneidung einen Zwischenstand macht (selbst wenn da nur 1 Bh ist). Es wäre dann möglich den Stand 4 (der ohnehin sehr unbequem ist) auszulassen und direkt zum Grat hochzusteigen (wenn man an den Ecken längere Schlingen einhängt).
SL1 (40 m, 6a): Deutlich mehr Bh, als im Topo angegeben (zusätzliche neue Goldene). Einstieg angeschrieben, dann immer den Bh nach. L der Bh manchmal etwas leichter, dafür weniger guter Fels. Start ist splittrig. Dann guter interessanter Fels, aber man darf nicht blind an Allem reissen. Guter Stand an Muni.
SL2 (25 m, 6a+): Eigentlich lohnt sich schon der ganze Zustieg nur wegen der Länge. Sandührliweg kann man da vergessen. Vom Stand hoch zu goldenem Bh, dann waagrecht nach L queren, dann steilen Riss mit sehr gutem Riss 5 m nach oben. Dann super gesichert 10 m waagrecht nach L queren. Start ist am schwersten. Im Zweifel immer eher unten halten. Am Schuss 5 m hoch zum Stand (Muniring) – gemeinsam mit Näbelsuppa.
SL3 (30 m, 5a): Nett ums eck und dann etwas leichter nach oben zur Wiese. Dort ca. 5 m hoch und etwas R ist einzelner goldener Bh. Von dort nochmals 5 m weiter und leicht unter der Gratkante in S-Wand ist bequemer Stand (Ausstieg von Näbelsuppa).
Wenn man von da abseilt (Kurzvariante der Tour), muss man den Stand unten etwas anpendeln! Danach noch eine 48 m Länge abseilen, und man kommt direkt wieder an den Einstieg.
SL-x. Ca. 50 m dem Grat entlang, meist etwas L in der Wiese haltend (meist einfaches Gehgelände), bis man unter den Gipfelaufbau des Silberi kommt. Hier ist eine flachere Schrofenzone, durch die auch die Routen Anita und Linke laufen. An einen klaren Block (ca. 1,5 m hoch) am W-Ende der Schrofenzone sind 2 Bh (Richtung S zeigend) als Stand.
Zur Orientierung: man sieht von dort ca. 6-8 m R oberhalb, einem schrägen Band folgend, 2 goldene Bh am Start eines Aufschwungs (dies ist stand 3 der Via Anita). Ca. 10-15 m weiter R sieht man eine Art Grat runterziehen und eine Rinne (ca. 3 m lang) führt ziemlich weit unten zu einem Einschnitt im Grat. Dort ist der 3. Stand der Linken (nicht sichtbar). Ca. 5 m oberhalb des Plattentrip-Stands ist ein Bh in einer Felsplatte (gut sichtbar vom Stand).
SL4 (35 m, 6a+): Im Führer fehlt hier die Angabe, vielleicht ist auch „nur“ 6a. Man steigt vom Stand hoch zum Bh und in gutem Fels ein Stück weiter. Es kommt länger (8-10 m) keine Sicherung mehr, so dass man hier noch einen Cam unterbringen könnte. Das meiste der Strecke sind leichtere Schrofen bis der massive, steile Headwall startet. Dort ist eine klare 90 Grad-Verschneidung und 3-4 Bh sind sichtbar. Man steigt die Verschneidung hoch und dann in einem spektakulären Quergang 5 m unter den Dächern entlang nach R (sehr gute Untergriffe, aber sehr kleine Tritte). Danach in einem Riss mit großen Schuppen nach oben zu Stand in Nische (etwas ubequem). Es gibt in der Querung mehr Bh, als im Topo angegeben.
SL5 (30 m, 6a) (oder vielleicht 5c?). Man quert vom Stand nach R zum Wulst an der Kante, an Untergriffen um den Wulst und mit einem etwas athletischen Schritt in die darauffolgende Verschneidung, wo es dann griffig zum Gipfel geht (2 Cams (klein bis mittel) oder Schlingen können dort gut untergebracht werden). Guter Stand.
Vom Stand am Grat dann bequemes Gehgelände ca. 10 m dem Grat entlang bis zu dem Schluchttrichter, in dem die Linke aussteigt (und auch Anita). In der Mitte des Trichters erreicht man die Abseilkette leicht auf einem kleinen Band vom Grat weg (Die Kette selber ist nahe am Grat, ca. 1 m darunter). Abstieg: 3 x 48 m abseilen (nicht über die Route, aber recht klar, immer gerade runter...). Die zweite Abseilstelle ist im Führer östlich einer Schrägrinne eingezeichnet. Tatsächlich steht östlich, am Rinnenende, eine Tanne (zur Orientierung); die Abseilstelle ist aber westlich der Rinne. Die dritte Abseilstelle muß man ganz leicht anpendeln (sie ist östlich der Senkrechen) – unproblematisch. Die letzte Abseile führt direkt zum Depot/Sattel unter der Via Anita.
Achtung: falls man zum Einstieg der Plattentrip zurück möchte, so ist dies von da aus in Kletterschuhen etwas unangenehm
SL1 (40 m, 6a): Deutlich mehr Bh, als im Topo angegeben (zusätzliche neue Goldene). Einstieg angeschrieben, dann immer den Bh nach. L der Bh manchmal etwas leichter, dafür weniger guter Fels. Start ist splittrig. Dann guter interessanter Fels, aber man darf nicht blind an Allem reissen. Guter Stand an Muni.
SL2 (25 m, 6a+): Eigentlich lohnt sich schon der ganze Zustieg nur wegen der Länge. Sandührliweg kann man da vergessen. Vom Stand hoch zu goldenem Bh, dann waagrecht nach L queren, dann steilen Riss mit sehr gutem Riss 5 m nach oben. Dann super gesichert 10 m waagrecht nach L queren. Start ist am schwersten. Im Zweifel immer eher unten halten. Am Schuss 5 m hoch zum Stand (Muniring) – gemeinsam mit Näbelsuppa.
SL3 (30 m, 5a): Nett ums eck und dann etwas leichter nach oben zur Wiese. Dort ca. 5 m hoch und etwas R ist einzelner goldener Bh. Von dort nochmals 5 m weiter und leicht unter der Gratkante in S-Wand ist bequemer Stand (Ausstieg von Näbelsuppa).
Wenn man von da abseilt (Kurzvariante der Tour), muss man den Stand unten etwas anpendeln! Danach noch eine 48 m Länge abseilen, und man kommt direkt wieder an den Einstieg.
SL-x. Ca. 50 m dem Grat entlang, meist etwas L in der Wiese haltend (meist einfaches Gehgelände), bis man unter den Gipfelaufbau des Silberi kommt. Hier ist eine flachere Schrofenzone, durch die auch die Routen Anita und Linke laufen. An einen klaren Block (ca. 1,5 m hoch) am W-Ende der Schrofenzone sind 2 Bh (Richtung S zeigend) als Stand.
Zur Orientierung: man sieht von dort ca. 6-8 m R oberhalb, einem schrägen Band folgend, 2 goldene Bh am Start eines Aufschwungs (dies ist stand 3 der Via Anita). Ca. 10-15 m weiter R sieht man eine Art Grat runterziehen und eine Rinne (ca. 3 m lang) führt ziemlich weit unten zu einem Einschnitt im Grat. Dort ist der 3. Stand der Linken (nicht sichtbar). Ca. 5 m oberhalb des Plattentrip-Stands ist ein Bh in einer Felsplatte (gut sichtbar vom Stand).
SL4 (35 m, 6a+): Im Führer fehlt hier die Angabe, vielleicht ist auch „nur“ 6a. Man steigt vom Stand hoch zum Bh und in gutem Fels ein Stück weiter. Es kommt länger (8-10 m) keine Sicherung mehr, so dass man hier noch einen Cam unterbringen könnte. Das meiste der Strecke sind leichtere Schrofen bis der massive, steile Headwall startet. Dort ist eine klare 90 Grad-Verschneidung und 3-4 Bh sind sichtbar. Man steigt die Verschneidung hoch und dann in einem spektakulären Quergang 5 m unter den Dächern entlang nach R (sehr gute Untergriffe, aber sehr kleine Tritte). Danach in einem Riss mit großen Schuppen nach oben zu Stand in Nische (etwas ubequem). Es gibt in der Querung mehr Bh, als im Topo angegeben.
SL5 (30 m, 6a) (oder vielleicht 5c?). Man quert vom Stand nach R zum Wulst an der Kante, an Untergriffen um den Wulst und mit einem etwas athletischen Schritt in die darauffolgende Verschneidung, wo es dann griffig zum Gipfel geht (2 Cams (klein bis mittel) oder Schlingen können dort gut untergebracht werden). Guter Stand.
Vom Stand am Grat dann bequemes Gehgelände ca. 10 m dem Grat entlang bis zu dem Schluchttrichter, in dem die Linke aussteigt (und auch Anita). In der Mitte des Trichters erreicht man die Abseilkette leicht auf einem kleinen Band vom Grat weg (Die Kette selber ist nahe am Grat, ca. 1 m darunter). Abstieg: 3 x 48 m abseilen (nicht über die Route, aber recht klar, immer gerade runter...). Die zweite Abseilstelle ist im Führer östlich einer Schrägrinne eingezeichnet. Tatsächlich steht östlich, am Rinnenende, eine Tanne (zur Orientierung); die Abseilstelle ist aber westlich der Rinne. Die dritte Abseilstelle muß man ganz leicht anpendeln (sie ist östlich der Senkrechen) – unproblematisch. Die letzte Abseile führt direkt zum Depot/Sattel unter der Via Anita.
Achtung: falls man zum Einstieg der Plattentrip zurück möchte, so ist dies von da aus in Kletterschuhen etwas unangenehm
Ca. 12 Exen und 2 kleine-mittlere Cams (für SL5).
Zur Alp Schrina, oder besser etwas höher an der Strasse zu P1388. Direkt vom Parkplatz den Wanderweg hoch Richtung Obersäss... Wo der Weg mal etwas waagrecht wird (ca. 1700 m) steigt man auf Wegspuren nach oben. Der Weg verläuft im letzten deutlichen Couloir vor der großen Tannengruppe etwas östlicher. Man findet klar kleine Wegspuren. Ausstieg aus Couloir ist auf einen kleinen Sattel nach Links (Steinmann, 1920 m).
Dann geht es weiter, über ein Totentäfelchen (gelb, vom Sattel aus in 50 m Entfernung sichtbar) hinweg. Von dort eher etwas R haltend. Die Crux ist ein etwas geschlossenerer Felsriegel mit einer 4-5 m Felsstufe in einer Art Trichter. man nähert sich dort von W her an und quert diese Stelle in gutem festen Fels aufwärts (Haken und Seilschlinge). Danach kann man zur Via Anita nach R oben auf einen Sporn (ca. 1980 m) direkt unter der Wand. Zur Plattentrip steigt man in der Grasmulde unter dem extrem glatten, grau-gelben Wandteil auf, und quert dann 20-30 nach W zum Einstieg an dem grauen etwas flacheren Felspfeiler, der sozusagen die linke Schulter des Silberi bildet. Dort ist die Route angeschriben und es gibt einen Muniring. Das letzte Stück ist T6, davor 100 m T5, Rest leichter. Relativ klare Linie (Wegspuren). Bei Trockenheit relativ sicher, und unproblematisch zu finden. Kein Grund, sich abschrecken zu lassen.
Dann geht es weiter, über ein Totentäfelchen (gelb, vom Sattel aus in 50 m Entfernung sichtbar) hinweg. Von dort eher etwas R haltend. Die Crux ist ein etwas geschlossenerer Felsriegel mit einer 4-5 m Felsstufe in einer Art Trichter. man nähert sich dort von W her an und quert diese Stelle in gutem festen Fels aufwärts (Haken und Seilschlinge). Danach kann man zur Via Anita nach R oben auf einen Sporn (ca. 1980 m) direkt unter der Wand. Zur Plattentrip steigt man in der Grasmulde unter dem extrem glatten, grau-gelben Wandteil auf, und quert dann 20-30 nach W zum Einstieg an dem grauen etwas flacheren Felspfeiler, der sozusagen die linke Schulter des Silberi bildet. Dort ist die Route angeschriben und es gibt einen Muniring. Das letzte Stück ist T6, davor 100 m T5, Rest leichter. Relativ klare Linie (Wegspuren). Bei Trockenheit relativ sicher, und unproblematisch zu finden. Kein Grund, sich abschrecken zu lassen.
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