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Routenbeschreibung
Filderchöpf (1761m)

Pesadilla

Sehr rassige, gut gesicherte Sportkletterroute in phantastischer Umgebung. Schattige Nordwand für heisse Sommertage. Es gibt gelegentlich (oft unter den Standplätzen, durch die Bänderstruktur) etwas loses Gestein. Kein Problem und keine Beeinträchtigung der Kletterfreude – meist ist der Fels sehr solide und toll geformt. Aber man kann nicht beliebig an allen Zapfen ziehen oder einfach blind irgendwo hinstehen. Man sollte sich auch gut überlegen ob man einsteigt, wenn eine andere Seilschaft in der Route ist. Durch das Seil können auch mal Steine von den kleinen Zwischenbändern gelöst werden. Uns kam die Route solider vor als die anderen Filderrouten (Felsqualität) und sie hat uns vom Klettern her besser gefallen als der Traumfänger. Einige sehr schöne Passagen – jede SL ist lohnende Kletterei. Die Absicherung ist gut bis sehr gut (3-4 m Hakenabstände, wo es schwer ist). Öfter muss man anspruchsvolle Stellen zwischen den Haken klettern.

SL1 (6c, 27 m): Sehr unübersichtliche Felsstruktur mit vielen kleinen Schuppen und Leisten. Sehr schön – total kompakt. Bh1 klettert sich OK an, Bh2 weit links angehen, Bh3 auch weit links (eher noch etwas links der zwei großen Löcher, auf die Löcher zu und dann nach R clippen, Rest den Bh entlang, Crux: psycho zu Bh3, technisch: an Bh 5 vorbei.
SL2 (6a+, 35 m): Man kann direkt über die ersten beiden rechten Bh klettern (6b), oder 2 Bh an der Schuppe links hochspreizen (nicht sehr lose) und dann nach R wechseln (logischer) und dann den Bh entlang weiter.
SL3 (6a+, 30 m): 2 Bh hoch, dann alte Schlinge, dann über glatte Platte (etwas links), dann kommt das Herzplättli (Anseilstand). Dort noch 8-10 m weiter hoch zu Stand untere der Verschneidung an 2 einzelnen Bh.
SL4 (6b+, 35 m): Die Verschneidung zunächst einfach, dann immer schwerer werdend hoch. Hin und wieder Griffe links ums Eck. Crux ist, wo die Verschneidung nach der R-Kurve wieder senkrecht nach oben zieht. Dort steht man auf einem großen abschüssigen weissen Tritt. R in der Verschneidung ist ein Bh und darunter ein Metallstift. Beide sind zur Fortbewegung, nicht zum einhängen (!). Zum Freiklettern muss man kurz hart anpiazen (nur 1 m), bevor man den linken Fuss an der linken Verschneidungskante stellen kann. Danach wieder leichter, schön nach oben (immer gerade) zu Stand an Herzplättli. (Achtung, vielleicht 5 m weiter links sind Bh der Mentaltraining).
SL5 (6b, 48 m): der krönende Abschluss: anspruchsvolle Steilplatten mit einigen interessanten Stellen. Gleich über dem 3. Bh kommt ein interessantes Dachl (direkt über den Bh). Danach hält man sich 2-3 mal links der Haken (zwischen den Bh kommt öfter auch ein guter Nh). Manchmal auch direkt drüber, am Schluss wieder etwas L der Bh. Vorsicht wegen Seilreibung. Stand an gutem Abseilstand. Man kann leicht zum Gipfel weiter, allerdings ist der Stand vom Gipfel aus nicht oder nur sehr unangenehm wieder zu erreichen (aso vorher überlegen ob man direkt abseilt oder über den Gipfel geht).
Abstieg: sehr gute Abseilpiste!
14 Exen
Wie andere N-Wandrouten. Vom Rucksackdepot 5 m die Rinne runter und 10 m nach O zum Einstieg unter die Wand (Bh)
Letzte Änderung: 05.08.2024, 19:17Alle Versionen vergleichenAufrufe: 222 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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6c

200 hm

3.0 h

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