Wolkenbraut06.08.2024
Routenbeschreibung
Roggalspitze (2673m)
Wolkenbraut
Die Route ist die absolute Kalkplattenperle in diesem Grad. Alles was gut ist, ist anscheinend in diesem oberen Wandteil. Die Absicherung ist vor allem im unteren Wandteil „sportlich“. Wenn man mal drin ist, ist es weniger kriminell als es aussieht, da die Bh sehr gut strategisch gesetzt sind, und man sich auch langsam an die Platten (und die unglaublich gute Reibung) gewöhnt. Tatsächlich ist das Gelände unterschiedlich schwer, auch wenn es ähnlich aussieht, und man steigt nicht weiter als 2 m vom Bh, wo es schwer ist, auch wenn die Sicherungspunkte mal 6-10 m auseinander sein können.
SL1: (52 m, 3+). Man steigt direkt vom Stand gerade hoch und dann der schrofigen Kante entlang ca. 40 m (keine Sicherung), bis die W-Wand in die deutliche Verschneidung zieht (man sieht gut die Stände und Haken, könne im Zweifel auch rüberwechseln). Am Schluss geht es 6 m eine geschlossene platte mit scharfen Rissen nach oben (2 Bh), dann 3 m über Schrofen zum Stand. Übrigens, 3+ heisst in Worten: schwierig, obere Grenze. Das passt.
SL2: (45 m, 6-). Zunächst 2-3 Bh an der kante entlang nach oben. Dann geht‘s waagrecht in die Platte. Dort kann man erst mal die Reibung begutachten und üben (schön in Hakennähe). Und dann muss man eben weiter... Goht scho... aber fühlt sich erst mal sehr eirig an. Irgendwann geht's hoch zu den großen Graspolstern. Da etwas R halten (hinter einem Polster ist ein guter Griff) und dann 15 m mehr oder weniger frei nach oben.... man wünscht sich einen 3er Cam, der in die Rillen passen könnte. Aber nötig ist das nicht, da die Wasserrillenwirklich sehr tief und scharf sind. Das ganze macht immer mehr Spass. Trotzdem freut man sich über den letzten Bh. An der Stelle sind die Rillen weniger tief. Dann kommt auch schon der Stand.
SL3 (48 m, 6-): Es geht sehr schräg nach R zum sichtbaren Bh. Von da geht es 8-10 m nach R zum nächsten Bh. Dann nochmal 2 Abschnitte nach R, und dann nach oben auf das Band unter dem etwas stufigen Pfeiler (dort große SU mit Schlinge, von unten nicht sichtbar). Danach sehr einfach den Pfeiler nach oben zu Stand.
SL4 (35 m, 6+): Vom Stand ca. 2 m nach L auf dem Band entlang, dann 3 m nach oben zur Hangelleiste und 2 m nach R hangeln (supergriffig). Danach plattig, aber steiler und griffiger als unten den Bh nach (dichter gesetzt) nach oben. Zweimal weicht man einer etwas brüchigen Stelle aus. Die SL fühlt sich weniger hart bewertet an.
SL5 (40 m, 7-) Vollgas von Stand zu Stand. Die Absicherung kann man als gut bezeichnen, auch wenn man zwischen den Bh klettern muss. Es bleibt 7- obl. Zunächst kommt ein Reibungsteil, allerdings nicht grifflos wie SL2/3, sondern an kleine scharfen Leistchen. Dann geht es auf das Dach zu (man kann am Anfang der Rampe darunter einen kleinen Cam gut unterbringen – Achtung wegen Seilzug). Das Dach ist sehr cool. Danach komme nochmal Platten, bei denen Seilzug ziemlich stören kann. Vorbei ist es erst am Stand.
SL6 (30 m, 4-) Die Linie wird klar durch Bh vorgegeben, obwohl es erst mal einfach ist. Nach ca. 20 m kommt eine Platte und darüber ist der Stand, Die Platte klettert man mehr oder wenige direkt von L unten nach R oben. Das ist gar nicht so trivial. Nach dem Stand beginnen die Gipfelschrofen. Man geht da nochmal 60-70 m, teilweise im Schotter, eher ohne Seil. Gipfelkreuz ist klar sichtbar.
Abstieg: Achtung (!!) Nicht vom Gipfelkreuz direkt die Flanke (O-Wand, SO-Wand) runter (auch wenn es da alte Drahtseile gibt). Man geht Richtung S-Gipfel (riesiger Steinmann) und dort beginnt eine Art Abstiegsweg mit roten Punkten nach Süden (dreht dann irgendwann nach O, dann wieder nach S). Es gibt immer wieder rote Punkte und Abseilhaken im Abstieg, und der Weg ist recht deutlich. Weiter unten beginnen Drahtseile; diese sind zum Teil recht anstrengend, und manchmal auch ausgerissen. Dazwischen quert man immer wieder Schotterrinnen, manchen davon relativ eklig. Und das ganze zieht sich recht lang (mehrere hundert Höhenmeter), es ist, wegen den Rinnen und den Drahtseilen und den Drahtseilen in Rinnen KEIN Spass im Gewitter.
SL1: (52 m, 3+). Man steigt direkt vom Stand gerade hoch und dann der schrofigen Kante entlang ca. 40 m (keine Sicherung), bis die W-Wand in die deutliche Verschneidung zieht (man sieht gut die Stände und Haken, könne im Zweifel auch rüberwechseln). Am Schluss geht es 6 m eine geschlossene platte mit scharfen Rissen nach oben (2 Bh), dann 3 m über Schrofen zum Stand. Übrigens, 3+ heisst in Worten: schwierig, obere Grenze. Das passt.
SL2: (45 m, 6-). Zunächst 2-3 Bh an der kante entlang nach oben. Dann geht‘s waagrecht in die Platte. Dort kann man erst mal die Reibung begutachten und üben (schön in Hakennähe). Und dann muss man eben weiter... Goht scho... aber fühlt sich erst mal sehr eirig an. Irgendwann geht's hoch zu den großen Graspolstern. Da etwas R halten (hinter einem Polster ist ein guter Griff) und dann 15 m mehr oder weniger frei nach oben.... man wünscht sich einen 3er Cam, der in die Rillen passen könnte. Aber nötig ist das nicht, da die Wasserrillenwirklich sehr tief und scharf sind. Das ganze macht immer mehr Spass. Trotzdem freut man sich über den letzten Bh. An der Stelle sind die Rillen weniger tief. Dann kommt auch schon der Stand.
SL3 (48 m, 6-): Es geht sehr schräg nach R zum sichtbaren Bh. Von da geht es 8-10 m nach R zum nächsten Bh. Dann nochmal 2 Abschnitte nach R, und dann nach oben auf das Band unter dem etwas stufigen Pfeiler (dort große SU mit Schlinge, von unten nicht sichtbar). Danach sehr einfach den Pfeiler nach oben zu Stand.
SL4 (35 m, 6+): Vom Stand ca. 2 m nach L auf dem Band entlang, dann 3 m nach oben zur Hangelleiste und 2 m nach R hangeln (supergriffig). Danach plattig, aber steiler und griffiger als unten den Bh nach (dichter gesetzt) nach oben. Zweimal weicht man einer etwas brüchigen Stelle aus. Die SL fühlt sich weniger hart bewertet an.
SL5 (40 m, 7-) Vollgas von Stand zu Stand. Die Absicherung kann man als gut bezeichnen, auch wenn man zwischen den Bh klettern muss. Es bleibt 7- obl. Zunächst kommt ein Reibungsteil, allerdings nicht grifflos wie SL2/3, sondern an kleine scharfen Leistchen. Dann geht es auf das Dach zu (man kann am Anfang der Rampe darunter einen kleinen Cam gut unterbringen – Achtung wegen Seilzug). Das Dach ist sehr cool. Danach komme nochmal Platten, bei denen Seilzug ziemlich stören kann. Vorbei ist es erst am Stand.
SL6 (30 m, 4-) Die Linie wird klar durch Bh vorgegeben, obwohl es erst mal einfach ist. Nach ca. 20 m kommt eine Platte und darüber ist der Stand, Die Platte klettert man mehr oder wenige direkt von L unten nach R oben. Das ist gar nicht so trivial. Nach dem Stand beginnen die Gipfelschrofen. Man geht da nochmal 60-70 m, teilweise im Schotter, eher ohne Seil. Gipfelkreuz ist klar sichtbar.
Abstieg: Achtung (!!) Nicht vom Gipfelkreuz direkt die Flanke (O-Wand, SO-Wand) runter (auch wenn es da alte Drahtseile gibt). Man geht Richtung S-Gipfel (riesiger Steinmann) und dort beginnt eine Art Abstiegsweg mit roten Punkten nach Süden (dreht dann irgendwann nach O, dann wieder nach S). Es gibt immer wieder rote Punkte und Abseilhaken im Abstieg, und der Weg ist recht deutlich. Weiter unten beginnen Drahtseile; diese sind zum Teil recht anstrengend, und manchmal auch ausgerissen. Dazwischen quert man immer wieder Schotterrinnen, manchen davon relativ eklig. Und das ganze zieht sich recht lang (mehrere hundert Höhenmeter), es ist, wegen den Rinnen und den Drahtseilen und den Drahtseilen in Rinnen KEIN Spass im Gewitter.
8-10 Exen, 1-2 Cams
Die unteren 6-7 SL sind anscheinend nicht sooo lohnend, vor allem wenn es nicht perfekt trocken ist anscheinend recht unangenehm. Wir nahmen den (öfter empfohlenen) Zustieg über den Kerstin Grundke Gedächtnisweg. Vom 4. Stand dort kann man die Schuhe wechseln und über die schöne Wiese (nicht zu steil) nach oben steigen. Zunächst etwas R halten (an einem großen Block kommt noch ein Bh), dann immer gut rechts (südlich) der Geröllrinne im Gras nach oben bis zur Wand (gefühlt deutlich mehr als 50 Hm). An der Wand quert man nach N (dort 2-3 Bh, da es da früher ein Schneefeld gab. Man quert gut 200 m bis in einen kleinen Geröllkessel. Dort sieht man dann schräg links oben (20 m über Schrofen), and einem steilen Wandl deutlich rot markiert den Stand der W-Wand (und aller dazu gehörender Routen) - bequem zu stehen, zu pausieren und anzuseilen. Dort definierten wir den Einstieg von Wolkenbraut-Oberkörper (letzte 6 SL)
Verhältnisse zu dieser Route
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