Routenbeschreibung
Zitterklapfen (2403m)
Von der Oberüberlutalpe durch die östliche S-Flanke in die O-Gratscharte und über den O-Grat. Abstieg nach N und über die Graue Furka zur Zafernalpe und zur Furkla
Erstbesteigung des Zitterklapfen um 1878/79: C. Buder, Fr. Arnold.
1. Besteigung von S über den O-Grat: Dr. K. Blodig, E. Sohm
(lt. W. Flaig, AV-Führer Lechquellengebirge, Bergverlag Rother, München, 1977)
Routenbeschreibung (Albrecht Gauss)
Von der Oberüberlutalpe (1585 m) oberhalb Buchboden (ggf. Ruf-Wanderbus von Buchboden, Tel. 0043 66488295404, bis 18:00 Uhr) zunächst eher gerade, dann linkshaltend über offenes Gelände (Wiesenmatten) weglos in der S-Flanke aufwärts und zwar ca. 120 m westlich des Grates, der vom O-Gipfel des Zitterklapfen herabzieht. (Dieser Grat hat z. T. steile Aufschwünge und scheint für einen einfachen Aufstieg durch die S-Flanke nicht empfehlenswert). Auch die zwei von der Alp übereinander horizontal nach W führenden Wege erscheinen ungeeignet, da diese buchstäblich ins "Nichts" führen bzw. an Bachläufen (der obere an einer Wasserfassung) enden, die unangenehmes Aufsteigen im steilen Bachbett oder dessen Rand erfordern.
Im weiteren Aufstieg links (W) haltend sieht man linker Hand eine Felsgruppe mit einer einzeln stehenden Felsnadel, in deren oberhalb liegende kleine Scharte man hochsteigt. Von dort jetzt immer mehr oder weniger gerade aufwärts, kleinere Felsen in den Rasenschrofen umgehend, zu einem großen Felsaufschwung mit Couloir im W, an dessen rechtem Rand man problemlos in Schrofen hochkommt. Weiter oben hält man sich etwas links und erreicht so den O-Grat, ca. 40 m östlich des mit Stahlseilen versicherten von N in die O-Gratscharte hochziehenden blau-weiß markierten Steigs. Bis zum Erreichen des O-Grates keine relevanten Kletterstellen (T4–5, weglos).
Über eine kurze Felsstelle (I) in die O-Gratscharte und weiter über den markierten O-Grat (ein kurzer Grataufschwung, I) zum Gipfel.
Abstieg nach N über den AV-Steig bis auf ca. 1900, dann Aufstieg in die Graue Furka (ca, 2140 m), Abstieg nach SW zum Hochschereweg und hinab zum Güterweg (ca. 1570 m) und hinauf zur Zafernalpe (1702 m) und zur Furkla (1880 m).
Im Detail: Abstieg über den drahtseilversicherten blau-weiß markierten Steig nach N. Die Drahtseile enden jahreszeitabhängig ggf. an relativ harten den obersten Wegabschnitt bedeckenden Schneefeldern mit Randkluft. Zur Randkluft muss man dann ggf. in schlecht absicherbaren Felsen abklettern (I). Für die ggf. vorhandenen obersten Schneefeldabschnitte kann die Mitnahme von Grödeln/Leichtsteigeisen und/oder eines Leichtpickels erwogen werden.
Weiterer Abstieg nach N (Bäche ab ca. 2080 m zum Wasserfassen) bis auf ca. 1900 m. Dann Wiederaufstieg im Kar nach SW (rot-weiß markiert, ggf. z. T. auf leicht begehbaren Schneefeldern), in die Scharte zwischen Wildem Gräshorn und Zitterklapfen (Graue Furka, ca. 2140 m). Jenseits zunächst auf der i. S. des Abstiegs rechten Karseite nach SW hinab (z. T. noch markiert) zum wunderschönen Grasplateau auf ca. 1850 m. An dessen linkem (O) Rand zu den Wegspuren, die das Geröllfeld am NW-Fuß des Zitterklapfen horizontal queren, und auf diesen bis zum blau-weiß markierten Zick-Zackweg, der zur Hochschere hochzieht. Diesen Weg abwärts bis zu dessen Einmündung (ca. 1570 m) in den Güterweg zur Zafernalpe. Von dort Aufstieg auf diesem Güterweg über die Zafernalpe (1702 m, keine Bewirtung, kleiner Wasserbrunnen links am Wegrand beim obersten Gebäude) zur Furkla (Sattel auf ca. 1880 m). Ab hier entweder nach Faschina (ca. 1440 m) oder Rüffele (1166 m) hinab (Bushaltestellen, letzter Bus ab Faschina Richtung Sonntag um 18:03 Uhr, Sommer 2024).
Literatur:
• W. Flaig, AV-Führer Lechquellengebirge, Bergverlag Rother, München, 1977
• D. Seibert, Bregenzerwald, Lechquellengebirge alpin, Bergverlag Rother, München, 2008
1. Besteigung von S über den O-Grat: Dr. K. Blodig, E. Sohm
(lt. W. Flaig, AV-Führer Lechquellengebirge, Bergverlag Rother, München, 1977)
Routenbeschreibung (Albrecht Gauss)
Von der Oberüberlutalpe (1585 m) oberhalb Buchboden (ggf. Ruf-Wanderbus von Buchboden, Tel. 0043 66488295404, bis 18:00 Uhr) zunächst eher gerade, dann linkshaltend über offenes Gelände (Wiesenmatten) weglos in der S-Flanke aufwärts und zwar ca. 120 m westlich des Grates, der vom O-Gipfel des Zitterklapfen herabzieht. (Dieser Grat hat z. T. steile Aufschwünge und scheint für einen einfachen Aufstieg durch die S-Flanke nicht empfehlenswert). Auch die zwei von der Alp übereinander horizontal nach W führenden Wege erscheinen ungeeignet, da diese buchstäblich ins "Nichts" führen bzw. an Bachläufen (der obere an einer Wasserfassung) enden, die unangenehmes Aufsteigen im steilen Bachbett oder dessen Rand erfordern.
Im weiteren Aufstieg links (W) haltend sieht man linker Hand eine Felsgruppe mit einer einzeln stehenden Felsnadel, in deren oberhalb liegende kleine Scharte man hochsteigt. Von dort jetzt immer mehr oder weniger gerade aufwärts, kleinere Felsen in den Rasenschrofen umgehend, zu einem großen Felsaufschwung mit Couloir im W, an dessen rechtem Rand man problemlos in Schrofen hochkommt. Weiter oben hält man sich etwas links und erreicht so den O-Grat, ca. 40 m östlich des mit Stahlseilen versicherten von N in die O-Gratscharte hochziehenden blau-weiß markierten Steigs. Bis zum Erreichen des O-Grates keine relevanten Kletterstellen (T4–5, weglos).
Über eine kurze Felsstelle (I) in die O-Gratscharte und weiter über den markierten O-Grat (ein kurzer Grataufschwung, I) zum Gipfel.
Abstieg nach N über den AV-Steig bis auf ca. 1900, dann Aufstieg in die Graue Furka (ca, 2140 m), Abstieg nach SW zum Hochschereweg und hinab zum Güterweg (ca. 1570 m) und hinauf zur Zafernalpe (1702 m) und zur Furkla (1880 m).
Im Detail: Abstieg über den drahtseilversicherten blau-weiß markierten Steig nach N. Die Drahtseile enden jahreszeitabhängig ggf. an relativ harten den obersten Wegabschnitt bedeckenden Schneefeldern mit Randkluft. Zur Randkluft muss man dann ggf. in schlecht absicherbaren Felsen abklettern (I). Für die ggf. vorhandenen obersten Schneefeldabschnitte kann die Mitnahme von Grödeln/Leichtsteigeisen und/oder eines Leichtpickels erwogen werden.
Weiterer Abstieg nach N (Bäche ab ca. 2080 m zum Wasserfassen) bis auf ca. 1900 m. Dann Wiederaufstieg im Kar nach SW (rot-weiß markiert, ggf. z. T. auf leicht begehbaren Schneefeldern), in die Scharte zwischen Wildem Gräshorn und Zitterklapfen (Graue Furka, ca. 2140 m). Jenseits zunächst auf der i. S. des Abstiegs rechten Karseite nach SW hinab (z. T. noch markiert) zum wunderschönen Grasplateau auf ca. 1850 m. An dessen linkem (O) Rand zu den Wegspuren, die das Geröllfeld am NW-Fuß des Zitterklapfen horizontal queren, und auf diesen bis zum blau-weiß markierten Zick-Zackweg, der zur Hochschere hochzieht. Diesen Weg abwärts bis zu dessen Einmündung (ca. 1570 m) in den Güterweg zur Zafernalpe. Von dort Aufstieg auf diesem Güterweg über die Zafernalpe (1702 m, keine Bewirtung, kleiner Wasserbrunnen links am Wegrand beim obersten Gebäude) zur Furkla (Sattel auf ca. 1880 m). Ab hier entweder nach Faschina (ca. 1440 m) oder Rüffele (1166 m) hinab (Bushaltestellen, letzter Bus ab Faschina Richtung Sonntag um 18:03 Uhr, Sommer 2024).
Literatur:
• W. Flaig, AV-Führer Lechquellengebirge, Bergverlag Rother, München, 1977
• D. Seibert, Bregenzerwald, Lechquellengebirge alpin, Bergverlag Rother, München, 2008
Wanderausrüstung. Ggf. Grödel/Leichtsteigeisen und/oder Leichtpickel für N-Abstieg, wenn noch harte Schneefelder vorhanden sind.
Verhältnisse zu dieser Route
Von der Oberüberlutalpe durch die östliche S-Flanke in die O-Gratscharte und über den O-Grat. Abstieg nach N und über die Graue Furka zur Zafernalpe und zur Furkla18.07.2024
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