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Routenbeschreibung
Hochkalter (2607m)

Überschreitung (Holzlagerplatz – Schärtenalm – Blaueishütte – Schöner Fleck – Nordgrat – Kleinkalter – Hochkalter – Ofental – Luchsgang – Holzlagerplatz)

Zufahrt:
Auf der Autobahn A8 von Westen (Inntal-Dreieck) oder Osten (Salzburg) bis Ausfahrt Bad Reichenhall. Dort auf der B 20 südwärts Richtung Bad Reichenhall. Nach diesem Ort fährt man auf der B 21 südwestwärts weiter bis man bei Unterjettenberg auf die Alpenstraße B 305 trifft. Auf dieser links abbiegen und nun südostwärts nach Ramsau (bei Berchtesgaden). Vor dieser Streusiedlung gabelt sich die Straße. Dabei hält man sich rechts Richtung Hintersee. Im Ortsteil Gaßl zweigt die Straße nach Hintersee rechts ab. Entweder fährt man dort entlang und umkurvt den Hintersee entgegen Uhrzeigersinn von West nach Ost bis zum Ende des Sees an den 5 kostenpflichtigen Parkplätzen am See vorbei. Oder man fährt in Gaßl geradeaus südwärts nach Klaus. Dort trifft man auf die Straße um den Hintersee, auf welche man dann rechts abbiegt. Nun westwärts am Beslhof vorbei zum inzwischen auch kostenpflichtigen Parkplatz „Holzlagerplatz“ an nördlicher Straßenseite mit der Ruf-Bushaltestelle (760 m), ca. 220 m vor kostenpflichtigem Parkplatz „Seeklause“ an südlicher Außenseite einer Kurve.
Route: 18 km Rundtour; (Schwierigkeit: T5 / K1+):
Vom Parkplatz überquert man die Straße und läuft bequem auf dort beginnende helle Kiesstraße (Weg Nr. 482) zu einer Fahrweg-Kreuzung (8 min.). Dort trifft man auf den Weg Nr. 61, welcher nach rechts zum Parkplatz P1 (Seeklause) am Hintersee führt, bzw. nach links Richtung Wimbachbrücke von Ramsau. Man bleibt geradeaus, dann wendet sich der Fahrweg nach Osten und man läuft ca. 1 km in Serpentinen hinauf bis zur Weggabelung. Ein Wegabkürzer dazwischen bringt kaum Zeitvorteil, wegen schlechtem Wegzustand. Bei der Gabelung gelangt man links nach Ramsau zur Pfeifenmacherbrücke (Weg-Nr. 485). Man hält sich jedoch geradeaus und folgt der Schotterpiste (Weg Nr. 485) bis zur Schärtenalm (1359 m), die sich direkt an rechter Wegseite im Wald befindet (75 min.). Von dort führt geradeaus der Güterweg (Weg-Nr. 482) weiter zur Talstation der Materialseilbahn hinauf zur Blaueishütte. Ca. 60 m vor der Seilbahnstation (15 min.) zweigt links hinauf der Bergweg zur Hütte ab (Wegweiser, 1429 m). Der Bergsteig führt links zu einer Felswand. Entlang dieser in südliche Richtung hinauf zu einem Hochtal mit viel Geröll. Dort erreicht man nach 30 min. die Blaueishütte der DAV-Sektion Berchtesgaden (1650 m). Im Juli 1962 wurde diese nach 4 Jahren Bauzeit fertiggestellt, nachdem die Vorgängerhütte Ende 1955 durch eine Staublawine zerstört wurde. Seitdem bietet die Hütte 40 Lagerplätze und 20 Bettenplätze. Am Brunnen vorbei und rechts von einer kleinen Nebenhütte (mit 24 Matratzenlagerplätzen) folgt man dem Wegweiser in Richtung Hochkalter, bzw. Schärtenspitze. Einen Linksabzweig zum Steinberg ignoriert man (Wegweiser). Nach 5 min. verlässt man den Bergweg bei einem beschrifteten Stein im Sumperloch nach rechts („H.K“). Dort in der Nähe stand die alte Hütte. Es beginnt der Aufstieg über eine lange Schuttreiße zur sichtbaren Felsenscharte Schöner Fleck (Wegweiser, 2029 m). Linkerhand gibt es MSL-Routen am Rotpalfen. Kurz vor der Scharte überkraxelt man eine Felsschwelle (40 min.). Anfangs folgt man den rot-weißen Markierungen rechts vom Nordgrat zum Wasserwandkopf (2367 m), dann nach links einigen Steinmännchen folgend zu einem Absatz, oder rechts herum der rot-weißen Markierung dorthin hinauf. Die ca. 10 m hohe schräge, etwas eingefurchte Platte ist zu überklettern (Schlüsselstelle, Schwierigkeit: I+). Am oberen Ende der Platte steckt ein Schlaghaken, wo man eine Seilsicherung anbringen kann. Über den langen Nordgrat, jedoch den Rotpalfen umgehend, kommt man den rot-weißen Markierungsstrichen folgend zum Kleinkalter (2513 m). Knapp an diesem rechts vorbei sieht man schon den Hochkalter. Bis dorthin zieht es sich jedoch noch. Nach 2¼ Std. erreicht man schließlich den Gipfel, den ein Holzkreuz neben kleiner Bronzeplatte vom Triangulationspunkt von 1955 ziert. Am 24.8.1908 ereignete sich dort ein gewaltiger Bergsturz, als vom Gipfel ein Stück abbrach, was diesen dann in der Höhe kleiner machte.
Abstieg:
Den Gipfel verlässt man in südliche Richtung (Wegweiser: Ofental) zu einer beginnenden, bröseligen, sandigen Schuttrinne. Auf dieser steil hinunter, den neuen rot-weißen Markierungen folgend, dann zum unteren Grat an linker Seite und einem Schuttsattel (Ofentalscharte, 45 min.). Oberhalb von diesem gibt es eine kurze Kletterstelle nach links vor einem Abbruch. An der Ofentalscharte biegt die Route nach rechts hinab in oberes Schuttkar vom Ofental. Den deutlichen Trittspuren (Weg-Nr. 482) folgt man nun nordwestwärts hinab bis zu beginnender Latschenzone. Erst nach links, dann nach rechtsdrehend erreicht man dann einen Wegweiser („Klausbachhaus“) im beginnenden Mischwald (2,5 Std., ca. 1405 m). Von hier führt der Waldweg in 1¾ Std. hinunter zur Lahnwald-Forsthütte im Klausbachtal. Rechts vom Wegweiser sieht man einen Pfad, welcher in 5 min. zu einer Forsthütte führt. Von hier hat man Ausblick ins Klausbachtal. Hinter der Hütte gibt es einen Wasserhahn. Dort beginnt der „Luchsgang. Der unmarkierte Forstweg wird noch gepflegt. Viele umgestürzte Bäume wurden freigesägt. Einige kleine Felsbuchten sind überbrückt mit halbierten Baumstämmen als Steg, welche mit Maschendraht beschichtet sind, zwecks Minimierung der Rutschgefahr. Über diese balanciert man problemlos. Dabei traversiert man 3 Gräben. Nach der Hütte kommt man an einer tropfenden Quelle in einer rechten Felswand vorbei. Der Forstweg zieht sich in nordöstliche Richtung wie ein „Höhenweg“ mal etwas auf, mal etwas ab durch die unteren bewaldeten Westflanken vom Kleinkalter und Wasserwandkopf. Er ist fast durchgehend erkennbar. Lediglich an einer Stelle mit umgestürzten Bäumen verschwindet er und ist etwas problematisch wiederzufinden, da es dort weder GPS, noch Internet-Empfang gibt. So muss man an Ort und Stelle suchen. Hierbei folgt man nicht Trittspuren hinab zu einem Waldabsatz, sondern vor umgestürztem Baum weglos ca. 50 m durch lichte Bäume nach oben, um wieder auf den Forststeig zu treffen. Diesem folgt man dann. Sogar einige Eisenbügel gibt es an manchen Felsenstellen und eine seilgesicherte Passage an rechtem Felsen. Zum Ende hin erblickt man ein Stück vom Hintersee, bevor es dann in vielen Kehren steil durch den Mischwald nach unten geht. Dabei hilft auch eine Holzleiter. Schließlich mündet der Forstpfad in den Wegabkürzer zur Schärtenalm (2¼ Std.). Hier schlägt man links ein und erreicht den sichtbaren nahen Güterweg. Auf diesem zurück zum Parkplatz wie hergekommen (15 min.).
Teleskopstöcke
Letzte Änderung: 04.09.2024, 14:10Alle Versionen vergleichenAufrufe: 209 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Hoher Göll (2522m)Enzianhütte – Ecker Sattel – Purtscheller Haus – Schustersteig – Göllleiten – H. Höll – Gölleiten – Mannlsteig – Mannlköpfe – Kehlstein – Postensteig – Urschenloch – P 1264 - Ofner Alm – Enzianhütte
Enzianhütte – Ecker Sattel – Purtscheller Haus – Schustersteig – Göllleiten – H. Höll – Gölleiten – Mannlsteig – Mannlköpfe – Kehlstein – Postensteig – Urschenloch – P 1264 - Ofner Alm – EnzianhütteHoher Göll(2522m)30.10.2024

Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
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Hochkalter (2607m)

Überschreitung (Holzlagerplatz – Schärtenalm – Blaueishütte – Schöner Fleck – Nordgrat – Kleinkalter – Hochkalter – Ofental – Luchsgang – Holzlagerplatz)


Wanderung

T 5

2050 hm

11.5 h

Karte