Creonda07.10.2023
Routenbeschreibung
Klein Venedig (Sulzfluh) (2400m)
Creonda
Außerhalb der Grasbänder praktisch immer sehr guter Fels. Relativ homogene Kletterei mit sehr interessanten Stellen. Absicherung ist meist gut+, manchmal optimal. Routenfindung ist einfach, da immer Orientierungshaken sichtbar (allerdings sind die alten Topos schlecht; siehe Tips in Routenbeschreibung hier). Die Route scheint saniert zu sein (alle Stände sind optimal mit lila Schlingen an 2 Bh oder mit Kette; es gibt mehr Bh als in den Topos). Aber: es ist keine reine Plaisir-Kletterei: die einfachen Passagen sind weit gesichert (unproblematisch); man muss aber auch an ein paar anspruchsvollen Stellen (6. Grad) deutlich vom Haken wegsteigen (vor allem in SL8). Cams und Keile sind kaum einsetzbar.
Schwierigkeiten aus SAC-Führer. SL1-2 so im Bereich bis 5b.
SL1: (35 m): Vom Einstiegs-Bh gleich mal Kaltstart auf die Steilplatte, nach 3 m zu SU-Schlinge und dann sehr gut gesichert (2 Bh) am Wulst vorbei zu Standschlinge (nach ca. 20 m). Diesen Stand kann man auslassen und direkt über eine schöne Platte (5a/b) mit 3/4 Bh auf den nächsten Absatz steigen (guter Stand).
SL2 (40 m): Den Bh entlang nach oben (ganz leicht L haltend), am Schluß 5 m waagrecht auf Band nach L zu Stand.
SL3 (30 m, 6b): Technisch ist dies die Crux der Route. Man klettert den 1. Bh auf der Rauhfasertapete noch gut an. Dann etwas an der L Kante haltend nach oben um den 2. Bh zu clippen (sehr unangenehm, da er weit R gebohrt ist). Dann an Untergriffen und kleinen Tritten nach R oben (Plattenboulder mit 2-3 Moves) zum Rettungsgriff. Hat man den Griff erreicht kann man dann auch fast schon den nächsten Bh clippen (L Fuss weit hoch, Griff in scharfem Piazriss). Danach wird es leicht und leichter und man bewegt sich am Rand der Wiese etwas nach R oben zu Stand an lila Schlinge (an Block deutlich in der Wiese).
SL4 (150 m nach oben, am besten in Turnschuhen): man kann sich sicher und bequem ausseilen. Das Gelände ist unproblematisch und der Stand ist nicht an der Kante. Man geht nach oben auf die klare Schucht zu. R davon ist eine auffällig weiße Platte mit Wasserrillen. In der Mitte der Platte ist Stand (rot angeschrieben, bequem zu stehen oder zu rasten).
SL5 (40 m): Über die Platte nach oben (einfach, 1 Bh). Wo der dunkle steile Fels beginnt R halten. Dort sieht man Bh an einem Aufschwung (crux der SL), und folgt dann 3-4 weiteren Bh nach schräg R zum Stand.
SL6 (30 m, 7-): Eine echte Plattenlänge nach R oben. Mild bewertet, aber ca. 4-5 m Hakenabstände. Stand ist noch vor der Rinne. Achtung: es gibt eine neue Route (selber typ Bh), die 3-4 m weiter R verläuft (Name und Verlauf sonst unbekannt).
SL7 (30 m, 6+): Zunächst in die Rinne R oben, dann nach L an die Kante und der kante entlang (5 Bh) nach oben. Stand auf gutem Absatz unter einer etwas schrofigen Kante.
SL8 (40 m, 6+): L der Kante auf rauhen Platten nach oben und bei zunehmender Steilheit und Rauhigkeit nach L oben zu Wulst (2 Bh ziemlich dicht nacheinander). Es geht ziemlich alternativlos den Wulst hoch zu einem Griff in Querschlitz, dann etwas nach L zu Monsterwasserrille, in die man piazend (scharfer Rand) einsteigt und weitersteigt. Der nächst Bh ist 4 m höher. Nicht erschrecken, die Rille ist einfach und sicher. Das schwerste ist der Einstieg in die Rille. Eventuell läßt sich an der Einstiegsstelle ein Cam #3 unterbringen (hatten wir aber nicht). Danach kommt noch eine angedeutete Wasserrille. Diese ist steil und wird an Schuppen L umgangen (1-2 plattige Moves). Danach kommt eine grasige Verschneidung mit gutem Fels und dann nochmal vom letzten Bh dort ca. 5 m Wasserrille nach oben zum Stand (steil, abschüssig, aber mit scharfen Rändern zum anpiazen). Stand ist unter einer eingeschnittenen großen Schluchtrinne.
SL9 (23 m, 6+): 2-3 m die Rinne hochspreizen, dann an die L kante und den 3-4 Bh in sehr geschlossenem Fels nach oben folgen. Den Stand unbedingt nutzen und nicht weitergehen, da man sonst Steine durch die Rinne auf den Sichernden runterwerfen kann.
SL10 (50 m): durch die Schrofenwiese 10 m nach R oben zu Pfeiler aus hellen Felsplatten. Dort an 2 Bh vorbei zu Stand auf Pfeilerkopf. Den Stand kan man auslassen und 8 m nach L oben durch die Wiese gehen (Bh mit Schlinge an großem Felsblock und von dort nochmals ca. 20 m durch Wiese nach oben zur großen senkrechten Wand. Im Zweifel kann der zweite ein paar m nachsteigen (unproblematisch). Die SL ist in anderen Topos falsch angegeben. Es geht genau senkrecht hoch zu der grauen steilen Wand mit vielen Diagonalschlitzen (und vielen Bh). Unten an der Wand steht man auf waagrechtem Band (Kies) und Stand ist an einer Kette. 15 m weiter L ist die Plattenrampe von Abraxas.
SL 11 (42 m, 6+): Tolle Sportkletterei an dichten Bh an steiler Schlitzwand. Crux sind die ersten 2 m. Wenn man die ersten 4 m geschafft hat geht es klar und griffig nach oben (insgesamt 10 Bh, die mittleren möglichst lang einhängen). Oben ist es etwas grobbrüchig, aber trotzdem unproblematisch und vergnüglich zu klettern. Stand an Kette.
SL12 (25 m, 6+): Vom Stand 5 m waagrecht nach R (1 Bh) zu Stand am Eck (auslassen). Von dort direkt die Verschneidung nach oben, auf halber Höhe 2 m nach R an die Kante rausqueren (4 Bh, bester fels der ganzen Route). Oben Stand an Kette.#
SL13 (ca. 80 m, T6): Vom Stand in einem ausgesetzten Schritt vom Pfeilerkopf zur Schrofenflanke. Dort nach schräg L in eine Rinne, gemeinsam mit Ausstieg Abraxas (1-2 Bh). Nicht hoch zum Grat, sondern mehr oder weniger darunter im Schrofen/Grasgelände nach schräg oben. Irgendwann kommt einfach der Seilzweite am langen Seil nach (oder man sichert an einem der untern Bh nochmal als Stand). Ganz oben am „Gipfel“ gibt es einen flachen Block, der einigermaßen fest ist und um den man eine Schlinge zum nachsichern legen kann.
Schwierigkeiten aus SAC-Führer. SL1-2 so im Bereich bis 5b.
SL1: (35 m): Vom Einstiegs-Bh gleich mal Kaltstart auf die Steilplatte, nach 3 m zu SU-Schlinge und dann sehr gut gesichert (2 Bh) am Wulst vorbei zu Standschlinge (nach ca. 20 m). Diesen Stand kann man auslassen und direkt über eine schöne Platte (5a/b) mit 3/4 Bh auf den nächsten Absatz steigen (guter Stand).
SL2 (40 m): Den Bh entlang nach oben (ganz leicht L haltend), am Schluß 5 m waagrecht auf Band nach L zu Stand.
SL3 (30 m, 6b): Technisch ist dies die Crux der Route. Man klettert den 1. Bh auf der Rauhfasertapete noch gut an. Dann etwas an der L Kante haltend nach oben um den 2. Bh zu clippen (sehr unangenehm, da er weit R gebohrt ist). Dann an Untergriffen und kleinen Tritten nach R oben (Plattenboulder mit 2-3 Moves) zum Rettungsgriff. Hat man den Griff erreicht kann man dann auch fast schon den nächsten Bh clippen (L Fuss weit hoch, Griff in scharfem Piazriss). Danach wird es leicht und leichter und man bewegt sich am Rand der Wiese etwas nach R oben zu Stand an lila Schlinge (an Block deutlich in der Wiese).
SL4 (150 m nach oben, am besten in Turnschuhen): man kann sich sicher und bequem ausseilen. Das Gelände ist unproblematisch und der Stand ist nicht an der Kante. Man geht nach oben auf die klare Schucht zu. R davon ist eine auffällig weiße Platte mit Wasserrillen. In der Mitte der Platte ist Stand (rot angeschrieben, bequem zu stehen oder zu rasten).
SL5 (40 m): Über die Platte nach oben (einfach, 1 Bh). Wo der dunkle steile Fels beginnt R halten. Dort sieht man Bh an einem Aufschwung (crux der SL), und folgt dann 3-4 weiteren Bh nach schräg R zum Stand.
SL6 (30 m, 7-): Eine echte Plattenlänge nach R oben. Mild bewertet, aber ca. 4-5 m Hakenabstände. Stand ist noch vor der Rinne. Achtung: es gibt eine neue Route (selber typ Bh), die 3-4 m weiter R verläuft (Name und Verlauf sonst unbekannt).
SL7 (30 m, 6+): Zunächst in die Rinne R oben, dann nach L an die Kante und der kante entlang (5 Bh) nach oben. Stand auf gutem Absatz unter einer etwas schrofigen Kante.
SL8 (40 m, 6+): L der Kante auf rauhen Platten nach oben und bei zunehmender Steilheit und Rauhigkeit nach L oben zu Wulst (2 Bh ziemlich dicht nacheinander). Es geht ziemlich alternativlos den Wulst hoch zu einem Griff in Querschlitz, dann etwas nach L zu Monsterwasserrille, in die man piazend (scharfer Rand) einsteigt und weitersteigt. Der nächst Bh ist 4 m höher. Nicht erschrecken, die Rille ist einfach und sicher. Das schwerste ist der Einstieg in die Rille. Eventuell läßt sich an der Einstiegsstelle ein Cam #3 unterbringen (hatten wir aber nicht). Danach kommt noch eine angedeutete Wasserrille. Diese ist steil und wird an Schuppen L umgangen (1-2 plattige Moves). Danach kommt eine grasige Verschneidung mit gutem Fels und dann nochmal vom letzten Bh dort ca. 5 m Wasserrille nach oben zum Stand (steil, abschüssig, aber mit scharfen Rändern zum anpiazen). Stand ist unter einer eingeschnittenen großen Schluchtrinne.
SL9 (23 m, 6+): 2-3 m die Rinne hochspreizen, dann an die L kante und den 3-4 Bh in sehr geschlossenem Fels nach oben folgen. Den Stand unbedingt nutzen und nicht weitergehen, da man sonst Steine durch die Rinne auf den Sichernden runterwerfen kann.
SL10 (50 m): durch die Schrofenwiese 10 m nach R oben zu Pfeiler aus hellen Felsplatten. Dort an 2 Bh vorbei zu Stand auf Pfeilerkopf. Den Stand kan man auslassen und 8 m nach L oben durch die Wiese gehen (Bh mit Schlinge an großem Felsblock und von dort nochmals ca. 20 m durch Wiese nach oben zur großen senkrechten Wand. Im Zweifel kann der zweite ein paar m nachsteigen (unproblematisch). Die SL ist in anderen Topos falsch angegeben. Es geht genau senkrecht hoch zu der grauen steilen Wand mit vielen Diagonalschlitzen (und vielen Bh). Unten an der Wand steht man auf waagrechtem Band (Kies) und Stand ist an einer Kette. 15 m weiter L ist die Plattenrampe von Abraxas.
SL 11 (42 m, 6+): Tolle Sportkletterei an dichten Bh an steiler Schlitzwand. Crux sind die ersten 2 m. Wenn man die ersten 4 m geschafft hat geht es klar und griffig nach oben (insgesamt 10 Bh, die mittleren möglichst lang einhängen). Oben ist es etwas grobbrüchig, aber trotzdem unproblematisch und vergnüglich zu klettern. Stand an Kette.
SL12 (25 m, 6+): Vom Stand 5 m waagrecht nach R (1 Bh) zu Stand am Eck (auslassen). Von dort direkt die Verschneidung nach oben, auf halber Höhe 2 m nach R an die Kante rausqueren (4 Bh, bester fels der ganzen Route). Oben Stand an Kette.#
SL13 (ca. 80 m, T6): Vom Stand in einem ausgesetzten Schritt vom Pfeilerkopf zur Schrofenflanke. Dort nach schräg L in eine Rinne, gemeinsam mit Ausstieg Abraxas (1-2 Bh). Nicht hoch zum Grat, sondern mehr oder weniger darunter im Schrofen/Grasgelände nach schräg oben. Irgendwann kommt einfach der Seilzweite am langen Seil nach (oder man sichert an einem der untern Bh nochmal als Stand). Ganz oben am „Gipfel“ gibt es einen flachen Block, der einigermaßen fest ist und um den man eine Schlinge zum nachsichern legen kann.
12 Exen, 2 mittlere Cams
Unten ist alles etwas schrottig, aber einfach. Wir waren jetzt zweimal da, haben aber nie die Einstiegssanduhr gefunden. Es ist aber egal und relativ einfach: wer sicher gehen will kann sich an Abraxas orientieren (blau markiert). Der Einstieg von Abraxas ist so 25 m nach oben an einen Felsblock. Östlich daneben liegt ein schön rechteckiger Block ca. 1 x 2 m große Tischfläche. Davon kann man auf einem Band 15 m nach R (Osten) ganz leicht ansteigen, zu einer Stelle, wo echt massiver Fels ist und im Wulst ein Bh steckt. Den kann man als Stand/Einstieg benutzen. Alternativ, mehr direkt/besser: man läuft zu der Schlucht mit den Höhlen. Links davon ist eine klare Felskante, in ein paar m Höhe ein klarer gelber Fleck R in der Wand. Man steigt etwas L dieser Kante, teils in einer Rinne über grasige Schrofen ca. 30 m nach oben (vorbei am gelben Fleck und ca. 20 m weiter). Ein waagrechtes Band führt relativ einfach (T6; 2) ca. 10 m nach links (Westen) zu einem massiven, kompakten Felsstück mit Wulst darüber. In dem Fels sieht man ganz klar einen Bh (Einstieg). Eventuell kann man das auch irgendwie als Seillänge von unten klettern. Da man aber ohnehin keine vernünftige Zwischensicherung unterbringt, kann man auch gleich das Seil weglassen. Geht alles mit Turnschuhen.
Verhältnisse zu dieser Route
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
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