Breithorn (4164m)16.11.2024
Verhältnisse vom 20.04.2019
Ober Gabelhorn (4063m): Nordwand
Zwei Seilschaften an diesem Tag in der Wand. Neben uns noch zwei Jungs aus der Zentralschweiz.
Die Obergabelhorn Nordwand an sich ist größtenteils blank. Auch wenn es teilweise optisch auf den Bildern anders aussieht, handelt es sich bei allem "weiß" nur um eine dünne Schneeauflage zwischen 0-10cm. Diese Schneeauflage war beim Klettern meist gar nicht wirklich tragfähig und man stand gleich wieder auf dem alten harten Blankeis.
Dementsprechend war es eher anspruchvoll und es wurde von beiden Seilschaften richtig gesichert. Nicht nur mit T-Blocs, sondern teilweise sogar richtig mit Standplatz und so.
Bergschrund aktuell ganz rechts in der Wand einigermaßen passierbar. Aber das kann sich ändern, in beide Richtungen! Denn es gab hier gleich mal eine kurze Schrecksekunde. Der Vorsteiger der beiden Schweizer ist angeseilt in den Bergschrund eingebrochen und es war von unten gesehen nur noch der Kopf zu sehen. Durch diesen Einbruch ist jedoch eine Art Podest im Bergschrund entstanden, über welches dann alle rein und rausgeklettert sind.
Zustieg zur Grand Mountet Hütte derzeit bis auf wenige ganz kurze Tragepassagen quasi noch durchgehend von Zinal aus mit Ski möglich. Langer Hüttenzustieg in wiedermal beeindruckender Kulisse. Am Zustiegstag sind wir noch zum Trifthorn. Auf dem Weg zum Trifthorn beste Blicke in die Wand. Da war dann spätestens klar das es keine Genusseiswand sein wird. Das viele Blankeis war bestens zu erkennen.
Der Zustieg zum Glescherkessel unter der Obergabelhorn Nordwand derzeit über die "untere Wand" problemlos möglich, erforderte aber enormen Spuraufwand durch knie bis hüfttiefen Schnee. Hier waren alle sehr froh insgesamt zu fünft an disem Tag auf Tour zu sein. Aufstiegsart in dieser "unteren Wand" war wechselnd, Mal mit Ski, mal zu Fuß.
Wir haben die Ski am Wandfuß deponiert.
Abstieg vom Gipfel erfolgte über den oberen Teil des Coeur Grat und eine Schneerinne (siehe Bild) ganz am rechten Rand der Wand zurück zu den Ski am Wandfuß. In dieser Schneerinne lag dann erstaunlicher- und erfreulicherweise zugleich deutlich mehr Schnee wie in der Wand, sodass ein rückwärtsabsteigen problemlos und easy möglich war.
Die kilometerlange Abfahrt vom Wandfuß bis Zinal mit Ski dauerte lediglich 1,5h (inklusive Brozzeit auf dem Gletscher)!!! Da nimmt man doch für so eine Wand schonmal etwas Blankeis in Kauf;-)
Die Obergabelhorn Nordwand an sich ist größtenteils blank. Auch wenn es teilweise optisch auf den Bildern anders aussieht, handelt es sich bei allem "weiß" nur um eine dünne Schneeauflage zwischen 0-10cm. Diese Schneeauflage war beim Klettern meist gar nicht wirklich tragfähig und man stand gleich wieder auf dem alten harten Blankeis.
Dementsprechend war es eher anspruchvoll und es wurde von beiden Seilschaften richtig gesichert. Nicht nur mit T-Blocs, sondern teilweise sogar richtig mit Standplatz und so.
Bergschrund aktuell ganz rechts in der Wand einigermaßen passierbar. Aber das kann sich ändern, in beide Richtungen! Denn es gab hier gleich mal eine kurze Schrecksekunde. Der Vorsteiger der beiden Schweizer ist angeseilt in den Bergschrund eingebrochen und es war von unten gesehen nur noch der Kopf zu sehen. Durch diesen Einbruch ist jedoch eine Art Podest im Bergschrund entstanden, über welches dann alle rein und rausgeklettert sind.
Zustieg zur Grand Mountet Hütte derzeit bis auf wenige ganz kurze Tragepassagen quasi noch durchgehend von Zinal aus mit Ski möglich. Langer Hüttenzustieg in wiedermal beeindruckender Kulisse. Am Zustiegstag sind wir noch zum Trifthorn. Auf dem Weg zum Trifthorn beste Blicke in die Wand. Da war dann spätestens klar das es keine Genusseiswand sein wird. Das viele Blankeis war bestens zu erkennen.
Der Zustieg zum Glescherkessel unter der Obergabelhorn Nordwand derzeit über die "untere Wand" problemlos möglich, erforderte aber enormen Spuraufwand durch knie bis hüfttiefen Schnee. Hier waren alle sehr froh insgesamt zu fünft an disem Tag auf Tour zu sein. Aufstiegsart in dieser "unteren Wand" war wechselnd, Mal mit Ski, mal zu Fuß.
Wir haben die Ski am Wandfuß deponiert.
Abstieg vom Gipfel erfolgte über den oberen Teil des Coeur Grat und eine Schneerinne (siehe Bild) ganz am rechten Rand der Wand zurück zu den Ski am Wandfuß. In dieser Schneerinne lag dann erstaunlicher- und erfreulicherweise zugleich deutlich mehr Schnee wie in der Wand, sodass ein rückwärtsabsteigen problemlos und easy möglich war.
Die kilometerlange Abfahrt vom Wandfuß bis Zinal mit Ski dauerte lediglich 1,5h (inklusive Brozzeit auf dem Gletscher)!!! Da nimmt man doch für so eine Wand schonmal etwas Blankeis in Kauf;-)
Die Wand selber kann mit warmen Frühjahrs-Schneefällen eigentlich nur besser werden. Die Sache mit den 1,5 h vom Wandfuß bis Zinal auf Ski und der quasi durchgehenden Skifahrbarkeit wird sich sicher schnell ändern. Wohl und Wehe der "richtigen" Terminierung...
Viele Grüße an die beiden jungen Schweizer, welche mit uns in der Wand waren. Zum Bilder Austausch mich einfach über die Kontakfunktion hier im Forum kontaktieren.
Mein 40. Viertausender.
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Letzte Änderung: 02.05.2019, 19:49Aufrufe: 10371 mal angezeigt
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