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Hochtour
2 Personen
max. 5 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Der Vorbau, welcher auf den Brunnenfirn führt, ist absolut schneefrei und trocken. Der Brunnenfirn bzw. deren Spalten sind noch fast vollständig mit Schnee bedeckt und zugeschneit. Der Bergschrund ist noch gnädig. Entgegen dem Tourenbeschrieb von oben ist die erste Seillänge, welche auf den Grat führt, im Bereich von 4c. Sie ist allerdings sehr gut mit Bohrhaken abgesichert. Die Rinne, welche in die Flanke führt, ist ebenfalls schneefrei. Dort, wo sich häufig Seilschaften in der Flanke versteigen, weist neu ein blauer Pfeil den Weg zurück auf den Ostgrat. Anschliessend schöne Kletterei auf dem schneefreien Grat mit griffigem Fels zum Gipfel. Beim letzen Aufschwung am Quarzturm besser die linke Variante wählen und nicht rechts den Schlaghaken folgen. Der Abstieg erfolgte über das Sustenlimi und die Chelenalplücke zurück zur Voralphütte. Beim Abstieg bei der Chelenalplücke müssten zuerst noch einige Meter abgeklettert werden. Anschliessend kann in einem Couloir mit Schnee steil abgestiegen werden. Die Schneefelder reichen noch fast bis zur Voralpreuss hinunter. Entsprechend konnte viel gerutscht werden. Ab Gipfel benötigten wir noch 2 Stunden hinunter zur Voralpreuss.

Wir haben die Tour ab Voralpkurve an einem Tag gemacht. Sehr lange, aber äusserst lohnende Hochtour. Vor allem jetzt perfekt zu machen, da der Abstieg von der Chelenalplücke mit Schnee schnell gemacht ist.

Bemerkung:
Als Grundlage für diese Tour diente uns der Hochtouren Topoführer von Daniel Silbernagel. Es ist zu bemerken, dass die angegebene Zeit von 5-6 Stunden von der Hütte auf den Gipfel sehr sportlich ist. Es ist eher mit 7-8 Stunden zu rechnen. Vor allem, wenn man auch den vermeintlich einfacheren Teil mit Standplatzsicherung klettern will. Auch hat uns verwirrt, dass gemäss Angabe im Führer nach der Rinne in 3-4 kurzen Seillängen wieder auf den Ostgrat gequert werden kann und dann der Fuss des Blockturms erreicht wird. Nebst den 3-4 eher längern Seillängen zum Ostgrat mussten noch 3-4 zusätzliche Seillängen geklettert werden, um den Fuss des Blockturms zu erreichen.
Der Schnee auf den Brunnenfirn wird schmelzen, was ihn deutlich aufwändiger machen wird. Auch wird der Abstieg von der Chelenalplücke mit weniger Schnee von Tag zu Tag länger werden.
Verhältnis Bilder
Letzte Änderung: 30.06.2019, 20:59Aufrufe: 2526 mal angezeigt

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