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HochtourSehr guter Eintrag
2 Personen
5-20 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Der Einstieg ist von der Voralphütte einfach zu finden: Brücke ist montiert und über Pfadspuren mit Steinmänner und Farbmarkierungen auf der Moräne bis zum Einstieg: Einstieg ca. 10 m links vom Kreuz (blauer Pfeil und direkt darüber ein Haken).
Die ersten Meter sind die schwierigsten im Felsriegel zum Gletscher.
Bis zum Gletscher kann man seinen eigenen Weg gut finden.

Gletscher: aktuell noch sehr gut zugeschneit, sodass der Einstieg zum Grat noch ohne Spalten erreichbar ist.

Der Übergang (Schrund) ist nicht ohne und wird sicher bald noch schwieriger.

Rinne zum Grat:
Gemäss Topo von D. Silbernagel eine 4c gemäss Gipfelbuch 4a: irgendetwas in diesem Bereich.
Es hat aber Haken zum sichern.
Allerdings haben wir drei Seillängen bis zum Firnfeld gehabt und nicht zwei gemäss Topo.
Die Rinne Richtung NE-Wand ist machbar und die Stelle, wo man die Rinne verlassen sollte ist mit zwei blauen Pfeilen sowie einem Steinmann gekennzeichnet.

Ab dort haben wir keine Markierungen mehr gesehen.
Ob es da einen idealen Weg zurück auf den Grat gibt, können wir nicht einschätzen. Wir zogen schräg hinauf Richtung Grat und haben diesen auf ca. 3'130 m wieder erreicht.
Bei der Traversierung muss auf Steinschlag von vorherigen Seilschaften geachtet werden (ist nicht vermeidbar) - insbesondere wenn noch welche in der Rinne sind.

Irgendwann erreichten wir in mehreren Seillängen, welche alle manuell mit Friends, Schlingen und Keilen abzusichern sind die vier im Topo erwähnten Seillängen.
Die ersten zwei hatten auch noch Stände und ganz wenige Haken, danach fanden wir nichts mehr (Manuelle Absicherung).
Es folgten einige Seillängen bis es ein kurzes Wegstück (ca. 20 m)gab. Gemäss Topo kleiner Turm / Quarzturm.
In diversen anderen Berichten hiess es man sollte nicht den Schlaghaken folgen sondern links ausweichen.
Links hatten wir noch ein Schneefeld und der Rest sah nicht optimal aus - also an einem Schlaghaken vorbeihangelnd und nachher eine Rinne mit einem zweiten Schlaghaken hoch.
Aus unserer Sicht war diese Seillänge die schwierigste der ganzen Tour (ob es an uns lag oder unseren Linienführung können wir nicht beurteilen).
Danach noch leichteres Klettergelände bis zum Gipfel.

Abstieg: Die Schneeauflage auf dem Gletscher nimmt ab.
Die Traverse Richtung Tierberglihütte ist nach dem Mittag nicht ohne. Die Brücken sind weich und es wird nicht einfacher.

Die Zeitangaben sind relativ.
Wir sind von einer Seilschaft "überspurtet" worden, welche sicher weiter unter der Zeit lagen.
Es dürfen aber auch gut 7 h drin liegen (von der Hütte bis Gipfel).

Erwähnte Topo: Gut zur Orientierung, aber es gibt noch die eine oder andere Herausferdung.
Zustieg über Gletscher und Schrund wird sicher schwieriger. Ansonsten bei trockenen Verhältnissen weiterhin machbar.
Die Route erfordert fast ununterbrochene Konzentration.
Für uns als "Nicht-Profis" sicher eine fordernde aber mit einer sicherern Seilführenden eindrückliche und lange Tour.
Wir hatten mit mehr Haken aufgrund des Topos gerechnet.

Wo die Ideallinie - insbesondere nach der Rinne bis zu dem ersten Blockturm- liegt, können wir nicht sagen.

Sehr gute und freundliche Bewartung in der Voralp-Hütte und angenehmen Gäste in der Hütte wie auch Seilschaften am Ostgrat.
Verhältnis Bilder
Letzte Änderung: 12.07.2019, 11:26Aufrufe: 2548 mal angezeigt

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