Verhältnisse vom 29.09.2019

Falknis (2562m): Überschreitung St. Luzisteig

WanderungSehr guter Eintrag

2 Personen

Hauptziel erreicht

ausgezeichnet

Verhältnis-Beschreibung Ab Tourenstart von der Enderlinhütte strahlend blauer Himmel und schon während der Nacht milde Temperaturen. Ab Fläscher Fürggli kräftiger Wind von Süden, beim Aufstieg zum Falknis auffrischend und sehr kühl. Ab dem Mittag stürmische Böen. Nachmittags Bildung von Eiswolken über dem Falknismassiv, die gegen Abend wieder verschwinden. Auf dem Gipfel des Falknishorn Windstille. Gegen Abend zunehmende Windgeschwindigkeit. Insgesamt föhnige Verhältnisse mit sehr guter Fernsicht (inneralpin, geschätzt, mehr als 300 km), nach Norden bis zum Bodensee und nach Süden zum Alpenhauptkamm, über den es immer wieder dichte Bewölkung drückt, die sich auflöst. Bis zum späten Abend nur wenige Berge in Wolken. Kein Niederschlag.

Ausblick durch die angekündigten Niederschläge schwierigere Tourenbedingungen, insbesondere der Tourenabschnitt Enderlinhütte - Fläscher Fürggli. Ab Mittwoch Schnee bis 1800 m. Danach Tour neu beurteilen. Bei Nässe ist die Tour heikel, bei Schneeauflage sehr heikel (Orientierung und Lawinengefahr).

Besonderes/Persönliches gemütliche Enderlinhütte mit netter Bewartung, die im Stile eines Blockhauses erbaut ist. Der Aufstieg Enderlinhütte-Fläscher Fürggli und hier insbesondere der Abschnitt bis unter die Falknistürme ist sehr steil und bereits sehr feucht bis matschig und rutschig (Stöcke von Vorteil). Abstieg auf dieser Route nicht zu empfehlen. Steiles Gras- und Schrofengelände auf beiden alpinen Routen mit kurzen Auf- und Abschwüngen im Fels im I und II Grad. Grösstenteils versichert. Im Guschatobel kann man die immensen Schäden einer Lawine aus dem letzten Winter beobachten, die bis in den untersten Bachverlauf gelangte und Teile des Wanderweges mit sich gerissen hat. Unterwegs in einer Gebirgswelt, die als Schauplatz für das im Jahre 1880 erschienene, weltberühmte Buch «Heidis Lehr- und Wanderjahre» von Johanna Spyri diente.

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