Winteregg (2573m)12.01.2025
Verhältnisse vom 09.08.2020
Schreckhorn (4078m): Südpfeiler
Schreckhornfirn gut eingeschneit, Spalten kaum störend, keine Randkluft/Bergschrund sichtbar. Ab Beginn der Felsen ohne Steigeisen. Hoch zur Rampe und an deren Anfang rechts zu den leichten Platten des S-Pfeilers. Beliebig und seilfrei immer etwas rechts haltend hinauf zum Fuß des abschließenden Pfeileraufschwungs. Wohl etwas zu weit rechts über eine Verschneidung eingestiegen (ca. 6), nach 40m kamen dann in deutlich leichterem Gelände die beschriebenen paar Schlaghaken daher. Mit 5- recht human bewertet, zumindest bei Sonne und trockenem Fels. Am Ende nicht über den mit Eiszapfen verstopften Kamin sondern über die linke Variante raus. Bei umsichtigem Kletterstil erschien uns diese nicht gefährlich. Man darf halt nicht blind jede Schuppe anspringen. 6 SL gesichert, teils am laufenden Seil. Klemmzeug recht hilfreich. Vom Gipfel weiter zum Lauteraarhorn und zurück über den problemlosen Schraubengang. Da wir Sonne im Pfeiler haben wollten, traumhaftes Sommerbiwak mit Schlafsack und Kocher unter dem Schneegrat am Beginn der 5 Sicherungsstangen (ca. 3760m) über der Steilstufe. Die näher am Abbruch (= südlich) befindliche, 2. Stange irritierte uns etwas; Fortsetzung dann schließlich in der entgegengesetzten Richtung (also Richtung Schreckhorn) gefunden. Weitgehend schneefrei zum Strahleggpass und retour nach Grindelwald.
Beeindruckende, lange Tour an einem der stabilsten Tage des Sommers. Fotos und weitere Details auf www.geiselstein.com
Letzte Änderung: 14.08.2020, 17:19Aufrufe: 4238 mal angezeigt
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