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SkitourAusgezeichneter EintragMit GPS-Track
1 Person
Hauptziel erreicht
gut
Pulver
Gleich wie Lawinenbulletin wahrgenommen
Wie überall braucht es auch an der Schrattenflue Schnee, aber die Verhältnisse sind prinzipiell "gut". Man findet noch Pulver, teils gedeckelt, aber meist schön und unschwierig zu fahren. Die Schratten sind passabel eingeschneit, bei umsichtiger Fahrweise sollte man ohne grössere Kratzer durchkommen. Unterhalb der Alp Schlund Schneesituation zunehmend dürftig, aber im Weidegelände mag es das (noch) leiden.

Ausnahme bildet der selten gemachte Nordaufstieg von Torbach zum Strick. Verhältnisse hier "machbar" im Aufstieg, für eine Abfahrt wären sie stellenweise gar "schlecht". Dies betrifft den Nordrücken vom Tälle, der komplett verblasen ist. Der kurze Fussaufstieg durch den Felsriegel war heute anspruchsvoll, ein heikles Gemisch aus Fels, Schnee und Eis (musste Pickel einsetzen).

Nach dem rauen oberen Teil schöne Abfahrt über den Ostrücken vom Strick nach Under Gumme, skifahrerisch der Höhepunkt heute. Aber auch die Schlussabfahrt vom Schibengütsch war ganz lohnend (Schlusshang sowie Chlushütte bis Ober Ruchweid).

Die (zu) hohen Temperaturen haben mich heute nur kurzzeitig geplagt (im unteren Teil des Hächle-Aufstiegs), denn Richtung Grat ging ein frischer Wind. Zum Glück, denn bei den Getränken hatte ich wieder mal knapp kalkuliert.
Bleibt noch einige Tage lohnend, aber es braucht Neuschnee.
Die Idee "Schrattenflue Integral" mit Ski plagt mich schon seit Jahren. Heute hat es endlich geklappt. Das Warten hat sich gelohnt, denn solche Herzensprojekte möchte man nicht mit schlechten Verhältnissen versauen. Zudem braucht der Nordaufstieg zum Strick sehr sichere Verhältnisse. Und Richung Frühling fehlt unten raus dann häufig der Schnee.

Ich habe mich für die Leichtvariante ohne alpinistische Einlagen entschieden, d.h. Höhenmeter bolzen statt Grate begehen. An Zusatzmaterial hatte ich nur den Leichtpickel dabei - und tatsächlich gebraucht. Zu Buche schlägt insbesondere die Zwischenabfahrt vom Strick, man verliert hier 600Hm. Dort bei Under Gumme hatte ich dann auch ein veritables Motivationstief, verstärkt durch hohe Temperaturen. Aber als ich erstmal auf dem Hächle stand, ging's dann Schlag auf Schlag: 50min zum Hengst, 50min zum Schibengütsch.

Ist man Portagen und leichten Klettereinlagen nicht abgeneigt, kann man auch im Winter häufig dem Grat folgen. Das anerbietet sich insbesondere zwischen Strick und Heftibode, Steigeisen / Pickel gehören dann selbstredend ins Gepäck. Ich verweise auf folgende Berichte:
https://www.gipfelbuch.ch/gipfelbuch/detail/id/115010/Skitour_Snowboardtour/Soerenberger_Haute_Route
https://www.hikr.org/tour/post160958.html
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Letzte Änderung: 14.01.2022, 20:12Aufrufe: 2682 mal angezeigt

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