Westlichster Pt. der Schweiz15.09.2024
Verhältnisse vom 06.06.2022
Haute Jura: Bellegarde - Crêt de la Neige - La Rippe (1720m): Haute Jura integral
Es braucht nicht viel, damit die Verhältnisse gut sind. Schnee liegt nur noch in einzelnen Dolinen und an hohen Triebschneehängen. Jura-Wege sind einfacher zu begehen, wenn es trocken ist, aber an den globalen Verhältnissen ändert sich dadurch nichts.
Dank den regelmässigen Regenfällen sind die Zisternen gefüllt. Offenes Wasser hat es nur an Tränkstellen, wobei dieses Wasser ohne Filter nicht genommen werden kann. Die einzige nutzbare Zisterne haben wir am Refuge le Gralet gefunden. Nach längerer Trockenheit wird diese durch Regenwasser gespeiste Zisterne trocken sein.
Wir haben die Tour über Pfingsten, also vom 4. bis am 6. Juni gemacht. SA war sehr heiss. SO bedeckt, Regen, gewittrig und sehr viel Wind. Da man vor allem ab dem Pierre de la Lune eher in offenem Gelände unterwegs ist, ist es ratsam immer abzuschätzen, ob man bei einem allfälligen Gewitter, Schutzmöglichkeiten hat.
Bis am 30.06. sind die Wildruhezonen komplett gesperrt. Dies wird mit Bändern und Sperren angezeigt. Diese dienen dem Auerhuhn. Ein Teil der Wege ist somit nicht begehbar.
Wir haben ganz wenige Nutztiere angetroffen. Es sind Zäune und Drehkreuze vorhanden, aber die Tiere waren entweder noch nicht da oder kommen gar nicht mehr.
Dank den regelmässigen Regenfällen sind die Zisternen gefüllt. Offenes Wasser hat es nur an Tränkstellen, wobei dieses Wasser ohne Filter nicht genommen werden kann. Die einzige nutzbare Zisterne haben wir am Refuge le Gralet gefunden. Nach längerer Trockenheit wird diese durch Regenwasser gespeiste Zisterne trocken sein.
Wir haben die Tour über Pfingsten, also vom 4. bis am 6. Juni gemacht. SA war sehr heiss. SO bedeckt, Regen, gewittrig und sehr viel Wind. Da man vor allem ab dem Pierre de la Lune eher in offenem Gelände unterwegs ist, ist es ratsam immer abzuschätzen, ob man bei einem allfälligen Gewitter, Schutzmöglichkeiten hat.
Bis am 30.06. sind die Wildruhezonen komplett gesperrt. Dies wird mit Bändern und Sperren angezeigt. Diese dienen dem Auerhuhn. Ein Teil der Wege ist somit nicht begehbar.
Wir haben ganz wenige Nutztiere angetroffen. Es sind Zäune und Drehkreuze vorhanden, aber die Tiere waren entweder noch nicht da oder kommen gar nicht mehr.
Bis auf weiteres gut zu machen. Nach längerer Trockenheit besteht die Gefahr, dass die Zisternen eintrocknen.
Im 5. Jahr nach der Idee, die Tour am ersten Ersatzwochenende 2022 machen können. Aus wassertechnischer Sicht würde es sich anbieten, die Tour zu machen, wenn noch mehr Schnee liegt (also früher im Jahr). Mit Trekkingrucksäcken wird die Tour lang, wenn man auf den öV angewiesen ist. Wir haben Trailrunner angetroffen, die aber nur Teile der Route gemacht haben. Teilweise werden einzelne Berge oder Berggruppen auch von Talorten aus in einem Loop gemacht. Die Webseite refuges.info gibt gut Auskunft über mögliche Übernachtungshäuschen. Im Schutzgebiet herrscht Biwakverbot. Die Refuges, die auf der Karte als "Refuges" benamst sind, sind umgebaute Alphäuser/-ställe. Diese haben meist Matratzen, eine Küche mit Holz, Toiletten und Tisch/Bänke. Das Refuge le Gralet hat als einziges auf der oberen Route eine Wasserpumpe in eine gedeckte Zisterne. Möglicherweise haben andere Refuges seitlich des Hauptkamms ebenfalls Wasservorkommen. Auch hier gibt die Seite refuges.info Auskunft. Als öV-Gänger bietet sich Bellegarde als Start (oder auch als Endort an). Auf Schweizer Seite kommt nur La Cure / La Givrine oder dann La Rippe an. Die französischen Busse fahren weniger häufig und oft nicht am Wochenende.
Interessant wäre die Tour sicherlich auch im Winter mit Ski oder Schneeschuhen, wobei man dann viel mehr auf die Topographie, die Steilheit und die Exponiertheit achten müsste. Die Refuges und Unterstände sind offen, soweit dies auf den entsprechenden Seiten markiert ist.
Wir haben nach einem langen heissen Tag im Refuge Le Gralet und nach einem stürmischen zweiten Tag im Hotel de la Couronne auf dem Col de la Faucille übernachtet. Das Tarp und Biwakmaterial haben wir für nichts mitgeschleppt. Die Zimmer im Hotel Couronne sind ok. Das Essen sehr fein.
Interessant wäre die Tour sicherlich auch im Winter mit Ski oder Schneeschuhen, wobei man dann viel mehr auf die Topographie, die Steilheit und die Exponiertheit achten müsste. Die Refuges und Unterstände sind offen, soweit dies auf den entsprechenden Seiten markiert ist.
Wir haben nach einem langen heissen Tag im Refuge Le Gralet und nach einem stürmischen zweiten Tag im Hotel de la Couronne auf dem Col de la Faucille übernachtet. Das Tarp und Biwakmaterial haben wir für nichts mitgeschleppt. Die Zimmer im Hotel Couronne sind ok. Das Essen sehr fein.
Routeninformationen
Haute Jura: Bellegarde - Crêt de la Neige - La Rippe (1720m)
Haute Jura integral Mit Zug bis Bellegarde (F).
Erst den vorhandenen Wanderweg nehmen und gegen Lancrans aufsteigen. Ab Lancrans dem GTJ folgen bis Métral. Über den steilen Chemin des vaches erst auf den Rücken und bald zur Gruppe der südlichsten und somit ersten "Crêts" hoch. Crêt du Miroir (1584), Crêt de Milieu (1597) und Grand Crêt d'Eau / Grand Crêt de la Goutte (1621) stehen dicht bei einander und geben Sicht auf den Weiterverlauf der Route.
Nach etwas Weg steigt man via Trampelpfad zur Crêt de l'Equillon (1535) hoch und steigt am besten direkt gegen Osten über mässig steiles Wiesengelände wieder auf den Weg zurück. Das erste etwas bessere Refuge erreicht mach unmittelbar vor dem Col de Sac (Chalet du Sac). Ein kurzer Abschnitt über eine Forststrasse führt von diesem über den Col de Sac bis kurz nach der Cabane du Téléphone. Ein anstrengendes Auf und Ab über typische, sprich konzentrationsfordernde Wege, folgt. Das zweite vernünftige Refuge (Poutouille) liegt am Weg und auch das dritte (Refuge Le Gralet) wird erreicht bevor man über die Waldgrenze stösst. Ab dem Pierre de la Lune (1505) kommt man über die Waldgrenze und in etwas "alpiniere" Umgebung. Nach einem Aufschwung stösst man zum Bereich, in dem die einzigen 1700er Jura-Gipfeln liegen. Den Reculet (1718) mit seinem Kreuz von 1892 erreicht man über einen leichten Weg als erstes. Wenig später steht man auf dem höchsten der Jura-Gipfel, auf der Crêt de la Neige (1720). Diese liegt wiederum im Wald - allerdings in einem Wald aus Legföhren. Um die Crêt de la Neige wird das Gelände "Jura-artiger": Scharfe Kanten, Spalten, Dolinen. Bis auf die Dolinen sind diese Merkmale aber schon bei der Grand Crêt (1702) wieder verschwunden. Einfacheres offenes Gelände folgt. Teilweise über Wege, teilweise über Strässchen. Der Montoisey (1669) wird bald erreicht. Mehr Auf und Ab erfordert der Colomby de Gex (1688), der auf der Höhenskala unmittelbar vor dem Mont Tendre auf Platz vier steht. Weiteres unerwartetes Auf und Ab folgt. Zwischen dem Colomby de Gex und dem Petit Montrond fällt es nun rechterhand steil ab. Bei nassen Bedingungen muss man teilweise aufpassen. Es folgt der Grand Montrond (1614), der Mont Rond (1596) und als letztes der Petit Montrond (1549), der eine grosse Antenne hat. Danach ist der Col de la Faucille (1323) erreicht.
Unter der Woche soll dort ein Bus nach Gex fahren. Ansonsten kann man entweder via La Dôle die Bahnlinie Nyon - La Cure oder den Bus in La Rippe anpeilen. Letzteres ist kürzer.
Erst den vorhandenen Wanderweg nehmen und gegen Lancrans aufsteigen. Ab Lancrans dem GTJ folgen bis Métral. Über den steilen Chemin des vaches erst auf den Rücken und bald zur Gruppe der südlichsten und somit ersten "Crêts" hoch. Crêt du Miroir (1584), Crêt de Milieu (1597) und Grand Crêt d'Eau / Grand Crêt de la Goutte (1621) stehen dicht bei einander und geben Sicht auf den Weiterverlauf der Route.
Nach etwas Weg steigt man via Trampelpfad zur Crêt de l'Equillon (1535) hoch und steigt am besten direkt gegen Osten über mässig steiles Wiesengelände wieder auf den Weg zurück. Das erste etwas bessere Refuge erreicht mach unmittelbar vor dem Col de Sac (Chalet du Sac). Ein kurzer Abschnitt über eine Forststrasse führt von diesem über den Col de Sac bis kurz nach der Cabane du Téléphone. Ein anstrengendes Auf und Ab über typische, sprich konzentrationsfordernde Wege, folgt. Das zweite vernünftige Refuge (Poutouille) liegt am Weg und auch das dritte (Refuge Le Gralet) wird erreicht bevor man über die Waldgrenze stösst. Ab dem Pierre de la Lune (1505) kommt man über die Waldgrenze und in etwas "alpiniere" Umgebung. Nach einem Aufschwung stösst man zum Bereich, in dem die einzigen 1700er Jura-Gipfeln liegen. Den Reculet (1718) mit seinem Kreuz von 1892 erreicht man über einen leichten Weg als erstes. Wenig später steht man auf dem höchsten der Jura-Gipfel, auf der Crêt de la Neige (1720). Diese liegt wiederum im Wald - allerdings in einem Wald aus Legföhren. Um die Crêt de la Neige wird das Gelände "Jura-artiger": Scharfe Kanten, Spalten, Dolinen. Bis auf die Dolinen sind diese Merkmale aber schon bei der Grand Crêt (1702) wieder verschwunden. Einfacheres offenes Gelände folgt. Teilweise über Wege, teilweise über Strässchen. Der Montoisey (1669) wird bald erreicht. Mehr Auf und Ab erfordert der Colomby de Gex (1688), der auf der Höhenskala unmittelbar vor dem Mont Tendre auf Platz vier steht. Weiteres unerwartetes Auf und Ab folgt. Zwischen dem Colomby de Gex und dem Petit Montrond fällt es nun rechterhand steil ab. Bei nassen Bedingungen muss man teilweise aufpassen. Es folgt der Grand Montrond (1614), der Mont Rond (1596) und als letztes der Petit Montrond (1549), der eine grosse Antenne hat. Danach ist der Col de la Faucille (1323) erreicht.
Unter der Woche soll dort ein Bus nach Gex fahren. Ansonsten kann man entweder via La Dôle die Bahnlinie Nyon - La Cure oder den Bus in La Rippe anpeilen. Letzteres ist kürzer.
Letzte Änderung: 08.06.2022, 23:18Aufrufe: 1163 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Haute Jura: Bellegarde - Crêt de la Neige - La Rippe (1720m)
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