Munt Cotschen (3104m)17.11.2024
Verhältnisse vom 18.05.2023
Muottas Muragl (2568m): Samedan Gravatscha - Westflanke
Rundtour hoch über Samedan auf den bekannten Aussichtsberg. Start Samedan 8.30 Uhr, 3 Grad, Nordwind, leicht bewölkt. Bin den sehr schönen markierten Wanderweg hoch bis kurz vor der Bergstation 2453 m. Im oberen Teil noch Schnee auf Weg und einige Schneefelder zum traversieren. Guter Trittschnee. Vor der Bergstation dann durchgehend Schnee und weglos bis zum Gipfel Punkt 2568 m Muottas Muragl (T4 bei diesen Bedingungen. Stöcke hilfreich). Bin dann die Schlittelpiste runter nach Punt Muragl (T2). Bis 12.30 Sonne, nachher leider bewölkt.
Sollte auch in den nächsten Tagen gut machbar sein.
Vor mehr als 100 Jahren ratterte die Muottas-Muragl-Bahn das erste Mal in die waghalsige Schräge. 2201 Meter Länge und an die 56 Prozent Neigung galt es bis auf die 2456 Meter des Berges zu überstehen. Da blieb den ersten Passagieren selbstverständlich die Luft weg, was angesichts der Rundum-Kulisse auch absolut verständlich war. Dank mutiger Pioniere können wir Sie heute auf dem wohl schönsten Ausflugsberg im Engadin begrüssen.
1890 Erstmals macht der Churer Ingenieur Wildberger mit der Idee einer Bergbahn von sich reden. 1904 Ingenieur Jos Englert konzipiert das Projekt – die AG Drahtseilbahn Muottas Muragl wird gegründet. Ein Blick in die Planung zeigt: CHF 800’000 Projektkosten, 1144 Personen Förderkapazität pro Tag und Richtung, eine 52er-Kabine, während 8 Wochen jeweils an 6 Tagen pro Woche im Sommer in Betrieb, CHF 3 pro Ticket und CHF 1 für Hunde
4. Mai 1905 Spatenstich! Das Hüttenmaterial wird mit Maultieren auf den Berg getragen. Die Italiener unter den 350 Arbeitern lassen sich vom frühen Schnee im September abschrecken und drohen mit der Abreise.
Frühling 1906 Nach Baustopp im Winter geht es endlich weiter. Auch für einen Direktor, der nun für ein Jahresgehalt von CHF 4000 inklusive Wohnung und 50 Zentner Kohle, die Geschicke lenkt.
Februar 1907 Simon Jenatsch, Heimatschützer und Nachkomme von Jürg Jenatsch, verübt ein Attentat auf die Bahn. Mit einem Hammer zerstört er die Bremsstation. Sein Vorhaben, die Station anzuzünden, kann verhindert werden.
9. August 1907 Jungfernfahrt nach über einem Jahr Bauverzögerung. Die Standseilbahn erschliesst als erste Bergbahn Graubündens einen Aussichtsberg. Tatsächliche Baukosten: CHF 1,2 Mio. – eine Kostenüberschreitung von 50 Prozent. Kondukteure finden sich mit CHF 150, Maschinisten mit CHF 175 in den Monatslohnlisten. Text Romantik Hotel Muottas Muragl.
1890 Erstmals macht der Churer Ingenieur Wildberger mit der Idee einer Bergbahn von sich reden. 1904 Ingenieur Jos Englert konzipiert das Projekt – die AG Drahtseilbahn Muottas Muragl wird gegründet. Ein Blick in die Planung zeigt: CHF 800’000 Projektkosten, 1144 Personen Förderkapazität pro Tag und Richtung, eine 52er-Kabine, während 8 Wochen jeweils an 6 Tagen pro Woche im Sommer in Betrieb, CHF 3 pro Ticket und CHF 1 für Hunde
4. Mai 1905 Spatenstich! Das Hüttenmaterial wird mit Maultieren auf den Berg getragen. Die Italiener unter den 350 Arbeitern lassen sich vom frühen Schnee im September abschrecken und drohen mit der Abreise.
Frühling 1906 Nach Baustopp im Winter geht es endlich weiter. Auch für einen Direktor, der nun für ein Jahresgehalt von CHF 4000 inklusive Wohnung und 50 Zentner Kohle, die Geschicke lenkt.
Februar 1907 Simon Jenatsch, Heimatschützer und Nachkomme von Jürg Jenatsch, verübt ein Attentat auf die Bahn. Mit einem Hammer zerstört er die Bremsstation. Sein Vorhaben, die Station anzuzünden, kann verhindert werden.
9. August 1907 Jungfernfahrt nach über einem Jahr Bauverzögerung. Die Standseilbahn erschliesst als erste Bergbahn Graubündens einen Aussichtsberg. Tatsächliche Baukosten: CHF 1,2 Mio. – eine Kostenüberschreitung von 50 Prozent. Kondukteure finden sich mit CHF 150, Maschinisten mit CHF 175 in den Monatslohnlisten. Text Romantik Hotel Muottas Muragl.
Letzte Änderung: 20.05.2023, 13:40Aufrufe: 1881 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Muottas Muragl (2568m)
Samedan Gravatscha - Westflanke
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