Eiger (3970m)01.12.2024
Verhältnisse vom 07.06.2023
Jungfrau (4158m): Normalroute über Rottalsattel
Prinzipiell gute bis hervorragende Verhältnisse, insbesondere in der Gipfelflanke. Wir haben es bereut, die Ski nicht hochgetragen zu haben, das ist zurzeit für sichere Skifahrer gut machbar.
Ebenfalls hervorragende Verhältnisse in der Alternativroute (Nordmulde), welche wir dann abgefahren sind. Im Nachhinein hätten wir diese Variante vielleicht auch im Aufstieg genutzt: angenehmer und schneller (aber Gefahr von Seracs).
Aber:
1) Als Tagestour nur noch zügigen Tourengängern empfohlen. Ab Start sehr hohe Temperaturen, Aufstieg lange im Shirt. Besonders die NE-Flanke unter dem Rottalsattel weicht früh auf. Unsere Zeiten: 2.5h rauf, 1.25h runter.
2) Im Südaufstieg zum Felssporn P. 3507 liegt oben ein durchgehender Felsgürtel frei. Dessen Überwindung war in Skischuhen - zumindest auf unserer Linie - heikel. Eine Hochtourengruppe ist direkt von Osten aufgestiegen, das hat von unten angenehmer ausgesehen.
3) Der Schrund öffnet sich... Wir hatten Glück: Der englische Bergführer der erwähnten Gruppe, welche gerade am Abseilen vom Rottalsattel war, hat uns proaktiv (!) angeboten, unser Seil oberhalb des Schrunds in die Schlinge zu hängen. So konnten wir uns hochziehen (und später wieder runterlassen). Wie er es geschafft hat, diese Stelle vorzusteigen, ist uns schleierhaft. Alleine hätten wir es weiter nördlich probiert, was gutmütiger aussah.
Ebenfalls hervorragende Verhältnisse in der Alternativroute (Nordmulde), welche wir dann abgefahren sind. Im Nachhinein hätten wir diese Variante vielleicht auch im Aufstieg genutzt: angenehmer und schneller (aber Gefahr von Seracs).
Aber:
1) Als Tagestour nur noch zügigen Tourengängern empfohlen. Ab Start sehr hohe Temperaturen, Aufstieg lange im Shirt. Besonders die NE-Flanke unter dem Rottalsattel weicht früh auf. Unsere Zeiten: 2.5h rauf, 1.25h runter.
2) Im Südaufstieg zum Felssporn P. 3507 liegt oben ein durchgehender Felsgürtel frei. Dessen Überwindung war in Skischuhen - zumindest auf unserer Linie - heikel. Eine Hochtourengruppe ist direkt von Osten aufgestiegen, das hat von unten angenehmer ausgesehen.
3) Der Schrund öffnet sich... Wir hatten Glück: Der englische Bergführer der erwähnten Gruppe, welche gerade am Abseilen vom Rottalsattel war, hat uns proaktiv (!) angeboten, unser Seil oberhalb des Schrunds in die Schlinge zu hängen. So konnten wir uns hochziehen (und später wieder runterlassen). Wie er es geschafft hat, diese Stelle vorzusteigen, ist uns schleierhaft. Alleine hätten wir es weiter nördlich probiert, was gutmütiger aussah.
Jetzt gehen, wird bald kippen.
Ein englischer Bergführer, der wildfremden Tourengängern ungefragt und pragmatisch seine Unterstützung anbietet - uns ist beinahe die Kinnlade runtergefallen. Da ist man sich von seinem Schweizer Pendant anderes gewohnt...
Eigentlich hatte ich die Skisaison ja am Mont Vélan abgeschlossen. Aber die tollen Verhältnissen an der Jungfrau konnte ich nicht vorbeiziehen lassen. Normalerweise lasse ich aber die Finger von halb geschenkten Gipfeln (1000Hm auf einen 4000er ist schon ein kleinerer Beschiss).
Eigentlich hatte ich die Skisaison ja am Mont Vélan abgeschlossen. Aber die tollen Verhältnissen an der Jungfrau konnte ich nicht vorbeiziehen lassen. Normalerweise lasse ich aber die Finger von halb geschenkten Gipfeln (1000Hm auf einen 4000er ist schon ein kleinerer Beschiss).
Letzte Änderung: 08.06.2023, 07:00Aufrufe: 4682 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Jungfrau (4158m)
Normalroute über Rottalsattel
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