Bundstock (2756m)16.12.2024
Verhältnisse vom 31.07.2023
Bietschhorn (3934m): Nordgrat im Abstieg nach Blatten oder Bietschhornhütte
Herrliche Tour! Trotz Kaltfront zwei Tage zuvor und Schnee bis 3600m konnten wir den Westgrat ohne Steigeisen aufsteigen; gleich so den oberen Teil des Nordgrates bis zum Firnfeld absteigen. Das Firnfeld am Nordgrat war mit ca. 10 cm Schnee bedeckt, womit es sich dort erstaunlich gut mit Steigeisen gehen lies.
Der Übergang von den Felsen unterhalb P. 3480 auf den Gletscher am Baltschiederjoch ist aktuell heikel da steinschlägig, glatte Felsen und Blankeis (vgl. Photos 2023 vs. 2013). Dafür gibt es eine Abseilstange ein paar Meter oberhalb des Eises. Wird sind ab Baltschiederjoch via grosses Couloir (P.3154) und unterhalb Birch- und Nestgletscher zurück zur Bietschhornhütte gelaufen (3h ab Baltschiederjoch; mühsames Schuttgelände).
Von der Route in umgekehrter Richtung (d.h. Zustieg ab Bietschhornhütte via rote Galn zum Bietschorn-Nordgrat, und Abstieg via Westgrat) kann ich bei aperen Verhältnissen nur abraten, da der Anstieg im Schotter des grosse Couloir an der roten Galn mühsam ist, und der Einstieg am Nordgrat aktuell sowohl mühsam als auch sehr heikel).
Für das Bietschorn muss ich eine Lanze brechen. Es mag ja brüchig sein, aber trotzdem ist sowohl der West- als auch der Nordgrat ein sehr schön zu kletternder Blockgrat. Da gibt es durchaus noch viel brüchigere Berge...
Wir waren super unterwegs (5h ab Hütte zum Gipfel, 2h Abstieg ins Baltschiederjoch, 3h zurück zur Bietschhornhütte).
Der Übergang von den Felsen unterhalb P. 3480 auf den Gletscher am Baltschiederjoch ist aktuell heikel da steinschlägig, glatte Felsen und Blankeis (vgl. Photos 2023 vs. 2013). Dafür gibt es eine Abseilstange ein paar Meter oberhalb des Eises. Wird sind ab Baltschiederjoch via grosses Couloir (P.3154) und unterhalb Birch- und Nestgletscher zurück zur Bietschhornhütte gelaufen (3h ab Baltschiederjoch; mühsames Schuttgelände).
Von der Route in umgekehrter Richtung (d.h. Zustieg ab Bietschhornhütte via rote Galn zum Bietschorn-Nordgrat, und Abstieg via Westgrat) kann ich bei aperen Verhältnissen nur abraten, da der Anstieg im Schotter des grosse Couloir an der roten Galn mühsam ist, und der Einstieg am Nordgrat aktuell sowohl mühsam als auch sehr heikel).
Für das Bietschorn muss ich eine Lanze brechen. Es mag ja brüchig sein, aber trotzdem ist sowohl der West- als auch der Nordgrat ein sehr schön zu kletternder Blockgrat. Da gibt es durchaus noch viel brüchigere Berge...
Wir waren super unterwegs (5h ab Hütte zum Gipfel, 2h Abstieg ins Baltschiederjoch, 3h zurück zur Bietschhornhütte).
Top Bewartung und beste Stimmung auf der Bietschhornhütte. Die Hütte ist äusserst gemütlich und klein (20 Betten unterm Dach, 20 Plätzli in der Stube) und sehr nett bewartet. Wer Holz vom Stapel bei Ried mit hochbringt spart Heliflüge. Wir haben zusätzlich noch 1 kg Heidelbeeren gesammelt und wurden damit nach dem Abstieg vom Bietschhorn mit Heidelbeerkuchen belohnt.
Aussergewöhnlich war auch das sehr kollegiale und unterhaltsame Klettern mit drei anderen Bergsteigern am Westgrat. Am roten Turm haben wir noch Flo eingesammelt, so war seine Solobegehung zum Gipfel gesichert. Und am Gipfel gab's Geburtstagskuchen mit Himbeersträusel.
Aussergewöhnlich war auch das sehr kollegiale und unterhaltsame Klettern mit drei anderen Bergsteigern am Westgrat. Am roten Turm haben wir noch Flo eingesammelt, so war seine Solobegehung zum Gipfel gesichert. Und am Gipfel gab's Geburtstagskuchen mit Himbeersträusel.
Letzte Änderung: 01.08.2023, 21:42Aufrufe: 3113 mal angezeigt
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