Verhältnisse vom 06.08.2023
La Grivola (3969m): SO-Wand
Die Tour fand effektiv am 31. Juli 2023 statt.
Der Absteig zum Trajo-Gletscher ist gut mit Ketten ausgerüstet (Danke den Bergführern von Cogne!), die gerade an den Gletscherrand reichen.
Der Gletscher ist aper und problemlos mit Steigeisen zu begehen. 4-5 Spalten lassen sich gut umgehen. Der Gletscherstand ist überhaupt nicht mehr vergleichbar mit den Bildern im Rother-Gebirgsführer. Die Tour wird dadurch insgesamt länger und anspruchsvoller.
Die Route über die mittlere SO-Rippe ist gut markiert und relativ sicher vor Steinschlag. Dennoch ist Vorsicht beboten bei mehreren Seilschaften. Gefährdet ist der Einstiegsbereich und die Querung im oberen Teil der Flanke. Der plattige, senkrecht geschichtete Fels lässt kaum Zackenschlingen zu. Friends leisten aber gute Dienste. Die Stellen im IIIer-Bereich sind mit wenigen Bohrhaken entschärft und lassen sich im Abstieg gut abseilen (6x 20m).
Wenn wie jetzt die ganze Wand trocken ist, kann man Steigeisen und Pickel am Bergschrund deponieren.
Die Routenfindung war entgegen unseren Befürchtungen durch die zahlreichen gelben Markierungen kein Problem. Die Herausforderungen liegen in den Übergängen Gletscher-Fels und im anhaltenden, zügigen Klettern an mässig stabilem Fels. Zum Glück wird's nach oben immer einfacher....
Der Absteig zum Trajo-Gletscher ist gut mit Ketten ausgerüstet (Danke den Bergführern von Cogne!), die gerade an den Gletscherrand reichen.
Der Gletscher ist aper und problemlos mit Steigeisen zu begehen. 4-5 Spalten lassen sich gut umgehen. Der Gletscherstand ist überhaupt nicht mehr vergleichbar mit den Bildern im Rother-Gebirgsführer. Die Tour wird dadurch insgesamt länger und anspruchsvoller.
Die Route über die mittlere SO-Rippe ist gut markiert und relativ sicher vor Steinschlag. Dennoch ist Vorsicht beboten bei mehreren Seilschaften. Gefährdet ist der Einstiegsbereich und die Querung im oberen Teil der Flanke. Der plattige, senkrecht geschichtete Fels lässt kaum Zackenschlingen zu. Friends leisten aber gute Dienste. Die Stellen im IIIer-Bereich sind mit wenigen Bohrhaken entschärft und lassen sich im Abstieg gut abseilen (6x 20m).
Wenn wie jetzt die ganze Wand trocken ist, kann man Steigeisen und Pickel am Bergschrund deponieren.
Die Routenfindung war entgegen unseren Befürchtungen durch die zahlreichen gelben Markierungen kein Problem. Die Herausforderungen liegen in den Übergängen Gletscher-Fels und im anhaltenden, zügigen Klettern an mässig stabilem Fels. Zum Glück wird's nach oben immer einfacher....
Aufgrund der mässigen Felsqualität zählt die Besteigung der Grivola sicher nicht zu den "Plaisir"-Bergtouren. Immerhin ist die Grivola aber einer der formschönsten Berge der italienischen Alpen. Halt knapp kein 4000er und deshalb weit ab vom Massenansturm. Aber gerade das macht ihren Reiz aus.
Dazu der sehr exklusive Ausgangsort: das Bivacco Gratton (max. 9 Plätze, Decken vorhanden, kein Kocher, kein Geschirr, Wasser ca. 150m Richtung Crettaz), erreichbar von Cogne oder Crettaz in 4-5 h.
Dazu der sehr exklusive Ausgangsort: das Bivacco Gratton (max. 9 Plätze, Decken vorhanden, kein Kocher, kein Geschirr, Wasser ca. 150m Richtung Crettaz), erreichbar von Cogne oder Crettaz in 4-5 h.
Letzte Änderung: 06.08.2023, 15:34Aufrufe: 2550 mal angezeigt