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Hochtour
2 Personen
max. 5 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Oben: Hart
Unten: kein
Die abwechslungsreiche Hochtour beinhaltet alles, was das alpine Herz begehrt und präsentiert sich bei den momentan formidablen Bedingungen als wunderbare Anfängertour.

Nach einem herzlichen und entspannten Aufenthalt im Glärnisch Base Camp zogen wir um halb 6 Uhr los Richtung Glärnischfirn. Die Kraxlereien oberhalb der Glärnischhütte/Base-Camp folgten einer ausreichenden Beschriftung und waren dank des sich nahenden Tageslichts einfach zu bewältigen. Die sich offenbarende Gesteinsarena in der Traverse war unglaublich schön zu betrachten. Der anschliessende Gang bis zum Gletscher-Einstieg folgte einem klaren Pfad und ist ebenso schnell hinter sich gebracht. Kurz vor dem Gletscher-Einstieg wird jedoch ein kleiner Teich (in Zustiegsrichtung links) passiert. Bei der Passage haben sich sowohl links als auch rechts des Pfades Senklöcher gebildet und der Untergrund ist maximal aufgetaut und lose (siehe Bilder). Ein Abrutschen in den ca. 7m weiter unten liegenden Teich wird da immer wie wahrscheinlicher. Es empfiehlt sich da einen kleinen Bogen weiter links herum zu machen.

Der Gletscher war bis 8 Uhr perfekt trittfest und sehr gut begehbar. Die Route die auf den SAC-Karten eingetragen ist führt optimal an allen kleineren und grösseren Schrunden/Löchern und kleineren Spalten vorbei. Die sehr kurze zweite Firn-Passage nach dem trockenen Felsband konnte ohne Steigeisen begangen werden – ist aber wohl abhängig von den Tagesbedingungen.

Die Abkletterei auf den Grat ist sehr gut eingerichtet und abgesichert. In diesen perfekten Bedingungen (trocken, alles trittfest, gute Absicherung) benötigten wir keine 5 min. für die Kletterstelle.

Der Grat und Schlussaufstieg zum Gipfel war trocken, schneefrei und gut begehbar. Das lose Geröll stellte sich als erstaunlich trittfest heraus und die Wegfindung ist Dank des gut erkennbaren Pfades sehr einfach. So erreichten wir den Gipfel nach einem gemütlichen Aufstieg um 9 Uhr.

Der Rückweg über die Aufstiegsroute folgte einem ähnlichen Duktus. Die Bedingungen beim Grat und Klettern ermöglichten ein rasches Vorankommen. Der Gletscher war noch gut begehbar, wurde aber merklich weicher. Sämtliche Löcher waren inzwischen mit Schmelzwasser gefüllt und die in den Rinnen flossen bereits Wasserrinnsale. So konnten wir kurz vor 11 Uhr den durch die Wärme strapazierten Gletscher verlassen. Die Passage beim Gletschertümpel stellte sich als noch kritischer heraus als beim Aufstieg. Ansonsten verlief alles nach Plan.

Nach einer kurzen Rast bei Friedli im Base-Camp stiegen wir dann das wunderschöne Rosmattertal ab und nahmen um 2.58 Uhr (..das reicht sehr gut..) das Postauto in Klöntal, Plätz.
Evt. neue Routenwahl nötig kurz vor dem Gletschereinstieg ca. bei P. 2300, da der Gletscherschutt viel zu lose und Senklöcher vorhanden.
Verhältnis Bilder
Letzte Änderung: 11.09.2023, 08:02Aufrufe: 840 mal angezeigt

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Vrenelisgärtli (2904m)

Normalroute ab Glärnischhütte

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WS -

1000 hm

4.0 h

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