Tourenbeginn um 08:15 Uhr bei 11°C bei teilweiser Bewölkung. Beim Aufstieg zur Bocchetta del Monte Zucchero passierte mir ein seltener Lapsus bei der Orientierung. Weil der Pizzo dei Chent aus dem Blickwinkel von Piatto viel formschöner und wie ein Zuckerhut aussieht im Gegensatz zum Monte Zucchero und weniger strukturierten Triangolino (sieht ganz anders aus als aus dem Val Redòrta betrachtet), liefen wir von Corte Piatto anfangs geblendet von seiner Bergschönheit auch in seine Richtung. Erst als wir dann an einem kleinem See ankamen nördlich unterhalb vom Passo di Chènt stutzte ich und sah, dass wir uns schon viel zu weit südlich befanden. Der Monte Zucchero sieht eben nicht aus wie ein Zuckerhut, sondern eher wie Würfelzucker aus der Perspektive von Corte Piatto. Daraufhin querten wir oberen Geröllhang unterhalb des SSW-Grats vom Monte Zucchero und oberhalb vom P 2203 in die o.g. Route (siehe Tourenbericht) zur Bochetta del Monte Zucchero hin.
Dies war der 7. Tag unserer Durchquerung der nördlichen Tessiner Alpen. Der „Rundweg“ ist sehr lang, führt immer wieder auf und ab und über viel Blockgestein, so dass man sich durchaus zeitlich verschätzen kann trotz Studium der swisstopo-Karte.
Ursprünglich war unser Plan, nach der Rundtour noch nach Sornico-Prato ins Val Lavizzara abzusteigen. Aber der Rückweg ab dem Rifugio Sambuco über die beiden Pässe zog sich enorm hin und zum Ende hin taten wir uns schwer und die Beine waren müde, so dass wir erst kurz nach 8 Uhr abends bei der Tomeo-Hütte wieder zurückkehrten, wo wir ein Teil unseres Wandergepäcks am Morgen deponiert hatten, nach Rücksprache mit der „Hütten-Chefin“. Es dunkelte bereits, aber die diensthabende Hüttenwirtin begrüßte uns erfreut und schlug uns die Übernachtung wieder in der alten kleinen Hütte vor. Und sie bot uns noch an, schnell ein warmes Abendessen zubereiten zu lassen. Das Angebot nahmen wir gern an. Vielen Dank an „Mary Lou“ und Koch „Charly“ !
Bei der kurzen Trink-Pause am Brunnen beim Rifugio Sambuco trafen wir auf ein Pärchen, welches am nächsten Tag zum Gipfel wollte. Laut deren Auskunft ist wohl die Wasserversorgung in dortiger Toilettenanlage unterbrochen. Die kleine Hütte machte ansonsten jedoch einen sehr gepflegten Eindruck und war mit Propangas-Kochplatte, Lebensmitteln und Getränken ausgestattet (Kasse des Vertrauens).
Respekt vor meiner Begleiterin, welche mir meine anfängliche Fehleinschätzung zur Zeitdauer dieser Route klaglos verzieh. Bereits auf dem Gipfel überblickte ich das Gelände für geplanten Rückweg und begriff, dass dies heute ein langer Tag werden wird. Dennoch war sie dort oben noch guter Laune.
Bei der kurzen Trink-Pause am Brunnen beim Rifugio Sambuco trafen wir auf ein Pärchen, welches am nächsten Tag zum Gipfel wollte. Laut deren Auskunft ist wohl die Wasserversorgung in dortiger Toilettenanlage unterbrochen. Die kleine Hütte machte ansonsten jedoch einen sehr gepflegten Eindruck und war mit Propangas-Kochplatte, Lebensmitteln und Getränken ausgestattet (Kasse des Vertrauens).
Respekt vor meiner Begleiterin, welche mir meine anfängliche Fehleinschätzung zur Zeitdauer dieser Route klaglos verzieh. Bereits auf dem Gipfel überblickte ich das Gelände für geplanten Rückweg und begriff, dass dies heute ein langer Tag werden wird. Dennoch war sie dort oben noch guter Laune.
Letzte Änderung: 25.09.2023, 09:26Aufrufe: 1361 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Pizzo di Mezzodi (2708m)03.11.2024
Lötschentaler Höhenweg (2099m)20.10.2024
Pizzo Cramalina (2322m)05.10.2024
Spigolo di Lavorgo (900m)03.10.2024
Pizzo Campo Tencia (3072m)29.09.2024
Monte Zucchero (2736m)
Überschreitung (Cap. Tomeo – Corte Piatto – P 2202 - Btta. del Mte. Zucchero – NNO-Flanke – Mte. Zucchero – SSO-Grat – Btta. di Mügàia – Rif. Sambuco - Passo del Cocco – Passo di Chènt – Lago di Tomé – Cap. Tomeo)
Karte