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WanderungSehr guter EintragMit GPS-Track
Tinunef
Unterwegs mit: Solo
1 Person
max. 5 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
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Kein Wunder bei diesem Prachts-Herbstwetter Fels trocken und sehr gute Verhältnisse für eine Begehung.

Allerdings handelt es sich um eine ernst zu nehmende alpine Bergtour. Der Fels ist meistens lose und daher ist höchste Vorsicht geboten, auch die grösseren Felsen können lose sein.

Der Ostgrat ab der Gonerlilücke ist sehr wild aber auch faszinierend mit seinen Felstürmen in aller Art Formen.

Die Schwierigkeiten sind anhaltend T4+ bis T5+ mit meiner Meinung nach 1-2 kurze T6 Stellen.

Gleich schon beim ersten Teil des Ostgrates gilt es einige Stellen in der Nordflanke zu queren, welche ziemlich heikel sind.

Nach dem ersten Teil des Grates kommt eine erste Schlüsselstelle (T5+). Offiziell steigt man zuerst etwas rechts ab, dann eine Verschneidung hoch. Ich löste diese Stelle jedoch links, mit einer rechts-Querung. (siehe Foto). Anschliessend weiter steil aber griffig bis das Gelände wieder flacher wird.

Die Hauptschlüsselstelle war meiner Meinung nach eine steile Rinne, welche ich also schon als T6 einstufen würde. Man (muss zwingend) ein markanten Turm südlich (links) zuerst leicht absteigend umgehen und dann wieder steil hoch.

Anschliessend nochmals relativ heikel dem Grat entlang und vor allem eine lange Querung in der Nordflanke hat es noch in sich. Es ist nicht schwer, aber weil das Gelände durchwegs heikel ist und alles sehr lose, ist grosse Vorsicht geboten.

Kurz vor dem Gipfel nochmals ein kurzer Abstieg und relativ leicht eine Flanke/Grat hoch auf den höchsten Punkt bei welchem sich ein unglaublicher Weitblick offenbahrt. Man sieht vom Piz Bernina bis Mont Blanc!

Untewegs 2 Steinböcke angetroffen. Hätte aber gehofft noch viel mehr zu sehen.

Abstieg via Südflanke/grat. Auch ziemlich heikel, da sehr lose. Zuerst vom Gipfel in die Flanke runter, dann aber rechts (gut mit Steinmännchen markiert) und dann links vom Grat (immer wieder Steinmänner) steil absteigen.

Am untersten auslaufenden Grat ist ganz am Schluss im Abstieg nochmals eine fordernde Schlüsselstelle zu bewältigen. Mindestens T5+, kann man aber auch mit T6 bewärten finde ich. Es gibt nur an einer Stelle eine Bandschlinge mit einem kurzen Stück Seil, woran man sich halten kann. Danach ist aber bei weitem noch keine Entschärfung in Sicht. Eine insgesamt sicher 40m hohe steile Rinne, welche der einzige Weg ist, welcher nach unten führt, bedarf es nochmals an höchster Konzentration!

Der Pizzo Gallina ist und bleibt eine ernste aber sehr eindrucksvolle Bergtour. Der direkte Südgrat sicherlich kürzer und mit etwas weniger heiklen Stellen, aber auch da sehr anspruchsvoll. Besonders ist in diesem Gebiet, das alles sehr lose ist und fast jeder Griff und Tritt ganz vorsichtig belastet werden muss.





Bis zu den nächsten Niederschlägen (vor allem Schnee)
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Letzte Änderung: 02.11.2023, 19:17Aufrufe: 1218 mal angezeigt

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Pizzo Gallina (3061m)

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