Verhältnisse vom 25.11.2023
Hoher Ochsenkopf (1055m): Beckerrunde
Der Hohe Ochsenkopf befindet etwa sechs Kilometer nordöstlich der Hornisgrinde (1163 m) dem höchsten Berg des Nordschwarzwaldes. Ähnlich wie die drei Kilometer nördlich gelegene Badener Höhe ist er Teil eines östlichen Ausläufers am Hauptkamm des nördlichen Schwarzwalds, welcher zwischen der Rheinebene und dem Murgtal verläuft. Dieser Ausläufer wird von zwei westlichen Seitentälern der Murg begrenzt, dem Tal des Hundsbachs mit dem Forbacher Ortsteil Hundsbach im Süden und dem Schwarzenbachtal mit dem Ortsteil Herrenwies im Norden und der Schwarzenbachtalsperre im Nordosten. Der Hohe Ochsenkopf ist im Süden über den Kegelplatz, einen 977 m hohen Sattel, mit dem Mittleren Ochsenkopf (1004,9 m) verbunden, an den sich weiter südlich der 964 m hohe Vordere Ochsenkopf als Ausläufer anschließt und weiter östlich der Nägeliskopf (994 m). Im Nordwesten verbindet der 948 m hohe Sattel Dreikohlplatten den Hohen Ochsenkopf mit dem Mehliskopf (1008 m).
Die flache und ehemals abgeholzte Bergkuppe, eine damals typische Grinde des Nordschwarzwalds, wurde in vergangenen Jahrhunderten als Weide genutzt. Der Wald eroberte die Fläche nach dem Ende der Beweidung zurück. Im Jahr 1970 wurde auf der Bergkuppe ein 41,1 ha großer Bannwald ausgewiesen, der 1975 zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. 1986 wurde zum Schutz des Auerwildes zudem ein 600 ha großes Vogelschutzgebiet um den Hohen Ochsenkopf ausgewiesen, im Jahr 2000 der Bannwald auf 100,7 ha erweitert und durch den ihn umgebenden, 427 ha großen Schonwald Nägeliskopf ergänzt. Das Naturschutzgebiet und der Bannwald sind im Jahr 2014 in den Nationalpark Schwarzwald aufgegangen.
Auf dem Gipfel stand ab 1902 ein sieben Meter hoher, hölzerner Aussichtsturm, der 1927 von einem 12 m hohen steinernen Turm abgelöst wurde. Nach einem Blitzeinschlag erfolgte 1971 die Sprengung durch das Technische Hilfswerk. Noch heute sind Trümmerreste in Form von Steinblöcken zu sehen.
Um den Hohen Ochsenkopf herum führt als Rundweg der „Beckerweg“. Benannt ist der Weg nach Daniel Becker aus Frankfurt am Main, der vor mehr als 100 Jahren im ehemaligen Kurhaus Hundseck weilte und die Gegend um den Hohen Ochsenkopf herum erkundete.
Der Gipfel des Hohen Ochsenkopfs kann mittels eines Pfades überschritten werden, welcher seinen Anfang auf der Westseite des Beckerweges nimmt und diesen auf dessen Ostseite wieder trifft.
Verhältnisse: den trockenen Morgen habe ich durch eine etwas umständliche Anfahrt verpasst. Start erst nach 11 Uhr von der Haltestelle Mehliskopf (Sand wird aktuell wegen Bauarbeiten nicht bedient). Von dort aus sind es etwa 3 km bis zum Einstieg (Holzschild "Ochsenkopf"). Nach Umrundung und zweimaliger Gipfelüberschreitung bin ich nach Herrenwies weitergewandert (ca. 3 km vom o.g. Einstieg), wo es ebenfalls Busanschluss gibt
Leichte bis mittlere Schneeschauer, sowie gelegentliche Trockenphasen. Leichte Minusgrade, vom vorhergesagten stürmischen Wind war wenig zu spüren. Alles weiß, bislang jedoch nur wenige Zentimeter. Wasser war sicher noch ein Thema, mit Vorteil also mit Gamaschen. Kein Eis, die mitgebrachten Grödeln verblieben im Rucksack. Insgesamt ließen sich die Pfade noch gut begehen und auch problemlos auffinden.
Der Ochsenkopf ist kein Aussichtsberg. Vielmehr ist es die mystisch wirkende Ursprünglichkeit des Bannwaldes, welche diese Tour lohnend macht. Insofern ist das für mich die ideale Schlechtwettertour, dann wirkt das alles sogar schon fast unheimlich ;-), Siehe auch mein Eintrag vom 01.11.2020.
Wenig verwunderlich, dass ich auf und um den Ochsenkopf herum keine weitere Menschenseele traf.
Die flache und ehemals abgeholzte Bergkuppe, eine damals typische Grinde des Nordschwarzwalds, wurde in vergangenen Jahrhunderten als Weide genutzt. Der Wald eroberte die Fläche nach dem Ende der Beweidung zurück. Im Jahr 1970 wurde auf der Bergkuppe ein 41,1 ha großer Bannwald ausgewiesen, der 1975 zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. 1986 wurde zum Schutz des Auerwildes zudem ein 600 ha großes Vogelschutzgebiet um den Hohen Ochsenkopf ausgewiesen, im Jahr 2000 der Bannwald auf 100,7 ha erweitert und durch den ihn umgebenden, 427 ha großen Schonwald Nägeliskopf ergänzt. Das Naturschutzgebiet und der Bannwald sind im Jahr 2014 in den Nationalpark Schwarzwald aufgegangen.
Auf dem Gipfel stand ab 1902 ein sieben Meter hoher, hölzerner Aussichtsturm, der 1927 von einem 12 m hohen steinernen Turm abgelöst wurde. Nach einem Blitzeinschlag erfolgte 1971 die Sprengung durch das Technische Hilfswerk. Noch heute sind Trümmerreste in Form von Steinblöcken zu sehen.
Um den Hohen Ochsenkopf herum führt als Rundweg der „Beckerweg“. Benannt ist der Weg nach Daniel Becker aus Frankfurt am Main, der vor mehr als 100 Jahren im ehemaligen Kurhaus Hundseck weilte und die Gegend um den Hohen Ochsenkopf herum erkundete.
Der Gipfel des Hohen Ochsenkopfs kann mittels eines Pfades überschritten werden, welcher seinen Anfang auf der Westseite des Beckerweges nimmt und diesen auf dessen Ostseite wieder trifft.
Verhältnisse: den trockenen Morgen habe ich durch eine etwas umständliche Anfahrt verpasst. Start erst nach 11 Uhr von der Haltestelle Mehliskopf (Sand wird aktuell wegen Bauarbeiten nicht bedient). Von dort aus sind es etwa 3 km bis zum Einstieg (Holzschild "Ochsenkopf"). Nach Umrundung und zweimaliger Gipfelüberschreitung bin ich nach Herrenwies weitergewandert (ca. 3 km vom o.g. Einstieg), wo es ebenfalls Busanschluss gibt
Leichte bis mittlere Schneeschauer, sowie gelegentliche Trockenphasen. Leichte Minusgrade, vom vorhergesagten stürmischen Wind war wenig zu spüren. Alles weiß, bislang jedoch nur wenige Zentimeter. Wasser war sicher noch ein Thema, mit Vorteil also mit Gamaschen. Kein Eis, die mitgebrachten Grödeln verblieben im Rucksack. Insgesamt ließen sich die Pfade noch gut begehen und auch problemlos auffinden.
Der Ochsenkopf ist kein Aussichtsberg. Vielmehr ist es die mystisch wirkende Ursprünglichkeit des Bannwaldes, welche diese Tour lohnend macht. Insofern ist das für mich die ideale Schlechtwettertour, dann wirkt das alles sogar schon fast unheimlich ;-), Siehe auch mein Eintrag vom 01.11.2020.
Wenig verwunderlich, dass ich auf und um den Ochsenkopf herum keine weitere Menschenseele traf.
Letzte Änderung: 25.11.2023, 21:32Aufrufe: 448 mal angezeigt