Hasliwand (900m)17.11.2024
Tourenbeginn um 09:25 Uhr an der Bergstation der Zeinisbahn bei -5°C unter bedecktem Himmel. Es lag hier oben ca. 30 bis 35 cm Neuschnee. Stellenweise blies kalte Brise aus Nordwest und erzeugte Schneefahnen auf den Graten. Ab der Bergstation der Versingbahn spurten wir mühsam abwechselnd knietief versinkend hinauf zur Kübelgrubenscharte. Der N-Grat war stark windverfrachtet, worauf die Schneeschuhe keinen Halt mehr boten, weshalb wir die Steigeisen aufzogen. Der Eispickel war im Aufstieg behilflich lediglich an den abgeblasenen und 2 steileren Stufen, wo der Teleskopstock nicht genug Stütze bot.
Interessant ist das Konzept in der Winter-Tourismus-Branche und von einigen Skigebietsbetreibern, nämlich geeignete Seilbahnen auch Schneeschuhläufern zur Verfügung zu stellen, sowie einige gewalzte Pisten auch jenen für Auf- und Abstieg anzubieten. Gleiches gilt für Skitourengeher. So was wie hier habe ich bereits in einigen Skigebieten in Graubünden kennengelernt. Immerhin war an diesem Wochenende die Ascherhütte ausgebucht, wobei wir die einzigen SS-Läufer waren.
Im Gegensatz zu vielen anderen Skigebieten befördert der Sessellift der Zeinisbahn auch SS-Läufer (Stand: 2024). Wir stiegen, bzw. fuhren nicht wieder ins Tal hinunter, sondern übernachteten auf der Ascherhütte, in der Hoffnung, am nächsten Tag mehr Sonne und weniger Wind abzubekommen für eine weitere Tour.
Die Betriebszeiten der Seilbahnen in der Winter-Saison sind von 08:30 bis 16:00 Uhr der Zeinis-Sesselbahn, bis 17:00 Uhr die Medrigjoch-Gondelbahn. Die „pfandfreie“ Retourkarte „On top“ kostet € 25,00. Mit dieser kann man über Medrig Center (Medrigjochbahn) zum Grätli hinauffahren (Zeinis-Sesselbahn). Und an einem anderen Tag wieder hinunter. Also keine „Tourenkarte“ für Skitüerler für € 25,00 + 5 € Kartenpfand, mit der man dagegen alle Seilbahnen benutzen kann, jedoch jeweils nur einmal.
Die Ascherhütte ist dem digitalen Buchungsportal für Alpenvereinshütten in der Schweiz, Österreich, Deutschland und Südtirol angeschlossen. Diese Plattform bietet sicherlich schnellen Überblick für Pächter und planende Besucher einen aktuellen Stand. Nur sollte diese software auch funktionieren unabhängig von Signalpegel-Zuständen verschiedenster TK-Anbieter, die technisch sogar mal ausfallen können. Warum meine Buchung 4 Tage zuvor von diesem o.g. Portal für 2 Personen mir gegenüber bestätigt, beim Hüttenpächter jedoch nur für eine Person angezeigt wurde, war das erste (digitale) Rätsel. Das zweite entstand dann, dass sich ÜN-Gäste auf dieser Hütte mittels QRT-Code einchecken müssen (sollen), also von den Signalstärken jener o.g. TK-Anbieter abhängig. Ergo nochmals, obwohl doch über die o.g. Hüttenbuchungssoftware sich all die ÜN-Gäste schon zuvor mit allen ihren Daten abrufbar auf jenem Portal „verewigt“ hatten. Im meinem Fall gab es im weiterführenden digitalen Pfad nach Erkennen des QRT-Bildes zum (gewünschten) „Einchecken“ jedoch nicht den 25. Februar im Kalender der wiederum dafür hinterlegten „software“ für das Ausschecken, sondern erst den 26. Digitalisierung sollte nicht zu mehr Zeitverschwendung führen und schon gar nicht zu mehr Bürokratie. Am allerwenigsten in den Alpen. Vielleicht denkt da mal jemand nach innerhalb der Sektion Pfaffenhofen-Asch des DAV. Das Personal auf der Hütte kann bestimmt nichts dafür. Denn das macht seine Arbeit lobenswert schnell und gut.
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Letzte Änderung: 27.02.2024, 01:05Aufrufe: 323 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Kübelgrubenkopf (2870m)
Grätli – Piste 32 – Talstation Furglerblick - Piste 30 – Ascherhütte – Bergstation Versingbahn – Kübelgrube – Kübelgrubenjoch – Nordgrat – Kübelgrubenkopf - retour
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