Munt Cotschen (3104m)17.11.2024
Abgesehen von dem dahinschmelzendem Alpweg und die stark der Sonne ausgesetzten Nordhänge (Val Pischa, Val Tschüffer, Val Platta) im Val da Fain sind die Verhältnisse oben top, deswegen heute "nur" ein gut.
Zwischen Bernina Suot oder Bernina Diavolezza auf dem Alpweg bis kurz vor der Alp Stretta (P2426) hat es ein paar kurze Tragestellen. Danach, dank Hermon, ein tolles Couloir (35°), östlich des Sommerwanderwegs und der Skitourenroute, hoch auf bestem sehr leicht aufgesulztem Schnee in Richtung Fuorcla Chamuera. Kurz davor geht's flacher in westlicher Richtung über ein wunderschönes Gelände mit Schneeverwechtungen, wobei einem der Piz Chatscheders auch noch in seiner schönsten Sicht präsentiert. Glücksmomente garantiert! Dem Südgrat mit Skis, Stein und Gras ausweichend, direkt steil hoch auf Sulzschnee zum Gipfel.
Der weitere Gratverlauf zum Chantun konnten wir unmöglich widerstehen, so fest nicht, dass wir ohne grosse Pause mit grosser Freude gleich weiter mit Skis mit den Fellen dran dem Grat folgend unschwierig zum Chantun rüberflogen. Es liegt auf der Hand, dass hier die schönen Wechten in Ruhe gelassen werden wollen. Der Chantun bietet viel Fläche und ebenfalls ein tolles Panorama für eine tolle Gipfelrast.
Vom Chantun ging es nicht direkt westlich, sondern kurz östlich ausholend, ebenfalls mit Fellen an den Skis hinab auf tragendem Sulz zum weiteren Gratverlauf.
Weiter in flachem Gelände via Fuorcla Sagliaint (P2867) zum Piz Sagliaint.
Bei der Abfahrt zur Fuorcla Prünella hat mich Hermon u.a. mit seinen Skischwüngen, bei denen die Ski noch angefellt waren, stark beeindruckt. Wie zum Nachmachen gemacht! Hier hat er mich wieder mal zu ein paar Glücksschreie getriggert.
Die steilere Passage südlich unterhalb von P2956 ist steil und stark der Sonne ausgesetzt. Nach einer weiteren flachen Passage ging es ohne Umwege direkt steil hoch auf knusprigem tragendem Sulz zum Skidepot des Piz Pischa (45°). Nun ohne Steigeisen dem Gratverlauf in 15 Minuten zum Piz Pischa, wobei hier die Hände wegen ein paar Kletterstellen im II-er Bereich sowie auch zwei Felsübergänge nicht in den Hosentaschen gehören dürfen.
Aufgrund von Platzmangen auf dem Piz Pischa ging es nach einem Gipfelfoto gleich wieder zurück zum Skidepot.
Nun eine etwas steilere östlich ausholende Skiabfahrt mit Fellen dran bis unterhalb des Südgrats vom Piz Prüna Südgipfel. Nach einer steilen Schneeverwechtung bin ich kurz mit den gefellten Skis seitlich gestürtzt und habe laut lachen müssen, dass mein rechter Skistock aus Carbon in zwei Teile gebrochen war. Zum Glück war der Südgrat zum Piz Prüna Südgipfel steil genug, so dass es, je nach Aufstiegsposition, ein halber Stock aufgrund der Nähe zum Hang mir sogar noch entgegenkam.
Interessant ist auch zu erwähnen, dass ich kurz vor dem Skistockbruch noch Hermon erzählt habe, wie ich auf dem Piz Cambrena mit den Steigeisen eines meiner Skistöcke beim Fötele in zwei Stücke gebrochen hatte... Nun ist das schon mein 2ter Skistockbruch. Damit das nicht wieder passiert werde ich wohl nicht mehr im Gelände mit jemandem über einer meiner vergangenen Skistockbrücher erzählen (lach).
Oben hat man einen schönen Rückblick zum ganzen Gratverlauf. Auch ist der im Winter anspruchsvolle langziehende Gratverlauf zum Piz Prüna Hauptgipfel gut einsehbar. Ein gutes Ziel für im Sommer!
Nun endlich mal Abfellen und die Abfahrt ohne Felle geniessen.
Hierzu muss gesagt werden: Bei Hermon spielt es keine Rolle ob er Felle an den Skis dran hat oder nicht, er wedelt genau gleich toll!
Nun etwas Verwirrung:
Meine Skitourenroute zeigte durch die Val Tschüffer, seine jedoch durch die Val Pischa. Da die Val Tschüffer-Variante keinen Gegenaufstieg abverlangte haben wir uns für diese Route entschieden. Bis zu P2770 etwas einsinkender Sulz, danach im Val Tschüffer jeder wieder tragend. Das leicht diffuse Licht lies sich mit etwas zurückgebliebene Saharastaub im Hang gut bewerkstelligen. Bis zur Val da Fain ging es mit tollen Sulzschwünge hinab. Hier muss nach dem ersten Schneeband jedoch kurz über Steine gegangen werden, um ein weiteres Schneeband bis ganz unten zu erwischen. Allgemein ist hier die Schneelage sehr knapp und bald nicht mehr zu empfehlen.
Nun auf dem Alpweg im Val da Fain in Richtung Bernina Diavolezza auf klebrigem Nassschnee, Hermon mit seinen Spaghetti Skis einsinkend, und ich mit einem Skistock nicht weiterkommend bis zur Brücke.
Obwohl wir als ÖV-Touristen den Zug um 10 Minuten verpasst haben konnten wir bei Bernina Diavolezza diese tolle Tour in der Sonne ausklingen lassen. Zudem hatte ich da auch genügend Zeit die paar Carbonsplitter, die sich beim Skistockbruch in meiner Handfläche gebohrt haben, herauszupicken.
Zwischen Bernina Suot oder Bernina Diavolezza auf dem Alpweg bis kurz vor der Alp Stretta (P2426) hat es ein paar kurze Tragestellen. Danach, dank Hermon, ein tolles Couloir (35°), östlich des Sommerwanderwegs und der Skitourenroute, hoch auf bestem sehr leicht aufgesulztem Schnee in Richtung Fuorcla Chamuera. Kurz davor geht's flacher in westlicher Richtung über ein wunderschönes Gelände mit Schneeverwechtungen, wobei einem der Piz Chatscheders auch noch in seiner schönsten Sicht präsentiert. Glücksmomente garantiert! Dem Südgrat mit Skis, Stein und Gras ausweichend, direkt steil hoch auf Sulzschnee zum Gipfel.
Der weitere Gratverlauf zum Chantun konnten wir unmöglich widerstehen, so fest nicht, dass wir ohne grosse Pause mit grosser Freude gleich weiter mit Skis mit den Fellen dran dem Grat folgend unschwierig zum Chantun rüberflogen. Es liegt auf der Hand, dass hier die schönen Wechten in Ruhe gelassen werden wollen. Der Chantun bietet viel Fläche und ebenfalls ein tolles Panorama für eine tolle Gipfelrast.
Vom Chantun ging es nicht direkt westlich, sondern kurz östlich ausholend, ebenfalls mit Fellen an den Skis hinab auf tragendem Sulz zum weiteren Gratverlauf.
Weiter in flachem Gelände via Fuorcla Sagliaint (P2867) zum Piz Sagliaint.
Bei der Abfahrt zur Fuorcla Prünella hat mich Hermon u.a. mit seinen Skischwüngen, bei denen die Ski noch angefellt waren, stark beeindruckt. Wie zum Nachmachen gemacht! Hier hat er mich wieder mal zu ein paar Glücksschreie getriggert.
Die steilere Passage südlich unterhalb von P2956 ist steil und stark der Sonne ausgesetzt. Nach einer weiteren flachen Passage ging es ohne Umwege direkt steil hoch auf knusprigem tragendem Sulz zum Skidepot des Piz Pischa (45°). Nun ohne Steigeisen dem Gratverlauf in 15 Minuten zum Piz Pischa, wobei hier die Hände wegen ein paar Kletterstellen im II-er Bereich sowie auch zwei Felsübergänge nicht in den Hosentaschen gehören dürfen.
Aufgrund von Platzmangen auf dem Piz Pischa ging es nach einem Gipfelfoto gleich wieder zurück zum Skidepot.
Nun eine etwas steilere östlich ausholende Skiabfahrt mit Fellen dran bis unterhalb des Südgrats vom Piz Prüna Südgipfel. Nach einer steilen Schneeverwechtung bin ich kurz mit den gefellten Skis seitlich gestürtzt und habe laut lachen müssen, dass mein rechter Skistock aus Carbon in zwei Teile gebrochen war. Zum Glück war der Südgrat zum Piz Prüna Südgipfel steil genug, so dass es, je nach Aufstiegsposition, ein halber Stock aufgrund der Nähe zum Hang mir sogar noch entgegenkam.
Interessant ist auch zu erwähnen, dass ich kurz vor dem Skistockbruch noch Hermon erzählt habe, wie ich auf dem Piz Cambrena mit den Steigeisen eines meiner Skistöcke beim Fötele in zwei Stücke gebrochen hatte... Nun ist das schon mein 2ter Skistockbruch. Damit das nicht wieder passiert werde ich wohl nicht mehr im Gelände mit jemandem über einer meiner vergangenen Skistockbrücher erzählen (lach).
Oben hat man einen schönen Rückblick zum ganzen Gratverlauf. Auch ist der im Winter anspruchsvolle langziehende Gratverlauf zum Piz Prüna Hauptgipfel gut einsehbar. Ein gutes Ziel für im Sommer!
Nun endlich mal Abfellen und die Abfahrt ohne Felle geniessen.
Hierzu muss gesagt werden: Bei Hermon spielt es keine Rolle ob er Felle an den Skis dran hat oder nicht, er wedelt genau gleich toll!
Nun etwas Verwirrung:
Meine Skitourenroute zeigte durch die Val Tschüffer, seine jedoch durch die Val Pischa. Da die Val Tschüffer-Variante keinen Gegenaufstieg abverlangte haben wir uns für diese Route entschieden. Bis zu P2770 etwas einsinkender Sulz, danach im Val Tschüffer jeder wieder tragend. Das leicht diffuse Licht lies sich mit etwas zurückgebliebene Saharastaub im Hang gut bewerkstelligen. Bis zur Val da Fain ging es mit tollen Sulzschwünge hinab. Hier muss nach dem ersten Schneeband jedoch kurz über Steine gegangen werden, um ein weiteres Schneeband bis ganz unten zu erwischen. Allgemein ist hier die Schneelage sehr knapp und bald nicht mehr zu empfehlen.
Nun auf dem Alpweg im Val da Fain in Richtung Bernina Diavolezza auf klebrigem Nassschnee, Hermon mit seinen Spaghetti Skis einsinkend, und ich mit einem Skistock nicht weiterkommend bis zur Brücke.
Obwohl wir als ÖV-Touristen den Zug um 10 Minuten verpasst haben konnten wir bei Bernina Diavolezza diese tolle Tour in der Sonne ausklingen lassen. Zudem hatte ich da auch genügend Zeit die paar Carbonsplitter, die sich beim Skistockbruch in meiner Handfläche gebohrt haben, herauszupicken.
Die Tragestellen im Val da Fain werden länger. Auch haben die Hänge vom Val Tschüffer und Val Pischa nicht mehr viel Schnee drinnen und ist nicht mehr empfehlenswert. Weiter hinten beim Piz Stretta oder im Val da Fain auf der östlichen Seite sah es deutlich besser aus.
Danke Hermon für den tollen Tag!
Es hat wirklich spass gemacht als gleichgesinnte ÖV-Touristen diese einsame Berge spontan mit grosser Begeisterung bestiegen zu haben.
Es hat wirklich spass gemacht als gleichgesinnte ÖV-Touristen diese einsame Berge spontan mit grosser Begeisterung bestiegen zu haben.
Letzte Änderung: 13.05.2024, 18:48Aufrufe: 1174 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Piz Prüna (Südgipfel) (3137m)
Von Bernina Suot zum Piz Chatscheders - Chantun - Piz Sagliaint - Piz Pischa und Piz Prüna Südgipfel
Karte