Schilt (2299m)17.12.2024
Verhältnisse vom 20.07.2024
Bockmattli (1932m): Kairos (6b)
Heisser Sommertag mit starken Quellwolken in den Zentralalpen. Perfektes Wetter am Bockmattli und perfekte Temperaturen in der schattigen Nordwand. Wand war komplett trocken, aber die Graspolster waren nicht durchgetrocknet, daher etwas batzig an den Schuhsolen. Insgesamt ist SEHR wenig Vegetation in der Route, aber genau an der Crux (SL4) muss man schon etwas tricksen, dass man nicht auf ein schmieriges Graspolster in einem entscheidenden Loch steht. Vermutlich kein Problem, wenn es vorher 2 Tage trocken ist.
Wandbuch ist am Stand 5 in einem Riss etwas links, sehr schön geschützt in einem Honigglas (aber nicht festgemacht; also vorsichtig anfassen :-), und wieder gut zudrehen).
Abstieg: die Route ist durchweg zum Abseilen eigerichtet, wenn man die letzte SL auslässt. Die letzte Länge ist aber noch recht nett und gibt einen schönen Gipfel. man steigt von dort einfach in 15 min zum Wandfuss: den Grat nach S runter bis zur Scharte, wo der Wanderweg R runter führt. Dort nach L quer durch die Wiese (Richtung N) und auf Wegspuren hinab zur Scharte zum Föhrenturm hin. Die letzten 6 m in die Scharte bricht ein Wandl ab, dort steigt man 2 m zum Grat auf und umgeht das Wandl in einer einfachen Rinne auf der NW-Seite. Von der Scharte führ ein klarer Steig die Schlucht runter zum Einstieg (gut eingegangen, einfach, auch wenn es steil aussieht, aber etwas batzig nach Regen..)
Wandbuch ist am Stand 5 in einem Riss etwas links, sehr schön geschützt in einem Honigglas (aber nicht festgemacht; also vorsichtig anfassen :-), und wieder gut zudrehen).
Abstieg: die Route ist durchweg zum Abseilen eigerichtet, wenn man die letzte SL auslässt. Die letzte Länge ist aber noch recht nett und gibt einen schönen Gipfel. man steigt von dort einfach in 15 min zum Wandfuss: den Grat nach S runter bis zur Scharte, wo der Wanderweg R runter führt. Dort nach L quer durch die Wiese (Richtung N) und auf Wegspuren hinab zur Scharte zum Föhrenturm hin. Die letzten 6 m in die Scharte bricht ein Wandl ab, dort steigt man 2 m zum Grat auf und umgeht das Wandl in einer einfachen Rinne auf der NW-Seite. Von der Scharte führ ein klarer Steig die Schlucht runter zum Einstieg (gut eingegangen, einfach, auch wenn es steil aussieht, aber etwas batzig nach Regen..)
Danke an Marcel (Dettling) für diese Route. Wir dachten schon seit Jahren, dass da noch was schönes reinpassen würde. Jetzt kann man sich einen schönen Tag machen, wenn man die Meriba klettert, vor der letzten SL abseilt und dann die Kairos zum Gipfel durchsteigt. 10 top Seillängen im Schatten, an durchgehend gutem plattigen Fels und in toller Umgebung.
Einschätzung der Route, da noch sehr neu: Wegfindung ist supereinfach. Immer den Bh nach; Topo nicht nötig. Fels: wie Meriba (10 m weiter westlich) oder wie erste 2 SL der Jenelana. Auf der direkten Linie durchgehend fest. Manchmal tricky zu lesen (= schön abwechslungsreich). Absicherung. Top Qualität, gut durchdacht; aber nicht so gut wie Meriba oder Jenelana. Bh-Abstände so etwa 3-5 m. Meist ist es leicht (gut zu clippen), wo der Bh sitzt, und dazwischen sind die zwingenden Schwierigkeiten. "Gefühlt" wird die Route nicht leichter, wenn man die Bh zur Fortbewegung nutzt. Kurze Details:
SL1: sehr schön, fair bewertet.
SL2: man kann direkt der Bh-Linie folgen (geschlossener Fels), oder etwas leichter R-L-R davon (nicht ganz so gute Qualität)
SL3: wo es flach wird, R ums Eck zum Stand (links oben ist Meriba, man könnte hier wechseln)
SL4: anfangs in R-Bogen ausholen (in die grasige Rinne) und von dort den ersten Bh clippen. Dann wird es ein paar m anspruchsvoll. Crux 1 ist der Schritt in den Fingerriss rüber. Dann interessante Löcher. Crux 2 ist der Übergang in den flacheren Teil (man kann dort etwas R Klettern und einen sehr kleinen Cam oder einen Keil unterbringen). Am Abschluss der Länge noch ein grandios schöner Hangelriss (Achtung: nicht die erste SU einhängen, sondern die zweite (1 m danach). Die erste Schlinge würde rausrutschen, die zweite ist bombig).
SL6: beim Wechsel von der Kante in die Wand (R) nicht direkt rüber, sondern 2 m überm Kanten Bh nach R (schönerer Fels).
Material: 1-2 kleine Cams (oder Keile) können nicht schaden. Vor allem in SL4, aber auch in SL1, wenn man etwas kaltstartet (gleich nach dem 1. Bh).
Einschätzung der Route, da noch sehr neu: Wegfindung ist supereinfach. Immer den Bh nach; Topo nicht nötig. Fels: wie Meriba (10 m weiter westlich) oder wie erste 2 SL der Jenelana. Auf der direkten Linie durchgehend fest. Manchmal tricky zu lesen (= schön abwechslungsreich). Absicherung. Top Qualität, gut durchdacht; aber nicht so gut wie Meriba oder Jenelana. Bh-Abstände so etwa 3-5 m. Meist ist es leicht (gut zu clippen), wo der Bh sitzt, und dazwischen sind die zwingenden Schwierigkeiten. "Gefühlt" wird die Route nicht leichter, wenn man die Bh zur Fortbewegung nutzt. Kurze Details:
SL1: sehr schön, fair bewertet.
SL2: man kann direkt der Bh-Linie folgen (geschlossener Fels), oder etwas leichter R-L-R davon (nicht ganz so gute Qualität)
SL3: wo es flach wird, R ums Eck zum Stand (links oben ist Meriba, man könnte hier wechseln)
SL4: anfangs in R-Bogen ausholen (in die grasige Rinne) und von dort den ersten Bh clippen. Dann wird es ein paar m anspruchsvoll. Crux 1 ist der Schritt in den Fingerriss rüber. Dann interessante Löcher. Crux 2 ist der Übergang in den flacheren Teil (man kann dort etwas R Klettern und einen sehr kleinen Cam oder einen Keil unterbringen). Am Abschluss der Länge noch ein grandios schöner Hangelriss (Achtung: nicht die erste SU einhängen, sondern die zweite (1 m danach). Die erste Schlinge würde rausrutschen, die zweite ist bombig).
SL6: beim Wechsel von der Kante in die Wand (R) nicht direkt rüber, sondern 2 m überm Kanten Bh nach R (schönerer Fels).
Material: 1-2 kleine Cams (oder Keile) können nicht schaden. Vor allem in SL4, aber auch in SL1, wenn man etwas kaltstartet (gleich nach dem 1. Bh).
Letzte Änderung: 21.07.2024, 10:52Aufrufe: 1319 mal angezeigt
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