Unter Gabelhorn (3392m)22.09.2024
Verhältnisse vom 03.08.2024
Brunegghorn (3838m): Via Schwarzhorn 3137 m & NO-Grat
In der zweiten Nachthälfte noch Schauer, bei Start ab Biwak 2300 m um 5:40 Uhr dann klar. Zustieg bis Schwarzhorn problemlos, das Schrofengelände feucht , aber gut begehbar, die stark flechtenbehafteten Felsen am Schwarzhorn z.T. etwas rutschig. Abbergjoch bis P3589 trocken, aper, aber eben äusserst brüchig. Firngrat ab P3589 nicht ausgesprochen verwechtet, aber unter der z.T. nur noch dünnen Schneeauflage tritt bereits an einigen Stellen das Blankeis hervor. Muss man hier über längere Strecken sichern, wird das Ganze schnell zeitaufwendig. Felspassagen z.T. mit Steigeisen geklettert - in den plattigen Passagen besser ohne. Windstill, angenehme Temperaturen.
Wird mit Ausaperung rasch schlechter.
Ich wusste doch, dass das gehen müsste: Solo-Brunegghorn Besteigung ohne Gletscherberührung. Zustieg vom Biwakplatz via Schwarzhorn 3137 m, Abbergjoch 3107 m bis P3589m. Hierzu fand ich weder online noch in der Literatur irgendwelche Beschreibungen. Oft T5, vielfach Gehgelände bis 3589m.
Dann wird‘s aber deftig. Firngrat noch mit Trittschnee, keine Spur vorhanden. Zum Teil aber schon mit kurzen, blanken Stellen, ungesichert mit einem Pickel schon eher ein riskanteres Unterfangen.
Fels dann sowohl erschreckend steil als auch grusig brüchig. Seilsicherung geht hier durchaus und ist sinnvoll, auch wenn in manchen Berichten anderes gesagt wird. Zwischensicherungen legen mag schwierig sein, aber bei den vielen Scharten, Ecken und Kanten hilft das Seil zumindest gegen Seilschaftabsturz. Solo erübrigt sich das natürlich, da hilft dann nur A….backen zusammenkneifen und rauf - bzw runter. Den oberen Abschnitt ordne ich eher im Bereich ZS+/III ein. Sehr steinschlägig, man ist froh, wenn man hier allein unterwegs ist. Von Abseilen ist eher abzuraten, solide Sicherungspunkte sind rar.
Insgesamt eine tolle Bergfahrt, äusserst fordernd, insbesondere ohne Sicherung.
Landschaftlich sehr reizvoller Zustieg ab Herbriggen durch die Schlucht & traumhaft schöne Bergwälder. Viele Steinböcke und Schneehühner angetroffen. Glücklicherweise fand ich einen überdachten Biwakplatz etwas oberhalb von P2269 - es wäre sonst eine eher feuchte Nacht geworden.
Dann wird‘s aber deftig. Firngrat noch mit Trittschnee, keine Spur vorhanden. Zum Teil aber schon mit kurzen, blanken Stellen, ungesichert mit einem Pickel schon eher ein riskanteres Unterfangen.
Fels dann sowohl erschreckend steil als auch grusig brüchig. Seilsicherung geht hier durchaus und ist sinnvoll, auch wenn in manchen Berichten anderes gesagt wird. Zwischensicherungen legen mag schwierig sein, aber bei den vielen Scharten, Ecken und Kanten hilft das Seil zumindest gegen Seilschaftabsturz. Solo erübrigt sich das natürlich, da hilft dann nur A….backen zusammenkneifen und rauf - bzw runter. Den oberen Abschnitt ordne ich eher im Bereich ZS+/III ein. Sehr steinschlägig, man ist froh, wenn man hier allein unterwegs ist. Von Abseilen ist eher abzuraten, solide Sicherungspunkte sind rar.
Insgesamt eine tolle Bergfahrt, äusserst fordernd, insbesondere ohne Sicherung.
Landschaftlich sehr reizvoller Zustieg ab Herbriggen durch die Schlucht & traumhaft schöne Bergwälder. Viele Steinböcke und Schneehühner angetroffen. Glücklicherweise fand ich einen überdachten Biwakplatz etwas oberhalb von P2269 - es wäre sonst eine eher feuchte Nacht geworden.
Letzte Änderung: 04.08.2024, 06:14Aufrufe: 1797 mal angezeigt
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Metadaten
Brunegghorn (3838m)
Via Schwarzhorn 3137 m & NO-Grat
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