Scopi (3190m)03.11.2024
Verhältnisse vom 06.10.2024
Scopi (3190m): Überschreitung vom Pizzo del Corvo
Am 6. Oktober 2024 eher Hochtouren- als Wandercharakter. Daher Bewertung mit WS+ (sonst T5). Beim Zustieg zur Capanna Bovarina gab es bereits am Passo di Gana Nero einen Vorgeschmack, wieviel Schnee westseitig zu erwarten wäre. Am Pass bereits 20 cm - mit starken Windverfrachtungen. Aufstieg gen Pass Casatscha am Morgen bei kühlen 2 Grad, bis Pass ostseitig praktisch aper. Bis Pizzo del Corvo noch blauer Himmel, anschliessend lückenlose Wolkendecke und zunehmender Südwind. Verbindungsgrat zum Scopi mit gutem Trittschnee (ohne Steigeisen), Felsaufschwung zum Scopi aper. Fixseil, wenn benötigt, in guten Zustand.
Abstieg Scopi heikel und gefährlich. Westhänge triebschneegeladen, z.T. hüfttief eingesunken. Wanderweg nicht erkennbar, Suchen in der steilen Flanke definitiv gefährlich! Daher Entscheid, in den Sattel zwischen Scopi und Piz Miez P3075 abzusteigen, um der Skiroute zu folgen. Im Sattel war klar, dass ein Rückzug nur noch unter erheblichen Schwierigkeiten möglich wäre, "glücklich" war die Wahl der Skiroute aber auch nicht. Hüfttiefer Triebschnee, zum "Glück" so steil, dass sich die obersten 200 Hm auf dem Hosenboden abrutschen liessen. Oft fordert man das "Glück" so besser nicht heraus (ausgegeben war ein IIer, Hangneigung ganz oben ca. 35°). Weiter unten zwar weiter mühsam, oft knietiefes Einsinken, aber zumindest nicht mehr potentiell gefährlich. Eine Wanderung, durch die Schneeverhältnisse zur (erhofften) Hochtour mutiert.
Abstieg Scopi heikel und gefährlich. Westhänge triebschneegeladen, z.T. hüfttief eingesunken. Wanderweg nicht erkennbar, Suchen in der steilen Flanke definitiv gefährlich! Daher Entscheid, in den Sattel zwischen Scopi und Piz Miez P3075 abzusteigen, um der Skiroute zu folgen. Im Sattel war klar, dass ein Rückzug nur noch unter erheblichen Schwierigkeiten möglich wäre, "glücklich" war die Wahl der Skiroute aber auch nicht. Hüfttiefer Triebschnee, zum "Glück" so steil, dass sich die obersten 200 Hm auf dem Hosenboden abrutschen liessen. Oft fordert man das "Glück" so besser nicht heraus (ausgegeben war ein IIer, Hangneigung ganz oben ca. 35°). Weiter unten zwar weiter mühsam, oft knietiefes Einsinken, aber zumindest nicht mehr potentiell gefährlich. Eine Wanderung, durch die Schneeverhältnisse zur (erhofften) Hochtour mutiert.
Mit weniger Schnee besser
Der allgemeinen Situation doch noch etwas recht Ansprechendes „abgerungen“. Schöne Überschreitung von Pizzo del Corvo & Scopi. Bis Scopi schneetechnisch noch unkompliziert, meist abgeblasen, die dünne, anhaftende Schneeschicht noch gut zu gehen. Steigeisen einmal kurz ausgepackt um festzustellen, dass die falschen eingepackt waren (Automatikeisen funktionieren eben nicht auf den Äquilibrium). Nach gedanklicher "Herabstufung" zur alpinen Wanderung war das dann aber auch ok. Insgesamt eine hübsche Unternehmung - trocken T5, heute wohl WS+/III.
Sehr gute Bewartung in der Capanna Bovarina - in netter Gesellschaft!
Sehr gute Bewartung in der Capanna Bovarina - in netter Gesellschaft!
Letzte Änderung: 08.10.2024, 10:48Aufrufe: 1638 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Scopi (3190m)
Überschreitung vom Pizzo del Corvo
Karte