Mot Radond (2492m)23.11.2024
Verhältnisse vom 17.11.2024
Piz Mezdi (2883m): Von der Alp Praditschöl zum Piz Mezdi
Auf zum 3ten Versuch den Piz Mezdi endlich mal zu besteigen.
Aller guten Dinge sind drei, dachte ich zumindest...
Schliesslich heisst es im neuen, sowie auch im alten SAC Tourenführer, ich zitiere: " Von allen Seiten leicht zu besteigen. Am besten gehen die Anstiege über die drei Grate E-Grat, SW-Grat oder NW-Grat".
Das erste Mal versuchte ich bei meiner Piz d'Astras Überschreitung am 17.10.22 diesen Berg vom NW-Grat (senkrechter Turm vor dem Gipfel war unüberwindbar) und SW-Grat (eine steile und extrem stark augesetzte Platte mit Schutt auf der N-Seite; siehe Bild) zu besteigen, leider erfolglos.
Beim zweiten Mal kam ich im Winter am 17.02.24 und versuchte über die SE-Wand (der Schnee auf den abwärtsstehenden Platten hielt nicht) hochzusteigen, ebenfalls ohne Erfolg.
Nun wollte ich es nochmals wissen, fuhr mit dem E-Bike von Tschierv in die Val S-charl zur Alp Praditschöl (nur eine eisige Passage von 10 Meter) und stieg weglos über nasses, büschiges und grasiges Gelände direkt hoch zu P2704. Nun Schuhwechsel wegen dem Geröll und weiter bis kurz nach der Höhenlinie 2800, wo ich den E-Grat vor dem Gipfel angehen wollte:
E-Grat:
Dieser erreicht man nur, wenn man kurz vor dem Gipfel eine steil abfallende Platte mit etwas Schutt obendrauf nach N ersteigt. Leider hat diese Platte fast keine Rillen zum klettern und wenn mal da eine wäre, rutscht sie unter meiner Belastung einfach ab. Somit nach 10 Meter aus Sicherheitsgründen abgebrochen und kurz zurück unter den Felsen abgestiegen.
SE-Wand:
Direkt unter den Felsen den steilen Hang bis zum SW-Grat traversiert und 2 mögliche Aufstiegsmöglichkeiten ausgemacht.
Da der Hang so steil ist, habe ich 2-3 Gerölllawinen ausgelöst, konnte mit schnellem Laufen aber ein Mitrutschen verhindern.
1. Möglichkeit:
Südlich direkt unter dem Gipfel könnte es einen Durchschlupf geben. Die ersten 5 Meter hoch (T6+, II), wo ich statt nur eine, nun viele schräge Platten mit viel Schutt obendrauf angetroffen gabe. Das Gelände ist extrem abschüssig und wo ich die nächste Kletterpassage bewältigen wollte, riss ich fast jeden Stein zum Klettern aus der Wand heraus. Spätestens da gingen mir die Alarmglocken los.
Warum habe ich heute Steigeisen und Pickel dabei, wenn ich einen Besen, um Kies von den Felsen wegzuputzen und einen Hammer, um mir einen sicheren Weg frei zu hauen, gebraucht hätte? Schon wieder musste ich diesen Weg aus sicherheitsgründen abbrechen.
2. Möglichkeit:
Eine enge und steile Rinne liegt ca. 20 Meter östlich von der ersten Möglichkeit entfernt. Schon nach 1 Meter hielten all meine Belastungspunkte nicht, somit hier bereits ein früher Abbruch nötig.
Nun fehlt nur noch ein Versuch über die N-Wand, die ich jedoch von der S-Seite nicht so schnell erreichen konnte...
Etwas enttäuscht, aber doch zufrieden es probiert zu haben, stieg ich wieder hinab zur Alp Praditschöl und genoss die Velofahrt durch das leere Val S-charl zurück nach Tschierv.
Aller guten Dinge sind drei, dachte ich zumindest...
Schliesslich heisst es im neuen, sowie auch im alten SAC Tourenführer, ich zitiere: " Von allen Seiten leicht zu besteigen. Am besten gehen die Anstiege über die drei Grate E-Grat, SW-Grat oder NW-Grat".
Das erste Mal versuchte ich bei meiner Piz d'Astras Überschreitung am 17.10.22 diesen Berg vom NW-Grat (senkrechter Turm vor dem Gipfel war unüberwindbar) und SW-Grat (eine steile und extrem stark augesetzte Platte mit Schutt auf der N-Seite; siehe Bild) zu besteigen, leider erfolglos.
Beim zweiten Mal kam ich im Winter am 17.02.24 und versuchte über die SE-Wand (der Schnee auf den abwärtsstehenden Platten hielt nicht) hochzusteigen, ebenfalls ohne Erfolg.
Nun wollte ich es nochmals wissen, fuhr mit dem E-Bike von Tschierv in die Val S-charl zur Alp Praditschöl (nur eine eisige Passage von 10 Meter) und stieg weglos über nasses, büschiges und grasiges Gelände direkt hoch zu P2704. Nun Schuhwechsel wegen dem Geröll und weiter bis kurz nach der Höhenlinie 2800, wo ich den E-Grat vor dem Gipfel angehen wollte:
E-Grat:
Dieser erreicht man nur, wenn man kurz vor dem Gipfel eine steil abfallende Platte mit etwas Schutt obendrauf nach N ersteigt. Leider hat diese Platte fast keine Rillen zum klettern und wenn mal da eine wäre, rutscht sie unter meiner Belastung einfach ab. Somit nach 10 Meter aus Sicherheitsgründen abgebrochen und kurz zurück unter den Felsen abgestiegen.
SE-Wand:
Direkt unter den Felsen den steilen Hang bis zum SW-Grat traversiert und 2 mögliche Aufstiegsmöglichkeiten ausgemacht.
Da der Hang so steil ist, habe ich 2-3 Gerölllawinen ausgelöst, konnte mit schnellem Laufen aber ein Mitrutschen verhindern.
1. Möglichkeit:
Südlich direkt unter dem Gipfel könnte es einen Durchschlupf geben. Die ersten 5 Meter hoch (T6+, II), wo ich statt nur eine, nun viele schräge Platten mit viel Schutt obendrauf angetroffen gabe. Das Gelände ist extrem abschüssig und wo ich die nächste Kletterpassage bewältigen wollte, riss ich fast jeden Stein zum Klettern aus der Wand heraus. Spätestens da gingen mir die Alarmglocken los.
Warum habe ich heute Steigeisen und Pickel dabei, wenn ich einen Besen, um Kies von den Felsen wegzuputzen und einen Hammer, um mir einen sicheren Weg frei zu hauen, gebraucht hätte? Schon wieder musste ich diesen Weg aus sicherheitsgründen abbrechen.
2. Möglichkeit:
Eine enge und steile Rinne liegt ca. 20 Meter östlich von der ersten Möglichkeit entfernt. Schon nach 1 Meter hielten all meine Belastungspunkte nicht, somit hier bereits ein früher Abbruch nötig.
Nun fehlt nur noch ein Versuch über die N-Wand, die ich jedoch von der S-Seite nicht so schnell erreichen konnte...
Etwas enttäuscht, aber doch zufrieden es probiert zu haben, stieg ich wieder hinab zur Alp Praditschöl und genoss die Velofahrt durch das leere Val S-charl zurück nach Tschierv.
Somit an alle, die diesen Berg besteigen möchten: Der Beschreib im SAC-Tourenführer (alt und neu) ist kompletter schwachsinn. Statt "leicht" wäre hier eher "extrem schwierig" oder "unmöglich" angebracht. Wieder einmal wurde hier oben ein Berg nur mit dem Fernstecher bestiegen...
Falls jemand zum Piz Mezdi doch noch einen Weg hoch kennt, wäre ich auf eine Meldung sehr dankbar.
Ob ich eines Tages noch die N-Seite des Piz Mezdi versuchen werde, liegt noch in den Sternen...
Falls jemand zum Piz Mezdi doch noch einen Weg hoch kennt, wäre ich auf eine Meldung sehr dankbar.
Ob ich eines Tages noch die N-Seite des Piz Mezdi versuchen werde, liegt noch in den Sternen...
Letzte Änderung: 18.11.2024, 17:17Aufrufe: 662 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Piz Mezdi (2883m)
Von der Alp Praditschöl zum Piz Mezdi
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