Dom (4545m)11.05.2025
Verhältnisse vom 29.03.2025
Allalinhorn (4027m): Abfahrt Hohlaubgrat bis Britanniahütte
Im Prinzip sehr gute Vehältnisse, wäre es nur nicht so kalt (-15°) und so sehr windig gewesen. Aufstieg im Nebel, am Gipfel kam die Sonne heraus. Mit 10 cm Neuschnee in der Nacht zuvor gab es an windstillen Stellen Pulver, am Grat allerdings viel mehr Triebschneeansammlungen als erwartet (SLF: "2=, in der Höhe kleine Triebschneeansammlungen").
Die Abfahrt über den Hohlaubgrat war wesentlich heikel als erwartet. Der hüfttiefe Pulverschnee im südseitigen Lee der Gipfelwächte hätte als Warnung genügen sollen; und wäre es wärmer gewesen, hätten wir vermutlich noch vor der Felsstufe umgedreht, spätestens als unter uns auf 3m Breite ein erstes 60 cm dickes Triebschneepolster abging.
Unterhalb der Felsstufe (1x20m abgeseilt), dann nordseitig im 35-40° steilen Gelände zum Glück kein Triebschnee, jedoch wurden zwei mehrere Meter lange Wäche aus einem Abstand von ca. 5m Entfernung von der Gratkante "fern"-ausgelöst, womit diese sich nach Süden in die Tiefe verabschiedeten. Drei kleinere Schneebretter später sind wir dann mit sehr mulmigem Gefühl weiter entlang dem Grat abgefahren, der doch noch ab und an gut 35° steil wird. Viel Zeit zum Nachdenken haben die Kälte und die aufsteigende Wolken nicht zugelassen.
Am P. 3543 entschieden wir uns weiter den stellenweise 30-35° steilen Hohlaubgrat abzufahren, anstatt durch die 35-40° kurze Stufe auf 3480 m nach NE den Grat Richtung Hohlaubgletscher zu verlassen.
Der Grat wird unterhalb P. 3543 breiter, jedoch aufgrund einiger Felsen und Kuppen nicht ganz übersichtlich. GPS, swisstopo und klassischer(!) Kompass waren eine effiziente Kombination zur schnellen Navigation um in die richtigen Flanken nördlich des Grates einzufahren.
Ab ca. 3050 m dann dichte Wolken und per Kompass durch die Spaltenzone bis zur Skispur zur Britanniahütte nagiviert.
Am Folgetag war Strahlhorn mit Abfahrt und Überschreitung über den Grat zum Adlerhorn geplant. Strahlhorn bestens, auf das Adlerhorn haben wir allerdings hinsichtlich der wesentlich heikleren Lawinensituation als erwartet verzichtet (zwei Personen haben aber das Adlerhorn über den Westgrat skischulternd bestiegen).
Die Abfahrt über den Hohlaubgrat war wesentlich heikel als erwartet. Der hüfttiefe Pulverschnee im südseitigen Lee der Gipfelwächte hätte als Warnung genügen sollen; und wäre es wärmer gewesen, hätten wir vermutlich noch vor der Felsstufe umgedreht, spätestens als unter uns auf 3m Breite ein erstes 60 cm dickes Triebschneepolster abging.
Unterhalb der Felsstufe (1x20m abgeseilt), dann nordseitig im 35-40° steilen Gelände zum Glück kein Triebschnee, jedoch wurden zwei mehrere Meter lange Wäche aus einem Abstand von ca. 5m Entfernung von der Gratkante "fern"-ausgelöst, womit diese sich nach Süden in die Tiefe verabschiedeten. Drei kleinere Schneebretter später sind wir dann mit sehr mulmigem Gefühl weiter entlang dem Grat abgefahren, der doch noch ab und an gut 35° steil wird. Viel Zeit zum Nachdenken haben die Kälte und die aufsteigende Wolken nicht zugelassen.
Am P. 3543 entschieden wir uns weiter den stellenweise 30-35° steilen Hohlaubgrat abzufahren, anstatt durch die 35-40° kurze Stufe auf 3480 m nach NE den Grat Richtung Hohlaubgletscher zu verlassen.
Der Grat wird unterhalb P. 3543 breiter, jedoch aufgrund einiger Felsen und Kuppen nicht ganz übersichtlich. GPS, swisstopo und klassischer(!) Kompass waren eine effiziente Kombination zur schnellen Navigation um in die richtigen Flanken nördlich des Grates einzufahren.
Ab ca. 3050 m dann dichte Wolken und per Kompass durch die Spaltenzone bis zur Skispur zur Britanniahütte nagiviert.
Am Folgetag war Strahlhorn mit Abfahrt und Überschreitung über den Grat zum Adlerhorn geplant. Strahlhorn bestens, auf das Adlerhorn haben wir allerdings hinsichtlich der wesentlich heikleren Lawinensituation als erwartet verzichtet (zwei Personen haben aber das Adlerhorn über den Westgrat skischulternd bestiegen).
Letzte Änderung: 01.04.2025, 12:01Aufrufe: 1148 mal angezeigt
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